HAUS-KRANKHEITEN - ELEKTROSMOG
WECHSELFELDER (Niederfrequenz)

Inhalt

Elektrische Wechselfelder
1. Die Entstehung elektrischer Wechselfelder
2. Medizin und Wissenschaft
3. Fallbeispiele
4. Messung elektrischer Wechselfelder
5. Wie Sie sich schützen können

Magnetische Wechselfelder
1. Die Entstehung magnetischer Wechselfelder
2. Wissenschaft und Grenzwerte
3. Fallbeispiele
4. Messung magnetischer Wechselfelder
5. Wie Sie sich schützen können

Elektrische Wechselfelder

1. Die Entstehung elektrischer Wechselfelder

Elektrische Wechselfelder entstehen durch elektrische Wechselspannungen in Installationen, Kabeln, Geräten, Steck- und Verteilerdosen mit Netzan-schluß, auch wenn kein Strom fließt, das heißt, wenn keine Stromverbraucher eingeschaltet sind.

Die Feldstärke der elektrischen Wechselfelder wird in Volt pro Meter (V/m) angegeben. Die Feldstärke nimmt zu oder ab mit der Höhe der Spannung, der Beschaffenheit der Umgebung, der Leitfähigkeit von Baumasse und Luft, der Anordnung von Kabeln und Geräten zueinander, der technischen Qualität, der Qualität der Erdung, der Tatsache, ob und wie gut Kabel oder Geräte abgeschirmt bzw. isoliert sind und durch ausreichenden Abstand. Jedes Feld nimmt zu mit der Nähe zum Feldverursacher und nimmt ab mit größer werdendem Abstand.

Unser Körper nimmt die elektrischen Wechselfelder seiner nahen Umge­bung wie eine Antenne auf und steht deshalb „unter Spannung", besonders gründlich dann, wenn er von der Erde isoliert ist, z.B. im Bett oder auf isolierenden Fußböden. Die elektrischen Wechselfelder bewirken - soweit bisher bekannt - in Körpern künstliche Wirbelströme, Stromflüsse und Ladungsumkehrungen.

Normalerweise verhält sich eine Elektroinstallation mit ihren physikalisch zwangsläufig vorhandenen Feldern in ihrer Strahlungsausdehnung recht harmlos. Normalerweise heißt, dass die Installation qualitativ hochwertig ist, technisch und handwerklich sauber verlegt und vorschriftsmäßig geerdet, keine brüchigen Kabel, keine Defekte, keine Überelektrifizierungen vorhanden sind. Zusätzlich günstig ist die Verlegung in leitfähiger Umgebung mit ausreichendem Erdkontakt. Jetzt sind die kritischen Feldstärken nur wenige Zentimeter groß und eine Ankopplung unseres Körpers an diese Felder ist bei entsprechendem Abstand wenig wahrschein-lich, die raumklimatische Belastung unbedeutend. Bei einer abgeschirmten Installation gibt es keine Felder.

In vielen Wohn- und Schlafräumen jedoch misst man nicht Zentimeter-, son­dern metergroße elektrische Wechselfelder als Folge von technischen oder handwerklichen Auffälligkeiten, mangelhaften oder gar nicht vorhandenen Erdungen, unnötig vielen Kabeln und Elektrogeräten in unmittelbarer Körpernähe.

Nicht immer sind die Verursacher offensichtlich, oft sind sie versteckt. Wän­de, Räume, sogar ganze Häuser können bei auffälligen technischen Bedingungen unter Spannung stehen und somit Felder abstrahlen. Leitfähige Bauteile, Metalle und Alufolien ohne Erdkontakt oder elektrisch isolierende Baustoffe (Holz, Gips, Leichtbauweise) vergrößern die Felder genauso ungünstig und unberechenbar wie die Metallanteile des Bettes (Eisenrost, Federkern). Massivbauweise, Restfeuchtigkeit in den Wänden, leitfähige Bauteile mit Erdkontakt leiten Spannungen günstig ab und sorgen so für geringe Feldausdehnungen.

Klemm-, Gelenk- und Stehlampen, wie man sie überall an den Betten und auf Schreibtischen findet, können hundertfach größere Felder verursachen und meterweit strahlen, nur weil sie unsinnigerweise fast nie geerdet sind. Und das wie gesagt, wenn sie überhaupt nicht eingeschaltet sind, der Netzanschluss reicht schon. Starke Felder tagein, tagaus, nur weil ein paar Pfennige für den Schutzleiter im Kabel gespart worden sind. Denken Sie daran, wenn Sie einkaufen gehen: Zweiadrige Kabel mit „Euro"-Flach-steckern sind viel feldintensiver als dreiadrige Kabel mit Schukosteckern. Fordern Sie geerdete Zuleitungen und Geräte.

Antenne Mensch: Wechselwirkungen mit dem Menschen

So kommt der Mensch oft in Kontakt mit den elektrischen Wechselfeldern seiner Umgebung, ohne es direkt und bewusst zu spüren. Der Körper nimmt die Felder wie eine Antenne auf, er baut ein elektrisches Körper-potential auf, er steht „unter Spannung". Es passiert oft, dass im Bett liegenden Kunden bei einer Körpermessung mit einem dafür geeigneten Voltmeter auf hunderte Millivolt oder sogar mehrere Volt Körperspannung kommen.

In Extremfällen kann es passieren, dass ein billiger handelsüblicher Prüfschraubenzieher aus dem Baumarkt auf der Haut, der Nasenspitze oder der Zunge des unter künstlicher Spannung stehenden Menschen aufleuchtet. Ein solcher Extremfall ist schon erreicht, wenn dieser Mensch unter einer Hochspannungsleitung steht, auf einem Heizkissen oder einer Heizdecke liegt, direkt neben einem ungeerdeten Kabel sitzt oder einen Haarfön in die Hand nimmt. Das bedeutet Stress. Unsere kostbaren Widerstandskräfte verschleißen sich. Der körpereigenen Abwehr werden Höchstleistungen abverlangt. Das Immunsystem ist in Aufruhr.

Einfluss auf das Biosystem des Menschen

Den Wechselfeldern in unserer Wohn- und Arbeitsumwelt wird besondere biologische Bedenklichkeit zugeordnet. Denn hier gibt es eine Frequenz, die besonders empfindlich in biologische Abläufe eingreifen soll: die überall vorhandene 50-Hertz-Frequenz unserer Stromversorgung. Die Bundesbahn fährt mit der Frequenz von 16,7 Hz und die elektrische Versorgung in Flugzeugen funktioniert mit 400 Hz. Einige Geräte, wie z.B. Leuchtstoff- röhren oder Niedervoltlampen mit elektronischen Vorschaltgeräten, arbeiten mit 30.000 bis 60.000 Hz. Andere Geräte, wie z.B. Bildschirme und Computer, zeigen ein Gemisch verschiedener Frequenzen. Die Zeilen-frequenz unserer Fernseher bringt etwa 15.000 Hz auf die Anzeige der Messgeräte. Neben der üblichen 50-Hz-Frequenz müssen wir also in unserem Alltag auch mit davon abweichenden höheren und niedrigeren Fre­quenzen rechnen oder mit verschiedenen Frequenzen gleichzeitig.

2. Medizin und Wissenschaft

Wissenschaftler fanden, dass gerade diese niedrigen Frequenzen der Stromversorgungen unseren körpereigenen bioelektrischen Funktionen ähnlich sind und somit besonders störend wirken. Jedes Feld löst nicht nur durch seine Feldstärke, sondern auch durch seine Frequenz spezifische biologische Reaktionen aus. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Effekt mit der Höhe der Feldstärke und der Höhe der Frequenz zunimmt. Jeder Körper, jedes Organ, jeder Muskel und jeder Nerv ist eine spezifische Antenne und reagiert spezifisch auf elektromagnetische Reize.

So informieren die Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke Essen in einer 1984 veröffentlichten RWE-Arbeitsinformation: „Ein Neurit nimmt eine elektrische Reizung bei Spannungen oberhalb von 15-20 Millivolt wahr". Weiter heißt es: „Bei Wechselspannungen hängt die Empfindlichkeit von der Frequenz ab. Die größte Empfindlichkeit der Nerven lässt sich bei ungefähr 50 Hertz feststellen." Und: „Die Störung elektrischer Lebensvorgänge durch äußere technische Anwendungsformen ist prinzipiell möglich." Wenn laut RWE menschliche Nerven auf die 50-Hertz-Frequenz empfindlich reagieren und Wechselspannungspotentiale von 15-20 Millivolt zu Nervenreizungen führen, dann kommen Fragen auf.

Was passiert im Menschen, wenn ich an seinem Körper elektrische Potentiale messe, die tausende Millivolt betragen, im Bett ankoppelnd an elektrische Felder seiner Umgebung? Was passiert, wenn der Prüfschraubenzieher auf der Haut leuchtet? In unserem Organismus laufen sekündlich milliardenfache elektrische Funktionen ab. Zellen haben ein messbares elektrisches Potential. Durch Nervenleitbahnen fließen winzige Ströme. Der Zeitpunkt des Todes ist in der Medizin als das Ausbleiben elektrischer Energie im Gehirn definiert. Das EKG misst die elektrischen Abläufe des Herzens im Bereich von einigen wenigen Millivolt, das EEG die des Gehirns im Mikrovoltbereich. Ein Herzschrittmacher erzwingt mit kleinsten Spannungen und Strömen (wenige Millivolt bzw. Mikroampere) den biologischen Effekt einer Herzmuskelkontraktion. Ohne elektrische Spannung gibt es kein Leben. Jede einzelne unserer zigmilliarden Zellen erledigt mehr als 100.000 biophysikalische Funktionen pro Sekunde. Die Nervenzellen des Gehirns stellen sekündlich eine Billiarde elektrischer Verbindungen her. Da kommt kein Computer mehr mit.

weitere Forschungsergebnisse

3. Fallbeispiele (weitere Fallbeispiele)

Hartnäckiger Candida

Candida albicans ist ein Hefepilz. In den letzten Jahren wird er immer öfter bei Stuhl- oder Speicheluntersuchungen gefunden. Einige Ärzte sprechen schon von einer neuen Volksseuche und beobachten mit Sorge und Ratlosigkeit die Zunahme der positiven Laborergebnisse. Candida albicans verursacht eine Vielzahl unangenehmer Beschwerden. Bei einwirkendem Elektrosmog treten Wechselwirkung mit dem pathologischem Pilzbefall im Körper auf:

Ulrike ist Kassiererin und Jens ist Student. Beide leiden unter den gleichen Symptomen: schmerzhaft geblähter Bauch, unerträglicher Juckreiz, Verdauungsstörungen, Magenschmerzen, Herzbeschwerden, Neuroder-mitis, belegte Zunge, Stimmungstief. Bei beiden wurde im Stuhl massiver Candidabefall nachgewiesen. Die Antikörper gegen Candida albicans waren im Blut erhöht. Bei beiden ist zwei Jahre lang therapiert worden: Nystatin als Tabletten und Mundspülung, homöopathische Tropfen und Injektionen, Nosoden und immunsteigernde Mittel, konsequente Hygiene und Pilzdiät. Es gab zwischenzeitlich Erfolge, die aber immer nur kurze Zeit hielten. Auf Dauer siegten die Pilze.

Bei beiden gab es starke elektrische Wechselfelder im Schlaf-und Arbeits-bereich. Ulrike saß nahezu acht Stunden täglich an einer außergewöhnlich feldintensiven Kasse und schlief nachts in einem elektrisch total gestörten Bett. Jens saß den ganzen Tag vor einem feldstarken Computer und brachte es nachts auf 3500 Millivolt Körperspannung. Das ist Dauer-Elektro-stress. Ulrike kam an eine andere außergewöhnlich feldarme Kasse, und Jens kaufte sich einen neuen Computer, strahlenarm nach Schwedennorm TCO. Bei beiden wurde der Schlafplatz geobiologisch saniert. Tagsüber gab es ab sofort kaum noch elektrische Felder und nachts gar keine mehr.

Die Überraschung: Die Pilztherapie mit Nystatin und Homöopathie zeigte erstmals spontane sowie dauerhafte Erfolge, nach wenigen Wochen galten beide als geheilt. In Stuhl und Speichel gab es keinen Candida mehr, die Blutwerte normalisierten sich. Die pilztypischen und unangenehmen Beschwerden verschwanden von Woche zu Woche mehr. Ein weiterer Hinweis darauf, dass es eine Wechselwirkung zwischen den krankmachen-den Pilzen und Elektrosmog gibt oder dass Elektrosmog eine Pilztherapie hartnäckig und unerwünscht behindern kann.

Bettnässer

Nico ist vier Jahre jung und lebt mit Mutter Anke in Starnberg. Er wurde nachts ständig wach, stöhnte, schwitzte, klagte über Bauch- und Kopf-schmerzen und fing wieder an ins Bett zu machen. Der stets gutmütige und überall beliebte Nico wurde streitsüchtig, schrie, kniff, war unausgeglichen.

Die Ärzte diagnostizierten Nabelbruch, und `Bauchschmerzen sind typisch für Kinder'. Einige meinten, Nico sei hyperaktiv. Medikamente dutzendfach. Auch hier wurde baubiologisch saniert, und Nico blühte auf, entspannte sich und ist heute wieder so, wie man ihn liebte: der nette Bengel, aktiv, aber nicht aggressiv, kerngesund und in Harmonie mit sich selbst.

Das Fallbeispiel Nico ging 1992 durch Radio und Fernsehen, zig Tages-zeitungen und verschiedene Magazine. Es hat viele Mütter und Väter aufgerüttelt und angespornt, bei verhaltensauffälligen oder chronisch kränkelnden Kindern auch an geobiologische Aspekte zu denken und kritischen Umweltstress zu beseitigen.

4. Messung elektrischer Wechselfelder

Die Maßeinheit für die elektrische Feldstärke ist Volt pro Meter (V/m) und für die Frequenz ist Hertz (Hz).

Baubiologische Richtwerte für die Feldstärke niederfrequenter elektrischer Felder im Bereich von 50 Hz, bezogen auf Schlafbereiche:

  • < 1 V/m dürfte unriskant sein
  • 1-5 V/m sind schwache
  • 5-50 V/m starke und
  • über 50 V/m extreme Anomalien.

Eine Aussage über die Höhe der Spannungsbelastung am Körper durch elektrische Wechselfelder ist noch nicht möglich. Dafür gibt es die Messung der Körperspannung, und zwar direkt am Körper des sich im Feld befindlichen Menschen. So erfährt man, wie stark dieser „unter Spannung" steht. Die Maßeinheit für die elektrische Körperspannung ist Volt (V) bzw. der tausendste Teil Millivolt (mV).

Baubiologische Richtwerte für die Körperspannung in niederfrequenten elektrischen Feldern im Bereich von 50 Hertz, bezogen auf den elektrisch isoliert im Bett liegenden Menschen und die Messung mit hochohmigen Voltmetern (10 MOhm /100 pF) gegen Erdpotential:

  • 10 mV dürfte unriskant sein
  • 10-100 mV sind schwache
  • 100-1000 mV starke und
  • über 1000 mV extreme Anomalien.

5. Wie Sie sich schützen können!

  • Lassen Sie wenige Elektrogeräte und Kabel in Ihren Schlafraum. Halten Sie 1 m Mindestabstand zu Kabeln und Geräten.
  • Achten Sie auf erstklassige technische Qualität der Elektroinstallation. Be­auftragen Sie für Elektroarbeiten in Ihrem Haus nur Elektrofachleute.
  • Ziehen Sie Stecker aus Steckdosen, das Schalten der Geräte reicht oft nicht.
  • Benutzen Sie zweipolig schaltende Steckdosenleisten, zweipolig schaltende Stecker, Steckdosen bzw. Zwischenstecker (U-Steck).
  • Achten Sie beim Kauf auf dreiadrige geerdete Zuleitungen mit Schuko­steckern. Weisen Sie auf Missstände hin. Verzichten Sie auf ungeerdete Kabel und Geräte mit „Euro-Flachsteckern" oder erden Sie nachträglich.
  • Verlegen Sie überall möglichst nur abgeschirmte Leitungen.

Wenden Sie sich an sachverständige Geobiologen, die nach dem aktuellen „Standard der geobiologischen Messtechnik" arbeiten.

Magnetische Wechselfelder

1. Die Entstehung magnetischer Wechselfelder

Magnetische Wechselfelder entstehen durch fließenden elektrischen Wechselstrom in Installationen, Leitungen, Geräten, Transformatoren, Motoren, Maschinen, Lampen, Spulen etc., immer dann, wenn Verbraucher eingeschaltet sind.

Die Feldstärke der magnetischen Wechselfelder wird in Ampere pro Meter (A/m) angegeben oder auch in Tesla (T), der Maßeinheit für die magnetische Flussdichte (Induktion). Die Feldstärke nimmt zu oder ab mit der Höhe der Stromstärke, aber besonders auch mit dem Abstand der hin- und rückführenden Leiter und deren Anordnung zueinander, mit Art und Aufbau von Kabeln und Geräten, mit der Qualität von Abschirmmaßnahmen, durch die Art der Netzführung, durch Ausgleichströme auf sanitären Gas-, Wasser- und Heizungsrohren sowie Erdungs- und Schutzleitern und sogar im leitfähigen Erdboden. Wichtig ist Abstand. Abstand ist bei allen Feldern die effektive Reduzierung von Risiken.

Heute gibt es allein bei uns in Deutschland über 30.000 Kilometer Hoch­spannungsleitungen, dazu 12.000 Kilometer Bahnstromtrassen. Von den vielen Millionen Kilometern Frei- und Erdleitungen in Straßen und Stromkabeln in unseren Häusern ganz zu schweigen. Ein fast flächen-deckendes Spinnennetz. Wenn sich Körper in magnetischen Wechsel-feldern aufhalten, dann werden sie von diesen ungehindert durchströmt, sie stehen „unter Strom". Magnetische Wechselfelder induzieren im Körper Spannungen und Wirbelströme sowie viele andere bewiesene, diskutierte oder noch umstrittene biologische Effekte. Fließt in den Kabeln unserer Hauselektroinstallationen Strom, z.B. vom Sicherungskasten zur Steckdose und von da zur Zimmerbeleuchtung, dann sind die biologisch relevanten Feldstärken meist unbedeutend klein. Wichtige Voraussetzung ist auch hier, daß technisch alles stimmt. Wir erwarten also an „normalen" Wand- und Verlängerungskabeln oder an der Zuleitung zur Schreibtischlampe nur zentimeterkleine Magnetfelder. Man findet in vielen Wohn- und Schlaf-räumen aber metergroße magnetische Wechselfelder. Warum? Dafür gibt es eine Reihe von Gründen: 

Technische Defekte oder handwerkliche Fehler. Haben sich im Laufe der Zeit technische Defekte in der Installation eingeschlichen oder gibt es handwerkliche Fehler, dann können die Felder uneinschätzbar werden.

Starke Ströme. Geht es nicht um den typischen Hausstrom, sondern um Starkstrom, dann ist mit entsprechend stärkeren Feldern zu rechnen. In den modernen und überall anzutreffenden Niedervoltanlagen, -lampen und -geräten fließen ebenfalls viel stärkere Ströme, sie bewirken deshalb viel stärkere Felder.

Trafos, Spulen, Vorschahgeräte. Muss der Strom durch tausendundeine Spulenwindung, z. B. durch Transformatoren, Motoren, Drosseln, Netzteile etc. hindurch, dann ist fast immer ein viel stärkeres Feld im Spiel. Viele Geräte haben unsichtbar eingebaute Trafos oder Spulen und machen im Umfeld von 1-2 Metern erstaunliche Felder: elektrische Uhren, Küchen-geräte, Büromaschinen, Leuchtstoffröhren, Bildschirme, Kassettenrekorder, Rasierapparate, Niedervoltlampen etc.

Anordnung der Hin- und Rückleiter. In jedem Kabel gibt es stromführende Hinleiter, auch Phase genannt, und Rückleiter, den Nulleiter. Liegen die Leiter üblicherweise im Kabel eng nebeneinander, dann werden sich die beiden Magnetfelder der hin- und rückführenden Leiter gegenseitig nahezu aufheben, d.h. kompensieren. Vergrößere ich den Abstand, werden die Felder sehr schnell viel stärker.

Ausgleichströme. Diese „vagabundierenden Ströme" entstehen z.B. bei mangelhaften Erdungen, schlechtem Potentialausgleich oder in bestimmten Netzformen. Der Strom fließt nicht im dafür vorgesehenen Kabel zurück, sondern über Installationsrohre für Gas, Heizung, Fernwärme oder Wasser und über die Erdung. Hier wird der Kompensationseffekt komplett aufgehoben.

Hochspannungsleitungen, Trafohäuser. Kritisch - weil kaum oder womöglich gar nicht sanierbar - ist es, wenn die magnetischen Wechselfelder unsere Räume von draußen erreichen. Hochspannungs- und Niederspannungsl-eitungen, als Erdkabel im Boden verbuddelt oder an überirdischen Masten, aber auch große Trafostationen in der Nähe oder im eigenen Keller durch-dringen in ungünstigen Fällen mit ihren Feldern massive Baumasse, Einrichtungsgegenstände und Körper ungehindert.

In öffentlichen Straßennetzen sind es die sogenannten Ringleitungen, die wegen der ungleichen Stromführung für großflächige Felder in Wohnge-bieten und Straßenzügen sorgen. Würden die in den Straßen ringförmig verlegten Leitungen in eine sternförmige Verlegung umfunktioniert, der Ring also geöffnet, dann gäbe es um bis zu 90 % reduzierte Feldstärken.

Bahnstrom. Der Bahnstrom mit seiner typischen 16,7Hertz-Frequenz ist ein großer und flächendeckender Feldverursacher. Die Oberleitung bringt den Strom, die Schiene sollte ihn zurückführen. Die Stromstärke ist hoch, weil jeder Zug viel Strom braucht, und der Abstand von Hin- (Oberleitung) und Rückleiter (Schiene) ist groß. Beides zusammen zieht starke Felder nach sich. Dazu kommt, dass die Bahntrasse geerdet wird und Ströme in den Boden abfließen. Über feuch­tem Erdboden oder sanitären Rohren und Erdleitungen in den Straßen wird der Bahnstrom in unsere Wohngebiete verschleppt und kann unter ungünstigen Be­dingungen einige hundert Meter von der Bahnstrecke entfernt gemessen werden. Würde die Bundesbahn ihre Schienen besser zum Boden hin isolieren, dann wäre der Rückstrom gezwungen, in den Schienen abzufließen, und in einigen zehntausend Häusern gäbe es viel weniger bahnstromtypischen Elektrosmog. 

Einfluss auf das Biosystem des Menschen

In Bezug auf Hochspannungsleitungen ist die biologische Wirkung magne-tischer Wechselfelder durch Wissenschaftler vieler Länder erforscht und veröffentlicht worden. Einige Arbeiten mit besorgniserregenden Resultaten wurden in den USA von den Elektrizitätswerken in Auftrag gegeben. Es ist in Anbetracht der alarmierenden Resultate, die von Problemen durch die Felder berichten, hoch anzurechnen, dass sie gegen die eigenen Interessen veröffentlicht wurden.

Zahlreiche Forschungen beschreiben die Zusammenhänge mit vielen Krank­heiten, speziell aber mit degenerativen Prozessen und Krebs. Die Leukämiestatistik bei Kindern in Häusern an Hochspannungsleitungen ist nach schwedischen und amerikanischen Studien signifikant erhöht. Wirkungen auf Hormonabläufe sind bekannt, Zusammenhänge mit Selbstmorden entdeckt. Forscher fanden Er­höhungen des Hämatokrit-wertes und Partialdruckes des Blutes, vegetative Dystönien und andere Stresserscheinungen, Verhaltensstörungen und Reaktionsver­zögerung, Immunschwächen und Veränderungen der Pulsfrequenz, Migräne und Allergien, Herz- und Kreislaufstörungen, Gedächtnisschwund und Hyperaktivität, Schlaf- und Sehstörungen, Krämpfe und grauen Star, beschleunigtes Krebszellenwachstum und mehr.

Die Elektrizitätsgesellschaft von Houston/Texas wurde zur Zahlung einer 25 Millionen Dollar hohen Entschädigung an eine Privatschule verurteilt, weil eine Hochspannungsleitung über dem Schulgelände die Gesundheit von über 3000 Kindern gefährdete. Die Elektrizitätsgesellschaft musste die Trasse verlegen.

In der kanadischen Provinz Manitoba kaufte der Stromversorger auf Druck der Bevölkerung alle Wohnhäuser entlang einer 150 Kilometer langen Hochspannungstrasse auf, um Schadensersatzforderungen zu umgehen.

Am Stadtrand von Madrid/Spanien gab es nach der Errichtung von zwei Hochspannungsleitungen gesundheitliche Klagen, rätselhafteste Krank-heiten, viel mehr Krebs als zuvor und erstmals die in diesen Orten nie aufgetretene Leukämie. Wissenschaftliche Untersuchungen sehen den Zusammenhang.

1993 protestierten Bürger in Frankreich gegen das Bauvorhaben einer 28 Meter hohen Hochspannungsleitung in den Orten Mondelange und Amneville. Der Stromversorger EdF war bereit, 33 der 60 Häuser an der zukünftigen Hochspannungsstrecke aufzukaufen.

In England läuft der Musterprozess um zwei Hochspannungsleitungen in Abergavenny in Wales. Eine auffällige Häufung von Gehirntumoren bei den Anwohnern dieser Leitungen ist der Anlass.

Nun gibt es viele Geräte in unserem modernen Alltag, die vergleichbare Feldstärken wie die unter großen Hochspannungsleitungen verursachen. Der Körper muss nur nah genug damit in Kontakt kommen. Sprechen wir nicht vom feldstarken Staubsauger, vom Haarfön oder vom Rasierapparat, auch nicht von Küchengeräten und Bohrmaschinen, von elektrischen Zahnbürsten oder Fotokopierern. Mit diesen sind wir ja nur kurz in Kontakt. Aber wenn ein Elektrowecker zwanzig bis dreißig Zentimeter vom Kopf entfernt auf dem Nachttisch steht, dann haben wir es mit Feldern zu tun, die ziemlich genau denen unter Hochspannungsleitungen entsprechen.

Die Nähe macht's! Die Nähe z.B. zu Sicherungskästen, Nachtstromspeicheröfen, elektrischen Fußbodenheizungen, Leuchtstoffröhren (auch ,,Bio"-Röhren), Badezimmerboilern, Kleintrafos und Vorschaltgeräten, Ladegeräten, Dimmern, Energiesparlampen, Niedervoltanlagen, tragbaren Kassettenrekordern, Babyphonen, Heizkissen etc. Bei vielen Elektrogeräten wird selbst dann ein Magnetfeld erzeugt, wenn sie ausgeschaltet sind, denn der Trafo ist nach wie vor am Netz. Unnötige Felder eine ganze Nacht lang, nur weil die Industrie den Schalter an die falsche Stelle setzt; kleine Ursachen mit großen Wirkungen; Ein bis zwei Meter Abstand sind meist genug, um Risiken zu vermeiden. Abstand heißt die Devise. Oder besser: raus mit den überflüssigen Elektrogeräten, zumindest aus dem Schlafbereich. 

2. Wissenschaft und Grenzwerte 

Wir wissen inzwischen, dass es in Deutschland verbindliche Grenzwerte gibt, die aber nur für ortsfeste Anlagen gelten (Elektrosmogverordnung). Für's Haus und den Arbeitsplatz gibt es nur als offiziell geltende Empfehlungen (DIN/VDE 0848). Die Grenzwerte nach DIN/VDE für magnetische 50-Hz-Felder am Arbeitsplatz sind auf absurde 5 Millitesla (das sind 5 Millionen nT) festgesetzt. Die Bevölkerung, besonders „schutzbedürftige oder empfindliche Personengruppen", soll 400.000 nT ertragen können. Auch diese Normen sind aus geobiologischer Sicht unbrauchbar. Die US-Strahlenschutzbehörde IRPA schlägt wie die Weltge­sundheitsorganisation WHO immer noch absurde 100.000 nT vor und das Bundesamt für Strahlenschutz schließt sich dieser Empfehlung an.

Schwedische Wissenschaftler, Berufsgenossenschaften und Gewerk-schaften erarbeiteten mit der Regierung zusammen den schon erwähnten TCO-Richtwert für magnetische Wechselfelder an Computermonitoren: 200 nT dürfen im Frequenzbereich von 5 und 2.000 Hz in 30 cm Entfernung vom Bildschirm nicht überschritten werden. Im höheren Spektrum von 2 bis 400 kHz sind es nur noch 25 nT. Die ganze Computerwelt - inklusiv aller Hersteller - akzeptiert diese Richtwerte. Die großzügigere MPR-Norm schreibt 250 nT in 50 cm Abstand im Frequenzbereich von 5 bis 2000 Hz vor. Im Band zwischen 2 und 400 kHz sind es wie bei TCO 25 nT. 

Welch ein gewaltiger Rutsch von 5 Millionen nT nach 200 nT! Noch mal die Frage: Wer wird hier von den bundesdeutschen Ämtern geschützt, der Mensch oder die Stromwirtschaft? Die Stromwirtschaft! Sie ist mit 80% in der grenzwertbestimmenden Elektrotechnischen Kommission vertreten. Alles unter 5 Millionen nT ist offiziell akzeptiert. Interessant, dass man diesen Wert nirgendwo findet, nicht einmal, wenn man den Kopf ganz tief mitten in riesige Transformatoren steckt oder auf den Strippen von Hochspannungsleitungen Seiltänzer spielt. Dagegen werden empfindliche Technologien konsequent geschützt: Die offizielle DIN/VDE-Norm 0107 lässt in medizinischen Diagnoseräumen (z.B. bei EEG-Aufzeichnungen) maximal 200 nT zu.

In der unter 3.1 zitierten Veröffentlichung des RWE über die „Baubiologische Elektroinstallation" bezieht man schon 1984 Stellung zum Thema „Wissenschaft und Grenzwerte". Da ist auf Seite 1 zu lesen: „Oft vollzieht sich eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Begleiterscheinungen der technischen Zivilisation erst, wenn eine Schädigung eingetreten und es für vorbeugende Maßnahmen bereits zu spät ist." Über die wissenschaftlichen Testvoraussetzungen schreibt das RWE auf Seite 15: „Bei den Untersuchungen ist die maximale Dauer der Feldeinwirkungen auf eine Stunde begrenzt. Daher gelten die Ergebnisse nur für kurzzeitige Wirkungen. Inwieweit diese Erkenntnisse auch auf Langzeitwirkungen übertragbar sind und ob gegebenenfalls andere Folgen zu beobachten sind, ist noch offen." Auf Seite 18: „Die Untersuchungen umfassen immer nur sehr kleine Gruppen. Damit lässt sich nur das Verhalten der überwiegenden Bevölkerungsgruppe erkennen. Ein abweichendes Verhalten von Minderheiten, wie zum Beispiel Personen, die allergisch auf Elektrizität reagieren, ist damit kaum zu erkennen... Die Untersuchungen umfassen nur relativ kleine Zeiträume. Daher ist zur Zeit noch völlig unbekannt, wie der menschliche Organismus auf die dauernde Einwirkung eines elektrischen bzw. magnetischen Feldes reagiert." Leider ist die aufschlussreiche Broschüre nicht mehr zu bekommen.

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3. Fallbeispiele (weitere Fallbeispiele)

Kopfschmerzen am Diaprojektor

Ein Bildhauer bat um die baubiologische Hausuntersuchung, weil er vor Kopfschmerzen und Schwindel nicht mehr ein noch aus wusste. Seine Schmerzen traten immer nur tagsüber auf. Während der Arbeit fiel er zunehmend aus. Im Notfall halfen nur stärkste Zäpfchen und Tabletten. Der Künstler geriet immer mehr in Panik und befürchtete schon einen Hirntumor. Der Schlafplatz wie auch das ganze Haus zeigten sich in gutem baubiologischen Gleichgewicht. Hier war nichts zu holen. Im Büro jedoch war direkt neben seinem Arbeitsplatz ein starkes magnetisches Wechselfeld mit 3000 nT Flussdichte auffällig. Unmittelbar neben dem Kopf stand ein Diaprojektor, den der Bildhauer täglich bis zu drei Stunden bediente, um den Kunden per Foto seine Arbeiten zu präsentieren.

Allein der Hinweis, den Abstand vom Kopf zum Projektor von wenigen Zentimetern auf über einen Meter zu vergrößern und die Fernbedienung zu nutzen, brachte den Erfolg. Die Flussdichte lag jetzt unter 100 nT. Es sind nie mehr Kopfschmerzanfälle aufgetreten. Der Mann war geheilt. Die Angst vor einem Tumor entpuppte sich als böser Traum. 

Vorsicht, elektrische Fußbodenheizung

Dennis aus Venlo war gerade mal acht Jahre jung, doch sein Immunsystem war schlechter als das eines alten Mannes. Er war ständig krank, hatte pausenlose Erkältungen, immer vereiterte Stirnhöhlen, Allergien und juckende Hautausschläge. Seine schulischen Leistungen wurden schlecht und schlechter, die Konzentration gleich null, er war immer nervös, zappelig und völlig überdreht. Seine Matratze lag auf dem Fußboden und verursachte über 4 000 nT. Schuld war die elektrische Fußbodenheizung, die gerade nachts während des Ladezustandes aktiv war.

Der Heizungskreislauf des Kinderzimmers wurde am Hauptverteiler vom Netz getrennt. Jetzt kam nur noch ein kleines Restfeld von 60 nT aus den Nachbarräumen an. Es dauerte einige Monate, bis Dennis gesünder wurde. Heute, zwei Jahre danach, hat der Junge kaum noch Beschwerden. Das Immunsystem ist wieder stabil geworden. Selten auftretende Erkältungen verschwinden, wie sie gekommen sind. Die Stirnhöhlen sind frei. In der Schule geht's bergauf. Dennis ist ein ausgeglichener, freundlicher, konzentrierter, entspannter Junge. 

4. Messung magnetischer Wechselfelder

Magnetische Wechselfelder werden bei baubiologischen Untersuchungen im Haus oder auf Grundstücken, vor Bildschirmen oder unter Hoch-spannungsleitungen mit empfindlichen Magnetfeldsonden und Induktions-spulen gemessen.Die Maßeinheit für die magnetische Flußdichte (Induktion) ist Tesla (T) bzw. der milliardste Teil Nanotesla (nT). Die magnetische Feldstärke ist Ampere Pro Meter (A/m). Die Umrechnung in Luft: l A/m = 1257 nT.

Baubiologische Richtwerte für die Flußdichte niederfrequenter magne-tischer Wechselfelder im Bereich von 50 Hz, bezogen auf Schlafplätze:

  • 20 nT dürfte unriskant sein
  • 20-100 nT sind schwache
  • 100-500 nT starke und
  • über 500 nT extreme Anomalien.

5. Wie Sie sich schützen können

  • Entfernen Sie möglichst viele stromverbrauchende Elektrogeräte aus dem Schlafraum. Konzentrieren Sie Geräte in einer ecke und verteilen sie diese nicht im Raum. Halten Sie Abstand!
  • Halten Sie 1-2 Meter Abstand zu stromführenden Leitungen und Geräten, auch zu denen, die in und hinter den Wänden befinden
  • Legen Sie Wert auf technisch einwandfreie elektrische und sanitäre Installationen mit gutem Potentialausgleich ohne Ausgleichströme
  • Wehren Sie sich gegen Transformatorenhäuschen, die direkt an Ihrem Haus „Kleben“ oder womöglich sogar im Haus untergebracht sind
  • Kaufen Sie nur strahlungsarme Bildschirme (TCO Schwedennorm)

Wenden Sie sich an sachverständige Geobiologen, die nach dem aktuellen „Standard für Geobiologische Messtechnik“ arbeiten.