AKTUELLE NACHRICHTEN

01.06.2007 Gifte
Uran in Mineralwasser

01.05.2007 ELEKTROMAGNETISCHE WELLEN
Mobilfunk und Gesundheit

01.04.2007 ELEKTROMAGNETISCHE WELLEN
US Militär stellt Mikrowellen Kanone vor

16.03.2007 HAUS-Krankheit ELEKTR. + MAGNETISCHE WECHSELFELDER
Glühbirnen und Energiesparlampen

31.01.2006 HAUS-Krankheit ELEKTR. + MAGNETISCHE WECHSELFELDER
Studien und Fakten

15.01.2006 HAUS-Krankheit ELEKTROMAGNETISCHE WELLEN
Studien und Fakten

31.12.2005 HAUS-Krankheit MAGNETISCHES GLEICHFELD
Studien und Fakten

15.12.2005 HAUS-Krankheit ELEKTR. GLEICHFELD - ELEKTROSTATIK
Studien und Fakten

30.11.2005 HAUS-Krankheit RADIOAKTIVITÄT
Studien und Fakten

15.11.2005 HAUS-Krankheit NATÜRLICHE STÖRZONEN
Studien und Fakten

31.10.2005 HAUS-Krankheit WOHNGIFTE
Studien und Fakten

15.10.2005 HAUS-Krankheit SCHIMMELPILZE
Studien und Fakten

28.09.2005 HAUS-Krankheit ELEKTROSMOG
Erfahrungen mit dem DECT Telefon

15.06.2005 HAUS-Krankheit ELEKTROSMOG
Von Krampfanfällen bei Kleinkindern

30.05.2005 HAUS-Krankheit MOBILFUNK
"Hofer Appell": 64 Mediziner aus der Stadt und Umgebung trugen sich in Unterschriftslisten ein.

21.04.2005 HAUS-Krankheiten GANZHEITLICH
Giftstoffe und Funkwellen als Komplizen in der Schädigung des Gehirns

19.03.2005 HAUS-Krankheit Natürliche Störzonen
DIE GANZHEITSMEDIZINISCHE BEHANDLUNG KREBSKRANKER UND KREBSGEFÄHRDETER Dr.med. Karl Konrad Windstosser

10.01.2005 HAUS-Krankheit ELEKTROSMOG
Strahlenreduzierung bei DECT Anlagen

28.12.2004 HAUS-Krankheit SCHIMMELPILZE
Krank durch Schimmelpilze

01.09.2004 HAUS-Krankheit ELEKTROSMOG
GEOBIOLOGIE LINDNER: Was die offiziellen Mobilfunkmessergebnisse in der Gemeinde Tutzing/Starnberger See wirklich ausssagen!

31.08.2004 HAUS-Krankheit RADONGAS
Grenzwerte gegen Krebs-Gas RADON geplant

20.07.2004 HAUS-Krankheit ELEKTROSMOG
NAILA-Studie erhärtet Krebsverdacht von Mobilfunk

29.06.2004 HAUS-Krankheit ELEKTROSMOG
Studie: Weniger Kinder durch das Handy: Zahl der Samenzellen sinkt deutlich

29.06.2004 HAUS-Krankheit ELEKTROSMOG
REFLEX-Studie: Elektromagnetische Wellen mit Handy-Intensität verursachten DNA-Veränderungen 

01.06.2004 HAUS-Krankheit ELEKTROSMOG
TNO-Studie: UMTS-Sendeanlagen verursachen Übelkeit und Kopfschmerzen

01.06.2007 Gifte
Uran in Mineralwasser

Mineralwasser kann Uran enthalten. Das Schermetall wirkt radioaktiv und ist außerdem stark chemisch giftig. Für "Baby Mineralwasser" wurde ein Grenzwert eingeführt - aber nur für diese ....!! Lesen Sie HIER weiter.

Trinkwasser sollte frei von jedlichen Schadstoffen sein und viel Energie liefern. Mittels der Umkehr-Osmose wird mit einer entsprechend feinen Membran auch Uran aus dem Wasser gefiltert. Wir empfehlen Ihnen nachfolgendes Wasseraufbereitungsgerät, dass Sie auch über uns beziehen können.

01.05.2007 ELEKTROMAGNETISCHE WELLEN
Mobilfunk und Gesundheit

Ein Kompedium über die Anhörung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayrischen Landtag vom 7.7.2006 über die aktuelle Forschung bei Elektro-magnetischen Feldern und zum Thema Handys und Jugendliche.

Vorträge u.a. von
Prof. Dr. Karl Hecht, Charite Universitätsklinik, Berlin
Dr. Ulrich Warnke, Universität des Saaarlandes

01.04.2007 ELEKTROMAGNETISCHE WELLEN
US Militär stellt Mikrowellen Kanone vor

Das US-Militär macht Ernst mit seinen Plänen zum Einsatz von Energiewaffen. Eine Mikrowellen-Kanone, die bei Menschen unerträgliche Schmerzen verursacht, soll künftig in Krisengebieten - etwa im Irak - Demonstranten und potentielle Angreifer in Schach halten.

Eigentlich müsste der "Sheriff" schon längst im Irak für Ruhe und Ordnung sorgen, wären die Pläne des US-Militärs wahr geworden. Ihnen zufolge sollte das "Active Denial System" - auch "Projekt Sheriff" genannt - im Juli 2005 an die Truppen im umkämpften Zweistromland ausgeliefert werden. Doch erst jetzt hat das US-Militär erstmals eine funktionsfähige Version der Waffe vorgestellt, die nun spätestens 2010 zum Einsatz kommen soll.

"Active Denial System": Mikrowellen gegen potentielle Angreifer und Demonstranten

Hinter dem harmlos klingenden Namen "Active Denial System" (ADS) verbirgt sich ein Waffensystem, das über eine flache Antenne gebündelte Mikrowellen aussendet. Menschen, die von den Strahlen getroffen werden, sollen brennende Schmerzen erleiden - als stünden sie in Flammen.

Zwei Soldaten und zehn Reporter durften das jetzt am eigenen Leib erfahren: Sie haben sich bei der Präsentation auf der Moody Air Force Base im US-Bundesstaat Georgia freiwillig als Ziele zur Verfügung gestellt. Einer der Journalisten berichtete anschließend von heftigen Schmerzen. Das Gefühl habe an einen Hitzestoß aus einem heißen Ofen erinnert. Er habe sofort Deckung gesucht - trotz mehrerer Schichten warmer Winterkleidung.

Nach Angaben des Pentagons erhitzen die Mikrowellen die Haut der Getroffenen auf 50 bis 55 Grad Celsius. Die Strahlung mit einer Frequenz von 95 Gigahertz dringe aber nur 0,4 Millimeter tief in die Haut ein, so dass keine Gefahr bleibender Schäden bestehe. Die Strahlung handelsüblicher Mikrowellenherde könne dagegen mehrere Zentimeter tief ins Gewebe eindringen.

Kritiker warnen vor Augenschäden

Kritiker geben sich weit weniger sorgenfrei. Ihr Argument: Bei Massendemonstrationen könne es durchaus geschehen, dass Menschen nicht in der Lage sind, schnell aus dem Bereich des Strahls zu flüchten. In einem solchen Fall könne es nicht nur auf der Haut zu Verbrennungen kommen, auch die Augen könnten Schaden nehmen.

"Unter Hitzeeinwirkungen dehnen sich das Kammerwasser und der Glaskörper des Auges aus", sagte Olaf Strauß, Augenheilkundler an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf, bei Bekanntwerden des "Projekts Sheriff" zu SPIEGEL ONLINE. Das Resultat seien die gleichen Symptome wie bei einem akuten Grünen Star: Der erhöhte Innendruck presst die Blutgefäße des Auges weg, schädigt den Sehnerv und kann zur Erblindung führen. "Bei einem akuten Glaukom sieht das Auge furchtbar aus", sagte Strauß.

Es sei zwar offen, ob die Mikrowellen tief ins Auge eindringen oder von der Hornhaut abgefangen werden. Doch auch dann bestehe die Gefahr einer Hornhauttrübung. "Die Hornhaut ist nur bei den richtigen Druckverhältnissen und einem bestimmten Wassergehalt transparent", so Strauß.

Vertreter der US-Armee verteilten dagegen bei der Waffenpräsentation Dokumente, denen zufolge mehr als 10.000 Menschen während der Tests den Mikrowellen ausgesetzt waren. Während der fortgeschrittenen Entwicklungsphase in den vergangenen fünf Jahren sei es zu keinen Verletzungen gekommen, die medizinischer Behandlung bedurft hätten. Offen blieb jedoch, ob Menschen auch längerer Zeit der schmerzhaften Strahlung ausgesetzt waren.

Mikrowellen statt Gewehrkugeln

Die Mikrowellen-Waffe ist hochmobil: Die Antenne kann schon auf relativ kleinen Fahrzeugen wie etwa dem Militär-Geländewagen "Humvee" montiert werden, der unter dem Namen "Hummer" auch als Pkw unterwegs ist. Bei der Vorstellung in Georgia waren die Mikrowellen auf mehr als 500 Meter Entfernung wirkungsvoll. Damit läge die Reichweite des ADS weit höher als die bisheriger nichttödlicher Waffen wie etwa Gummigeschossen. Die Entwicklungsfirma Raytheon nennt den Prototypen "Silent Guardian" ("Stiller Wächter") und hofft bei Verkäufen ins Ausland auf Milliardengewinne.

Obwohl es noch bis 2010 dauern könnte, ehe das "Active Denial System" einsatzbereit ist, hätten alle Truppengattungen des US-Militärs Interesse angemeldet, sagte Colonel Kirk Hymes, Direktor des Entwicklungsprogramms des Pentagons für nichttödliche Waffen.

"Das ist eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft", so Hymes. Nichttödliche Waffen seien eine neue und wichtige Zwischenstufe im Instrumentarium der Gewalt. In Krisengebieten wie etwa im Irak könne die Mikrowellen-Kanone eine dringend benötigte Alternative zur bisherigen Vorgehensweise darstellen. Denn die bestehe darin, direkt vom Rufen zum Schießen ("shouting to shooting") überzugehen.

Quelle: Spiegel online 14.02.2007

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16.03.2007 HAUS-Krankheit ELEKTR. + MAGNETISCHE WECHSELFELDER
Glühbirnen und Energiesparlampen

Wenn ein paar Spinner in unserer Regierung darüber nachdenken, den Gebrauch von Glühlampen zu verbieten, ist das noch lange kein Grund für Hamsterkäufe von Glühbirnen.

So weit mir bekannt ist, müsste erst einmal europäisches Recht geändert werden, um ein Verbot in Deutschland und in Europa zu erreichen.

Das stelle ich mir genauso kompliziert vor wie jedem Bürger das Rauchen zu verbieten oder der Tabakindustrie zu verbieten, Zigaretten herzustellen und zu verkaufen.

Unbestritten ist, dass die Glühlampen, volkstümlich "Glühbirnen" genannt, eine schlechte Energiebilanz haben. Beispielsweise gibt eine 100 Watt- Glühlampe nur für ca. 5 Watt Licht ab, die restlichen 95 Watt sind Wärme. Man könnte die Glühlampen eigentlich besser zum Heizen benutzen...

Glühlampen haben aber auch Vorteile: Sie sind preiswert in der Beschaffung und verursachen keine Probleme bei der Entsorgung. Sie geben wegen der Trägheit des Glühwendels flimmerfreies warmes und gelblich-rotes Licht ab, das auf uns gemütlich wirkt. Glühlampen brauchen auch keine Elektronik, Starter oder Vorschaltgeräte, die zusätzliche Kosten verursachen und auch die Umwelt beeinträchtigen können, z. B. durch magnetische Wechselfelder und elektrische Wechselfelder höherer Frequenz.

Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren haben eine bessere Energiebilanz. Meines Wissens liegt der Wirkungsgrad bei ca. 21%, d.h. 21% Licht, 79% Wärme. Obwohl die Lichtausbeute 4mal besser ist, könnte man sie eigentlich immer noch besser zum Heizen benutzen. Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren geben erfahrungsgemäß starke elektrische Wechselfelder ab, die wesentlich stärker als die von Glühlampen sind.

Energiesparlampen haben eine eingebaute Elektronik, die zum Betrieb der Leuchtstoff- Lichtwendel notwendig ist. Die Elektronik erzeugt Frequenzen im Bereich von ca. 10.000 bis 40.000 Hz, die über das elektrische Wechselfeld abgestrahlt werden. Die Elektronik sorgt für das Zünden der Lichtwendel, und mit den höheren Frequenzen entfällt das lästige 100Hz- Flimmern, das man von Leuchtstoffröhren mit herkömmlichen Startern und Vorschaltgeräten kennt. Wegen des Flimmerns und einer besseren Energiebilanz werden Leuchtstoffröhren auch mit elektronischen Vorschaltgeräten (EVGs) ausgerüstet, was zusätzliche Kosten verursacht. Die in den EVGs vorhandenen Spulen können zusätzliche magnetische Wechselfelder mit den o.g. Frequenzen erzeugen.

Die Lichtfrequenzen von Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren können durch die Inhaltsstoffe der Lampen beeinflusst werden. Z. B. gibt es Lampen mit Tageslicht- ähnlichem Spektrum, sogenannte True-Light- oder Bio-Light- Lampen, die auch einen ultravioletten Lichtanteil haben, der bei den Glühlampen gänzlich fehlt. Das ist ein Vorteil gegenüber den Glühlampen! Spezielle Leuchtstofflampen werden wegen ihres hohen UV-Anteils auch zum Bräunen der Haut in Sonnenstudios eingesetzt.

(Vorsicht!) Energiesparlampen sind teuerer als Glühlampen, haben aber meist auch eine längere Lebensdauer (wenn die Elektronik so lange durchhält).
Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren verursachen größeren Aufwand und Kosten bei der Entsorgung, insbesondere wenn sie Quecksilber enthalten.

In meiner Heimatstadt werden die Leuchtstoffröhren im Sondermüll entsorgt, während die Energiesparlampen in den Sperrmüll kommen. Eigentlich müssten die Leuchtwendel in den Sondermüll und die Elektronik in den Elektronikschrott. Bin mal gespannt, wann sie darauf kommen. Aber die Trennung kostet dann auch wieder mehr...

Dipl.- Ing. Wolfgang Priggen
www.bau-biology.com

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31.01.2006 HAUS-KRANKHEIT Elektrische und magnetische Wechselfelder - Studien und Fakten

1. Die Savitz Studie aus Denver/Colorado kam 1988 zu folgendem Ergebnis: Leukämie und andere Krebsarten sind im Einfluss von alltagstypischen elektrischen und magnetischen Feldern signifikant höher. Das ergaben auch die Resultate anderer US Wissenschaftler wie z.B. Wright (1982), Calle (1985), Stern (1986), London (1991) usw.

2. Der schwedische Wissenschaftler und Amtsarzt Dr. Lennart Tomenius beobachtete 45 elektrosmogbelastete Familien. 32 der untersuchten Kinder waren krebskrank. Das Karolinska-Institut bestätigte nach der Auswertung mehrerer tausend Ergebnisse den Zusammenhang krebskranker Kinder und Elektrosmog.

3. Klinische Studien der englischen Mediziner Monro, Choy und Smith zeigen, dass Müdigkeit und Kopfschmerzen in Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern stehen, denen wir im Haushalt und am Arbeitsplatz ausgesetzt sind. Weiter sind von dem Ärzteteam Migräne, Krämpfe, Sprachstörungen, Atemnot und Bewusstlosigkeit registriert worden. Die 3 Experten behaupten, dass die Felder die Basis für die meisten Allergien sind, genau wie chemische Stoffe. Dr. Cyril Smith: „Die Gesundheitsbeeinflussung von Elektrofeldern zu übersehen, das heißt, man würde die Welt nur mit einem Auge betrachten.“

4. Die WHO heißt den Grenzwert von 100.000 Nanotesla zwar gut, hat ihn sogar mitentwickelt, mahnt aber im Juni 2001 nach Auswertung von internationalen Studien durch Wissenschaftler des Krebsinstitutes IARC und mit speziellen Blick auf das Kinderleukämierisiko, dass Magnetfelder in einer Größenordnung von 300 bis 400 Nanotesla als „potentiell krebserregend für den Menschen“ gelten. Dennoch bleibt der Grenzwert! Verstehe das wer will, wir nicht!

5. Die US Umweltbehörde EPA hat 1996 die bisher umfassendsten Untersuchungen über die gesundheitlichen Auswirkungen elektromagnetischer Felder veröffentlicht. Das Ergebnis: „Menschen, die elektromagnetischen Feldern aus Stromleitungen und Haushaltsgeräten ausgesetzt sind, erkranken mit höherer Wahrscheinlichkeit an Krebs oder degenerativen Hirnleiden als diesbezüglich unbelastete Personen“. Der 800 Seitenbericht, so der Sprecher der Forschergruppe Prof. Ross Adey, lieferte eindeutige Hinweise, dass auch unserem Alltag entsprechende schwächere Felder die Gesundheit schädigen könne, wenn sie nur langfristig einwirken können; die neue Studie bestätigt zudem den jahrelangen Verdacht, dass sie bei Kindern Leukämie auslösen können. Die elektromagnetischen Felder, so vermuten die EPA Forscher, greifen in das biochemische Räderwerk der Zelle ein, oder sie beeinflussen die Gene. Schließlich können Wechselwirkungen der elektromagnetischen Strahlung mit Zellen des Immunsystems die Entstehung von Krebszellen begünstigen. Ihr Einfluss auf Fortpflanzungsorgane lässt befürchten, dass sie auch bei Erbkrankheiten eine Rolle spielen. Die Wissenschaftler beraten den US Kongress, der Grenzwerte verabschiedet, und fordern die Regierung auf, diese auf ein gesundheitlich unriskantes Maß von 200 Nanotesla abzusenken.

6. Dr. Jerry Phillips vom Krebsforschungszentrum San Antonio in Texas fand heraus, das niederfrequente Magnetfelder menschliche Krebszellen zu einer Wachstumssteigerung von 1.600% (!) und zur Vermehrung ihrer malignen Eigenschaften veranlassen.

7. Einer der Pioniere in Sachen Elektrosmog ist der Arzt und Wissenschaftler der New Yorker State University, Dr. Robert O. Becker. Er schreibt in seinem Buch „Heilkraft und gefahren der Elektrizität“: „Magnetische Felder haben Energie und können Informationen übertragen. Körpereigene Ströme erzeugen Magnetfelder und sind von externen Magnetfeldern beeinflussbar.“ Die Magnetfelder unserer körpereigenen Ströme sind inzwischen mit Squid Magnetometern messbar. In der Medizin wird diese Technologie zur Hirndiagnostik eingesetzt. „Obwohl noch nicht feststeht, welche Mechanismen beteiligt sind, ist klar, dass niederfrequente Magnetfelder selbst bei der geringen Stärke von 100 Nanotesla zu entwicklungsbedingten Fehlbildungen beim Embryonalwachstum führen können. Elektromagnetische Felder erzeugen, unabhängig von der Frequenz, folgende biologischen Effekte:1. Wirkung auf wachsende Zellen, wie die Beschleunigung der Zellteilung bei Krebs, 2. Vermehrtes Auftreten verschiedenster Krebsarten, 3.entwicklungsbedingte Fehlbildungen bei Embryos, 4. neurochemische Veränderungen, die Verhaltensabweichungen bis hin zum Selbstmord bewirken, 5. Veränderung der biologischen Zyklen und 6. Beeinträchtigung der Lernfähigkeit“.  Becker empfiehlt für die dauernde Belastung mit 50 und 60 Hertz Feldern den Grenzwert von 100 Nanotesla.

8. Der Reproduktionsmediziner Dr. Kun Li und sein Team vom Kaiser Foundation Research Institute im kalifornischen Oakland stattete 1063 Frauen, die in der 10.Woche schwanger waren, mit einem Langzeitmessgerät aus, welches am Körper getragen Tag und Nacht aufzeichnete. Er kam Anfang 2002 zu dem Schluss: „Bei jenen Frauen, die stärkeren Magnetfeldern ausgesetzt waren, fiel die Rate der Fehlgeburten um mehr als 50% höher aus als bei den anderen“. Er machte klar, dass bereits 100 Nanotesla den Zellstoffwechsel des Körpers beeinflussen.

9. Das Ergebnis einer groß angelegten Kohortenstudie wurde Ende des Jahres 2002 von Prof. A. Navas Ancien und seinen Mitarbeitern veröffentlicht. Es ging um die Frage nach Interaktionen von magnetischen Feldern mit Chemikalien wie Pestiziden, Lösemitteln und Schwermetallen bei der Entstehung von bösartigen Hirntumoren (Gliome). Hierbei wurden schwedische Männer 19 Jahre lang medizinisch beobachtet. Interessant, das toxische Belastungen nur dann mit Gliomen assoziiert war, wenn auch die physikalischen Felder hinzukamen.

In einer weiterein Kohortenstudie, ausgewertet Ende 2002 von einem Wissenschaftlerteam um Prof. N.Hahansonvon, wurden über 800.000 Arbeiter erfasst, die beruflich Magnetfeldern ausgesetzt sind. Es ging um Intensitäten von, in vier Gruppen aufgeteilt, 160nT (niedrig belastet) bis über 500 nT (hoch belastet). Die hoch belastete Gruppe zeigte signifikant mehr Tumore von Gehirn, Hirnanhangdrüse, Nieren, Gallengängen und Leber im Vergleich zur niedrig belasteten. Die Häufigkeit der Tumore zeigte sich expositionsabhängig.

10. Zahlreiche Tierversuche, nicht nur aus Schweden, fanden unter Einwirkung von niederfrequenten Magnetfeldern die deutliche Reduzierung der Fruchtbarkeit. Beobachtungen an Menschen deuten ebenfalls auf diesen Zusammenhang hin: Elektrosmog und ausbleibender Kinderwunsch. Einige Studien weisen die Zeugungsunfähigkeit als Folge der Verlangsamung der männlichen Samenbeweglichkeit nach, andere Veränderungen der weiblichen Hormonaktivität.

11. Der Einfluss auf die Schlafqualität wurde mit über 500 Frauen im Alter von 20 bis 59 Jahren in Nordtaiwan beleuchtet. Die Frauen wurden mit körperbezogenen Langzeitmessgeräten ausgestattet. Die mittlere am Schlafplatz betrug 154 nT. Sowohl Einschlaf- als auch Durchschlafstörungen und frühes Aufwachen wurden in dieser Größenordnung festgestellt, mit dem Ausmaß der Magnetfeldexposition zunehmend, ab einer Intensität von 200 nT besonders deutlich.

12. In Australien wurde 1990 eine Meta-Studie durchgeführt, die alle bis dahin bekannten 46 australischen Studien zusammenfasste. Das Ergebnis: Bei Feldstärken ab 300 nT ist mit einer Verdoppelung von Kinderleukämie und Tumoren zu rechnen.

13. Die Forschungsergebnisse der beiden deutschen Wissenschaftler Prof. Bert Sakmann und Prof. Erwin Neher, die 1991 den Nobelpreis für Medizin erhielten, vermitteln neue Erkenntnis darüber, wie die sensiblen bioelektrischen Vorgänge im Gehirn und Nervensystem durch die millionenfach stärkeren technischen elektromagnetischen Umwelteinflüsse behindert und verändert werden. Die beiden berichten, dass unfassbar winzige elektrische Ströme von wenigen Milliardstel Ampere alle Funktionen unseres Organismus steuern. Störungen dieser bioelektrischen Abläufe durch elektromagnetische Umwelteinwirkungen würden sich vor allem als Störung der Gehirnfunktionen zeigen, wie dies besonders bei der Alzheimer-Krankheit in ausgeprägter Weise zu beobachten sei. Bei Ende 1997 ist die Zahl der Alzheimer-Kranken allein in Deutschland auf 1,5 Millionen gestiegen.

14. Dr. Ulrich Warnke von der Universität des Saarlandes: Längerfristige Einwirkungen von magnetischen Wechselfeldern führen zu Regelstörungen im Organismus. Der Organismus wird in Unordnung gebracht. Der Kalzium-Haushalt wird gestört. Die Zelle kann nicht mehr optimal funktionieren. Das kann bis zur Krankheit für den Gesamtorganismus führen. Warnke hat herausgefunden, dass es besonders die Oberwellen der niederfrequenten Felder sind, die biologisch wirken und unter anderem zu einer Erweiterung der Blutgefäße führen.

15. Dr. Ing. Andras Varga, Wissenschaftler am Hygiene-Institut der Universität Heidelberg, hat die Entwicklung von Embryos in Hühnereiern beobachtet. Die Embryos wuchsen bei elektromagnetischer Belastung schneller, das Ei wurde vorzeitig schwerer. Andere Wissenschaftler bestätigen diesen Zusammenhang zwischen technischer Elektrizität und Wachstumsbeschleunigungen, sie stellen sogar den Zusammenhang mit der Tatsache her, dass in den letzten Generationen die Menschen immer größer geworden sind. Weiter fand Varga unter Laborbedingungen, dass schon bei schwachen Feldern Veränderungen im menschlichen Blut nachweisbar sind: Hämatokritwerte erhöhten sich um etwa 5%, der Partialdruck von gelöstem Sauerstoff um etwa 6%.

16. Verschiedene deutsche Wissenschaftler sind sich einig in dem Verdacht, dass der plötzliche Säuglingstod (etwa 4000 Babys pro Jahr in Deutschland) mit magnetischen Wechselfeldern zu tun hat. Statistiken aus verschiedenen Städten, an erster Stelle Hamburg, sprechen eine deutliche Sprache. Babys sterben plötzlich und auf mysteriöse Weise vorwiegend während des Schlafes. Relativ häufig waren auch starke 16,7 Hertz-Felder naher Eisenbahnlinien nachzuweisen.

17. Anfang 2001 kam der Endbericht einer vom Institut für medizinische Statistik der Universität Mainz unter der Leitung von Prof. J. Michaelis und Dr. J.Schüz durchgeführten Studie: Das Kinderleukämierisiko ist dreifach höher, wenn magnetische Feldstärken über 200 nT nachts im Schlafbereich einwirken. Hiermit wurden vorangegangene Resultate wissenschaftlicher Untersuchungen aus Niedersachsen und Berlin bestätigt. Die Magnetfelder wurden über 24 Stunden ermittelt und zwischen Netz- (50Hz) und Bahnstrom (16,7Hz) differenziert. Über 1800 verwertbare Messungen standen zur Verfügung.

18. Weltweit bestätigen viele Studien immer wieder und immer weiter zunehmend den Zusammenhang mit Krebs, Kinderleukämie, DNA-Brüchen, neurologischen Störungen, Verhaltensauffälligkeiten, Depressionen und anderen Krankheiten im Einfluss dieser magnetischen Felder, und das im Bereich um 200 Nanotesla. Die angeführten Beispiele sind nur eine kleine Stichprobenartige Auswahl der zahlreich vorliegenden Studienergebnisse. Die Fakten sind wissenschaftlich souverän und haltbar. Keiner zweifelt mehr an deren Richtigkeit, auch nicht die Interessenvertreter, auch nicht die Behörden, seit 2001 auch nicht die WHO, die ja seitdem – wie erwähnt – wegen der erdrückenden zahlreichen Befunde ein potenzielles Krebsrisiko ab 300 Nanotesla für gegeben hält. Was, wie Sie wissen, nicht am verantwortungslos hohen Grenzwert von 100.000 rüttelt, der, wie Sie wissen, nur für öffentliche Anlagen wie Hochspannungsleitungen gilt. Vergessen wir bitte nicht: Ihr Elektrowecker neben dem Bett macht in 50 cm Abstand mehr als 200 Nanotesla, näher dran noch viel mehr, die vielen kleinen Trafos in unzähligen Geräten und all die Niedervoltlampen auch, die vielen Netzteile in der Steckdose der Kopfwand ebenfalls, die vielen Heizkissen und –decken erst recht, von der desolaten Installation ganz zu schweigen. TUN SIE WAS, um sich zu schützen. Es ist so viel möglich. Kein anderer tut es für Sie.

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15.01.2006 HAUS-KRANKHEIT Elektromagnetische Wellen
Studien und Fakten

Mirowellen (digitale Strahler)

1. Der Freiburger Appell wurde 2003 - von 1200 Ärzten + 40.000 Menschen unterschrieben -  veröffentlicht: Aus großer Sorge um die Gesundheit unserer Mitmenschen wenden wir uns als niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen speziell der Umweltmedizin, an die Ärzteschaft, an Verantwortliche im Gesundheitswesen und Politik sowie an die Öffentlichkeit. Wir beobachten in den letzten Jahren bei unseren Patientinnen und Patienten einen dramatischen Anstieg schwerer und chronischer Erkrankungen, insbesondere Lern-, Konzentrations- sowie Verhaltensstörungen bei Kindern (z.B. Hyperaktivität); Blutdruckentgleisungen, die medikamentös immer schwerer zu beeinflussen sind; Herzrhythmusstörungen; Herzinfarkte und Schlaganfälle immer jüngerer Menschen; hirndegenerative Erkrankungen (z.B. Alzheimer) und Epilepsie; Krebserkrankungen wie Leukämie und Hirntumore.

Wir beobachten zudem ein immer häufigeres Auftreten von unterschiedlichen, oft als psychosomatisch fehlgedeuteten Störungen wie Kopfschmerzen und Migräne; chronische Erschöpfung; innere Unruhe; Schlaflosigkeit und Tagesmüdigkeit; Ohrgeräusche; Infektanfälligkeit, Nerven- und Weichteilschmerzen, die mit üblichen Ursachen nicht zu erklären sind...um nur die auffälligsten Symptome zu nennen.

Da uns das Wohnumfeld und die Gewohnheiten unserer Patienten in der Regel bekannt sind, sehen wir, speziell nach gezielter Befragung, immer häufiger einen deutlichen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten dieser Erkrankungen und Symptomen und dem Beginn einer Funkbelastung z.B. in Form einer Installation einer Mobilfunkanlage im Umkreis; intensiver Handybenutzung; Anschaffung eines DECT Schnurlostelefons im Haus oder bei Nachbarn......

2. Das Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Zürich unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Ackermann brachte das Handy erneut in die Schusslinie: Hirnstromveränderungen im Einfluss von Handystrahlung. Nach umfangreichen Studien gingen die Ergebnisse Anfang 2001 durch die Fachpresse. „Schon nach wenigen Minuten sahen wir einen Effekt.“ Das auffällige EEG war noch etwa eine halbe Stunde nach Abschaltung des Handys feststellbar. „Wahrscheinlich wird eine Kaskade von Ereignissen ausgelöst, die selbst dann noch vorhanden ist, wenn gar kein Feld mehr wirkt.“ Die EEG Veränderungen zeigten sich in beiden Gehirnhälften, egal ob das mobile Telefon während der Versuche von der linken oder der rechten Kopfhälfte einwirkte.

3. Prof. Dr. R. Huber, Ackermanns Kollege von der gleichen Züricher Uni, bestätigte im Dezember 2002: “Elektromagnetische Felder, wie die von Mobiltelefonen, verändern regional den Blutdurchfluss im Gehirn und das EEG im Wach- und Schlafzustand.“

4. „Ein zweiminütiges Handygespräch kann die elektrische Aktivität eines Kindergehirns bis zu einer Stunde über das Telefonat hinaus verändern. Handywellen wirken tief in das Gehirn ein.“ Die Wissenschaftlergruppe des spanischen Neuro-Diagnostik Forschungsinstitutes von Marbella unter der Leitung von Dr. Michael Klieeisen im Dezember 2001: „Wir sind in der Lage, die Vorgänge im Gehirn in Minutenauflösung exakt zu verfolgen. Wir hätten nie erwartet, diese über so lange Zeit fortdauernden auffälligen Gehirnaktivitäten zu finden. Wir sind doch sehr besorgt darüber, dass das empfindsame biologische Gleichgewicht derart gestört wird, speziell bei Kindern.“

5. Robert C. Kane war als Ingenieur und Wissenschaftler über 30 Jahre lang für die US Mobilfunkindustrie (Motorola) tätig. Er beschreibt in seinem kritischen, provozierenden und pragmatischen Buch „Cellular Telephone Russian Roulette“ eine Fülle von Studienergebnissen aus aller Welt, besonders in Bezug auf Krebs und DNA- Schäden im Handystrahlungseinfluss. Er resümiert zum Thema EEG Effekte: „Ein Telefonat von zwei Minuten spiegelt sich bis zu einer Woche lang in veränderten Gehirnströmen des Nutzers wieder.“

6. Die indischen Wissenschaftler Prof. P.K. Gadhia und Prof. Tejal Shah von der Universität Gujarat beenden im August 2003 ihre Forschung: „ Handys fördern Chromosomenschäden, Genschäden und Lymphozyten Mutationen“: 24 Handybenutzer und 24 Leute ohne Handy wurden verglichen „Die Nutzergruppe zeigte signifikante Veränderungen am Erbgut, DNA-Brüche und den Anstieg dizentrischer Chromosomen.“

7. “Es gibt ein bedenklich erhöhtes Augentumorrisiko durch häufige Benutzung von Handys und anderen Funkgeräten“. Dr. A. Stang, Prof. Dr. K.H. Jöckel und andere Wissenschaftler des Institutes für Biometrie, Informatik und Epidemiologie am Universitätsklinikum Essen, stellten Anfang 2001 in Zeitungen und Fachzeitschriften ihrer Ergebnisse vor. Die Studie mit 118 Krebspatienten und 475 einer Kontrollgruppe fand eine Verdreifachung des Uvealmelanom Risikos. Diese Krebsart gehört zu den häufigsten am Auge. Das Auge ist dem Kopf vorgelagert, bekommt mehr Strahlung ab, ist schlechter durchblutet als andere Körperteile. Dr. Stang: „Man müsste schon ein bisschen kritischer darüber nachdenken, in welcher Form neue Technologien eingeführt werden.“

8. Von der Universität im französischen Villeurbanne kommt Prof. Roger Santini. Er und sein Kollege Dr. Richard Gautier haben die wissenschaftliche Forschungslandschaft aktuell begutachtet: „Sehr schwache Dosen, die noch keine Erwärmung zur Folge haben, führen zu einer Erhöhung der Durchlässigkeit der Blut Hirn Schranke“. Es werden Zusammenhänge mit Kopfschmerzen gesehen, mit neurodegenerativen Erkrankungen wie ALS (amyotrophische Lateralsklerose), Alzheimer und Autismus. Man müsse um so mehr stark besorgt sein, weil sehr viele Funktechniken betroffen seien: GSM- und UMTS-Mobilfunk, deren Basisstationen und Handys, DECT-Telefone, kabellose Netzwerke (WLAN) und Babyphone. „Beschwerden können ab 0,4 V/m auftreten“. O,4 V/m entsprechen 420 uW/qm. Die finden wir bei baubiologischen Messungen schon recht häufig: im Umfeld der großen Mobilfunksender und kleinen Basisstationen der DECT Schnurlosen. Mit der Handy Antenne am Ohr gibt es tausendfach höhere Intensitäten, die Nähe machts.

9. Veränderungen der Hirnströme fanden die Wissenschaftler Dr. Klaus Mann und Dr. Joachim Röschke von der Universität Mainz. Im Schlaf veränderte sich die REM-Phase. Das könne eine Erklärung für die Veränderung des Erinnerungs- und Lernvermögens unter Einwirkung gepulster Felder sein, die bei Tierversuchen festgestellt wurde. Das Ergebnis der 1996 angefertigten Studie wurde 1997 und 1998 bestätigt.

10. Prof. Dr. Hans-Albert Kolb, Leiter des Institutes für Biophysik der Universität Hannover und eines aus 14 Arbeitsgruppen aus sechs Ländern zusammengesetzten EU Projektes: Wir wissen sehr sicher, dass es zu Schäden an der DNA kommt und Stressproteine produziert werden. Sind Zellen bereits geschädigt, dann wird diese durch den Einfluss der Strahlung nicht linear erhöht, sondern steigt um ein Vielfaches.

11. Freie Radikale, oxidativer Stress, systemische Störungen und negative Zellveränderungen fand eine fünfköpfige polnische Medizinergruppe unter der Führung von Prof. D. Stopczyk im Dezember 2002. Sie bestrahlten Zellkulturen und registrierten Auffälligkeiten schon bei Einwirkzeiten von nur einer bis sieben Minuten.

12. Der Medizin-Physiker Dr. Lebrecht von Klitzing untersuchte für den Öko-Test objektiv mit EEG-Experimenten im Lübecker Universitätslabor. Er fand im Einfluss der gepulsten Wellen von Handys und DECT-Schnurlostelefonen Hirnstromveränderungen, und zwar mit und ohne Entstör-Aufklebern, - Plaketten oder –Geräten. Also keinerlei Neutralisierung der biologischen Wirkung, auch nicht um drei Ecken. Dr. von Klitzing hält solche Produkte für problematisch, weil sie dazu verführen, sich kritischen Elektrosmog ungeschützt auszusetzen.

13. Reflex-Studie: Zell- und Erbgutschäden, DNA-Brüche und Krebs

Zu den Auserwählten dieser internationalen EU-Forschungsprojektes namens Reflex gehören auch die renommierten Wissenschaftler des Berliner Universitätsklinikums Benjamin Fränklin unter der Federführung von Prof. Dr. Franz Adlkofer. Die ersten Ergebnisse gingen nach dreijähriger Grundlagenforschung im August des Jahres 2003, mitten im hochaktiven UMTS-Senderaufbau, durch alle Medien, der Schock: Zellschäden, Chromosomenbrüche, Schäden am menschlichen Erbgut. In den Versuchsreihen wurden diverse Zellarten typischen Mobilfunkfeldern ausgesetzt mit dem aufrüttelnden Resultat: DNA-Doppelstrangbrüche. Das wieder, wie zuvor so oft, bei Funkintensitäten unterhalb der Grenzwerte. Adlkofer: Die Ergebnisse zeigen, es gibt in der Tat biologische Wirkungen. Und zwar durchaus solche, die man sehr ernst nehmen muss. Der Mediziner auf der BEMS-Tagung in Hawaii, dem Treffen der weltweiten Forscherelite: Wenn in einzelnen Zellen gentoxische Veränderungen nachweisbar sind, ist der nächste Schritt nicht weit weg, nämlich die Frage, was bedeutet das, bedeutet das nicht doch, dass durch elektromagnetische Felder Krebs entstehen kann? Veränderungen am Erbgut führen in der Regel zu Krebs. Zudem machten die Forscher eine erstaunliche Entdeckung: Sind Zellen bereits vorgeschädigt, wird das durch den Mobilfunk um ein Vielfaches verstärkt. Adlkofer: Das alles macht bestimmte Forscherkreise, insbesondere jene, die der Industrie nahe stehen, sehr nervös. Auf der nächsten BEMS-Tagung 2004 nacht eine Befürchtung die Runde: Die Industrie will die endgültige Publikation der Studie verhindern. Zu der Reflex-Wissenschaftlergruppe gehört auch der Zellforscher Prof. Hugo W. Rüdiger aus Wien. Die Mobilfunkwellen führen in den Versuchen zu so genannten gentoxischen Effekten, ein bedeutendes Ergebnis. Die Gentoxizität ist eines der Schlüsselereignisse in der Entstehung von Tumoren. Es ist das erste Ereignis, was in der Zelle passieren muss, damit es überhaupt zu einem Tumor kommen kann.

14. Der nächste Schock für die Industrie, Politiker, Verantwortliche, Betroffene und Bürger kommt im September 2003 aus Holland: Die niederländische Regierungsforschungsstelle TNO konzentrierte sich im Auftrag der drei Ministerien für Wirtschaft, Gesundheit und Telekommunikation auf die Frage nach biologischen Wirkungen in der Umgebung von UMTS-Basisstationen, Wirkungen, die man nicht erwartete. Die wissenschaftliche Forschergruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Zwamborn und Dr. Vossen setzte in einer Doppelblindstudie bei Testpersonen UMTS-Felder einer Intensität von 1 V/m (das entspricht 2650 Mikrovolt/ Quadratmeter, der Grenzwert ist 10 Millionen) ein, wie man sie im Alltag um derartige Sender im Leerlaufbetrieb erwartet. Zwamborn überrascht: Unsere Forschung zeigt eindeutig, dass unsere Hypothese, wir würden keinen Zusammenhang zwischen den elektromagnetischen Feldern und den zu messenden Parametern finden, sich nicht bestätigte.

15. Derweil kommen wieder neue besorgniserregende Untersuchungsergebnisse, diesmal aus der Urkraine. Eine Wissenschaftlergruppe des Zentralkrankenhauses Charkow hat unter der Leitung von Prof. A.V. Kramarenko im August 2003 zum x-sten Male nachgewiesen, dass Mobilfunkwellen die Gehirnströme aus dem Lot bringen. Sie fanden nach nur 20 bis 40 Sekunden Einwirkung außergewöhnlich langsame Gehirnwellen, die über die Expositionszeit hinaus anhielten. Bei Kindern war der Effekt noch deutlicher und anhaltender als bei Erwachsenen.

16. Menschen, die in der Nähe von Mobilfunkstationen wohnen, sollten unverzüglich über die nächsten 20 Jahre von den Behörden gesundheitlich überwacht werden. Das Resümee einer spanischen Studie zu neurologischen Erkrankungen bei Anwohnern an Mobilfunkanlagen, Leitung Prof. Enrique Navarro, Universität Valencia, August 2003.

17. Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Elektrotechniker der Universität München, in einem Vortrag in Coburg im Februar 2002: Ein Zehntausendstel der Grenzwerte reicht bereits aus, um wissenschaftlich überprüfbare Wirkung zu hinterlassen. Was man weiß sei längst genug, um zu belegen, dass Mobilfunkstrahlung ein großes Gefahrenpotenzial für die Bevölkerung darstellt. Es ginge nach aktuellem Forschungsstand um Auswirkungen wie Unfruchtbarkeit, Gedächtnisstörungen, erhöhte Krebsraten, Störungen des Immunsystems und Schäden am Erbgut. Die Gefahr sei, dass die Mobilfunkübertragung mit Frequenzen erfolgt, die biologisch aktiv sind, die den der Kommunikation von Nervenzellen im Gehirn sehr ähnlich sind.

18. Dr. Roger Santini, Elektrosmog-Experte und Leiter des Labors für Biochemie und Pharmakologie im französischen Nationalen Institut für angewandte Wissenschaften, wertete seine Untersuchungen mit 530 Anwohnern in der Nähe von Mobilfunkanlagen aus und veröffentlichte sie am 10.November 2001 in der Zeitung „La Presse Mediale“: Viele gesundheitliche Beschwerden wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Sehstörung, Bewegungsschwierigkeiten.... sind mit signifikanter Auffälligkeit in einer Zone recht nahe an Mobilfunkstationen feststellbar. Ein deutlicher Anstieg von Beschwerden wie Reizbarkeit, Depressionsneigung, Gedächtnisverlust, Schwindel... wurde in einer Zone bis einige 100 Meter beobachtet. Weitere Hunderte von Metern fanden sich häufiger Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Unbehaglichkeit, Hautprobleme... noch weiter entfernt war chronische Müdigkeit besonders auffällig. Wir empfehlen, Mobilfunkstationen viele hundert Meter von Wohngebieten entfernt zu installieren.

19. Prof. Dr. Karl-Heinz Müller, Physiker der Fachhochschule Südwestfalen und Leiter des Institutes für Technologie- und Wissenstransfer, mahnt im Juni 2001 an, dass vor einem Ausbau der Funknetze die Unbedenklichkeit zu beweisen wäre und nicht erst danach. Ein Millionstel Watt Sendeleistung genügen, um eine menschliche Nervenzelle abzutöten. Ein Handy kann zwei Watt, eine Basisstation 50 Watt und mehr.

20. Dr. Ing. Georg Bahmeier von der Bundeswehruniversität Neubiberg: Der Mensch reagiert auf kleinste Hochfrequenzreize ab einer Leistung von 0,1 Mikrowatt/ Quadratmeter. Hier ist schon die veränderte Kalziumabgabe menschlicher Hirnzellen feststellbar. Je näher man an einem Sender lebt, umso ungünstiger die Bedingungen. In der Gentechnik werden Mikrowellen sehr geringer Intensität eingesetzt, um Zellen zu verändern.

21. Mikrowellen gehen gern in Resonanz mit leitfähigen, metallenen Gegenständen, werden von ihnen antennenartig aufgenommen, besonders jene in der Größenordung weniger Zentimeter, etwa 5 bis 50 cm. Uhrenarmbänder, Kettchen, Brillengestelle, Zahnspangen, Ohrringe, Piercings, Bügel-BHs, Kupferspiralen zur Empfängnisverhütung....., alles Antennen für den Mikrowellensmog. Im Bett sind es die Federkerne in den Matratzen, die Mikrowellen anziehen, 200 Antennen und mehr unter dem Körper, jede Nacht, jahrelang. Es lohnt sich, auch diesen auszuweichen, falls Funkprobleme vorliegen noch mehr als ohne (siehe Magnetisches Gleichfeld 4.). Vermeiden Sie vorsichtshalber in der nächtlichen Regenerationsphase im Bett und in der unmittelbaren Bett- bzw. Körperumgebung möglichst alle Metalle.

Radio- und Fernsehsender (analoge Strahler)

22. Zwei Studien aus Großbritannien und Australien erhaben erhöhte Leukämieraten in der Nähe von Fernseh- und Radiosendern. Der Arzt Dr. Mark Payne hatte ungewöhnliche Leukämie- und Lympherkrankungen um eine Sendeanlage der BBC in Sutton Coldfield bei Birmingham festgestellt. Das veranlasste die Medizinerin Dr. Helen Dolk vom Londoner Hygieneinstitut, die Krebserkrankungen um den Sender statistisch zu erfassen. In einem Radius von einem halben Kilometer ermittelte sie eine neunmal höhere Leukämierate als im normalen Landesdurchschnitt. Im Radius von einem Kilometer war sie doppelt erhöht. Mit zunehmender Distanz nahm die Leukämierate ab und war erst in acht Kilometern Entfernung wieder im nationalen Durchschnitt.

23. Wissenschaftliche Untersuchungen in der Nähe von vier Fernsehstationen in Sydney unter der Leitung von Prof. B. Hocking kamen 1996 zu vergleichbaren Ergebnissen. Im Umkreis von vier Kilometern war das Risiko für Kinder an Leukämie zu sterben doppelt so hoch.

24. Auf den Hügeln von San Franzisko steht der Sutra-Tower, ein Radio- und Fernsehsender. Wissenschaftler untersuchten 1992 die im Umfeld lebenden Menschen: Einen Kilometer um die Sender herum verzeichneten sie 28 Hirntumore pro 100.000 Menschen, davon auffällig viele bei Kindern. Im sonstigen San Franzisko waren es nur 4 pro 100.000. In fünf Kilometern Abstand gab es nur leicht erhöhte Tumorzahlen.

25. Die griechischen Wissenschaftler Magras und Xenos gingen 1997 der Frage nach, ob die Bevölkerung durch Kurzwellen-Radiosender gefährdet ist. Sie beobachteten Mäuse in verschiedenen Abständen zu den Sendern und überprüften die Fruchtbarkeit über mehrere Generationen. Die Mäusegruppe, die ständig einer vergleichsweise geringeren Strahlung von 1680 Mikrowatt/ Quadratmeter ausgesetzt war, ist nach fünf Generationen ausgestorben, die Gruppe mit der höheren Belastung von 10.500 Mikrowatt/ Quadratmeter wurde nach nur drei Generationen unfruchtbar und starb aus.

26. 1986 sorgte eine Meldung aus Neuseeland für Unruhe: Man hatte auch dort unter den Rundfunktechnikern einen weit über das Normale hinausgehenden Anteil an Leukämien festgestellt (Pearce, 1985) Im Januar 2003 die nächste Nachricht aus Neuseeland: Auffällig viele Krankheitsfälle in der Nähe des Ouruhia-Towers, einem großen Rundfunksender: Herzprobleme, Krebs, Leukämie, Suizide.

27. 1962 wurde in Israel der Rundfunksender Hillel in der Nähe des Ortes Porat errichtet, 1999 reduzierte man die Strahlung wegen erheblicher gesundheitlicher Probleme, 2002 wurde die riesige Anlage abgeschaltet. Die größte israelische Tageszeitung Yediot Ahronot berichtet in ihrer Samstagsausgabe vom 14.März 2003 auf mehreren Sonderseiten: Ein Todesdorf! Für viele kam das Aus des Radiosenders zu spät. Zig Todesopfer starben, die meisten an Leukämie und Hirntumoren. Bei allen entwickelte sich die Krankheit ungewöhnlich schnell. Über 60 noch lebende Krebsopfer lassen sich von einem Anwalt vertreten.

28. Der Nationale Strahlenschutzkomitee Russlands stellt Anfang 2001 fest: Anwohner von Rundfunk- und Fernsehsendern wie dem Moskauer Fernsehturm Ostankino tragen ein erhebliches größeres Gesundheitsrisiko und müssen mit Folgen wie erhöhte Krebsrate, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Immun-, Nerven- und Blutschäden rechnen.

29. Die Hawaii-Studie der Gruppe um Prof. Mascarinec fand 1994 den signifikanten Anstieg von Leukämiefällen bei Kindern in der Nähe der Sender von Radio Hawaii. 1987 registrierten Wissenschaftler (Depner, 1996) bei Anwohnern der TV-Türme von Honolulu mehr Krebs.

30. Schocknachrichten im August 2002 aus Schweden, und zwar vom Karolinska-Institut in Stockholm. Die Forschergruppe unter der Leitung von Prof. Olle Johannsson und Prof. Örjan Hallberg stellt fest: Hautkrebs ist in der Nähe von Radio- und Fernsehsendern deutlich erhöht. Strahlungsstärken von 30 Mikrowatt/ Quadratmeter können noch nicht als sicher angesehen werden. Die schwedischen Wissenschaftler fanden den eindeutigen Zusammenhang zwischen solchen Sendeanlagen und Melanomen, meinen sogar, dass hier der Hauptzusammenhang zu finden ist. Das maligne Hautmelanom steigt seit 1955 explosionsartig an. Dieser Anstieg steht in Beziehung zur Ausbreitung von hochleistungsfähigen Fernsehsendern. Sie werteten Studien aus Schweden, Dänemark, Norwegen und den USA aus und bestätigen vorangegangene aus England (Dolk 1997). Bisher war man davon ausgegangen, dass nur intensives Sonnenbaden, UV-Licht oder Schadstoffe Hautkrebs verursachen können. Nun ist sicher, dass auch elektromagnetische Felder ein Risiko sind, und das bei derart niedrigen Feldstärken von nur 30 Mikrowatt/ Quadratmeter, die man im weiten Umkreis von Radio- und TV-Stationen findet. Die Experten weisen zudem auf den Resonanzzusammenhang mit der Senderfrequenz und Körpergeometrie hin. Die UKW-Frequenz entspräche einer Wellenlänge von gut einem bis zwei Meter, der Größe von Kinder- und Erwachsenenkörpern. Die Resonanz sei besonders gegeben, wenn der Mensch im Bett läge, weil die horizontal polarisierte Welle bei horizontal liegenden Menschen optimal einwirken könne.

31. Die Schweizer Bundesbehörde BUWAL wertet 170 Studien aus und veröffentlicht im Januar 2003: Erhöhte Risiken für Leukämie sind möglich.

32. Das Forschungszentrum des Universitätskrankenhauses La Fe im spanischen Valencia bestätigt, dass Hirntumoren und Leukämien im Umfeld von Radio- und Fernsehsendern sowie Radarstationen auch in Spanien gehäuft auftreten.

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31.12.2005 HAUS-KRANKHEIT Magnetisches Gleichfeld
Studien und Fakten

1.Das Magnetfeld der Erde ist für Zugvögel wichtige Orientierungshilfe, so auch für Aale, Lachse, Bienen und andere Insekten sowie Delphine. Es wurden mikroskopisch kleine Kristalle des magnetischen Eisenoxids Magnetit im Gehirn der Tiere gefunden. Sie haben also ihre „eingebauten Kompassnadeln“ im Kopf. Wissenschaftler des California Institute of Technology haben 1994 solche Magnetitkristalle in menschlichen Gehirnen nachgewiesen. Sie sind einige Mikrometer klein und bilden Aggregate von 50 bis 100 Partikeln. 1 Gramm Gehirn enthält im Mittel 4 Nanogramm Magnetit, die höchste Konzentration fand man in der Hirnhaut: 70 Nanogramm. Man stellte in den meisten Regionen des menschlichen Gehirns 5 Millionen solcher Magnetitkristalle pro Gramm fest und in der schützenden Gehirnmembran sogar 100 Millionen.  Die Forscher: „Magnetit reagiert 1 Million mal stärker auf äußere Magnetfelder als jedes andere biologische Material. Wenn nur eine einzige von 1 Million Zellen Magnetit enthält, dann kann das Erdmagnetfeld bereits unser Gehirn direkt beeinflussen. Vielleicht kann man jetzt ahnen, was die viel stärkeren Felder im Gehirn fähig sind anzurichten“.

2. Die Zeitschrift ‚Bild der Wissenschaft’ berichtete 1980, dass eine größere Gruppe von Studenten mit verbundenen Augen kilometerweit ins Land gefahren wurde. Am Ziel konnten sie, immer noch mit verbundenen Augen, die Himmelsrichtung angeben. Befestigte man Ihnen einen kleinen Magneten am Kopf, konnten sie das nicht mehr. Unter magnetischer Belastung verliert der Mensch die Orientierung.

3. Alle bisher gewonnenen wissenschaftliche Erkenntnisse deuten auf das große Wunder hin, dass Tiere auf ihren Reisen um die Welt stets genau wissen, wo sie sich gerade befinden. Tag und Nacht, bei Frost und Hitze, bei Regen und Sturm, bei Sonne und Wolken. Offenbar haben sie ein hochsensibles und präzises Navigationssystem, ihr eigenes GPS im Kopf. Dies Orientierungssystem nimmt die geringsten Variationen des Erdmagnetfeldes von unvorstellbaren geringen 0,001 uTesla wahr. Der Mensch hat die hierfür notwendigen Eisenoxidsubstanzen ebenso. Unnütz? Sinnlos? Statt sich um solche spannenden und wegweisenden Fragen zu kümmern, um sich selbst und die Umwelt besser verstehen zu lernen, statt die vielleicht sogar lebenswichtigen Fragen der Krebsentstehung und Krebsbeschleunigung zu ergründen, halten wir uns das Handy an Ohr, legen uns weiter auf magnetische Matratzen, palavern weiter über schöpfungsverachtende Grenzwerte. Umweltschutz ist auch Magnetfeldschutz! Lasst die natur in Ruhe! Wirklich: Sie ist durch uns Menschen nicht zu verbessern.

4. Bei Raumfahrten muss in den Kapseln der Astronauten ein der Erde adäquates Magnetfeld hergestellt werden , da das Erdmagnetfeld von der Rakete mehr und mehr verlassen wird und die Raumfahrer ohne nicht optimal orientierungs- und funktionsfähig sind. Wie können wir Menschen hier unten auf der Erde optimal funktionsfähig sein, wenn das Erdmagnetfeld von tausendundeinem technischen Magnetfeld vergewaltigt, verzerrt, verbeult, aus dem Lot gebracht, überlagert wird?

Bei Raumfahrten wird zudem die Schumann-Resonanz nachgebildet, um annähernde irdische Verhältnisse zu simulieren. Es geht hierbei um Magnetwellen der dominierenden Frequenz von 7,8 Hertz, unseren Hirnstromfrequenzen ähnlich und nach ersten Erkenntnissen auf diese einwirkend, höhere Frequenzen gehen bis über 40 Hz. Die Schumannwellen liegen mit ihren Intensitäten unter einem Picotesla, 50 Millionen mal geringer als das Erdmagnetfeld und sich offenbar trotzdem auf alles Leben auswirkend. Sie sind die Folge von Blitz- und Gewitteraktivitäten, die im Zwischenraum zwischen Erde und Ionosphäre (äußerste Hülle der Erdatmosphäre in 80 bis 800 Kilometern Höhe) auftreten. Die Schumann-Wellen sind nur ein kleiner Teil des noch wenig erforschten großen Spektrums von zahlreichen atmosphärischen elektrischen und magnetischen Feldern und Signalen, welche Sferics genannt werden, abgeleitet von Atmosferics. Jene natürlichen Einflüssen decken einen weiten Frequenzbereich von einigen Hertz bis zu den Mikrowellen ab. Sie scheinen lebenssteuernd zu sein, ein Teil der „Software“ der Natur. Gesundheitliche Probleme wie Kopfschmerz bei Wetterwechsel, Blutdruckschwankung, Hormonentgleisung und psychologische wie neurologische Probleme werden mit den Aktivitäten der Schumann-Resonanzen und Sferics in Verbindung gebracht. An den Tagen, an denen uns ausgeprägte Sferics z.B. als Folge von Luftdruck- oder Klimaveränderungen erwischen, steigt laut Statistik die Sterberate um 25 %, es passieren 30% mehr Verkehrs- und Arbeitsunfälle, Epileptiker erleiden häufiger Anfälle, es werden mehr Babys geboren. So geringe Feldstärken mit so gewaltigen Wirkungen!

5. Noch ein biophysikalisches Phänomen: Wissenschaftler fanden heraus, dass ein sich in Magnetfeldern bewegender menschlicher Körper elektrische Spannungen erzeugt. Je heftiger, je mehr und je schneller er sich bewegt und je stärker das ihn umgebende Magnetfeld, umso größer die resultierenden körperinneren Spannungen. Experten gehen davon aus, dass Menschen, die in magnetisch auffälligen Betten schlafen, allein durch leichte körperliche Bewegung, z.B. beim Atmen, bereits überdurchschnittliche elektrische Spannungen verursachen. Das Herz sei besonders gefährdet, denn es bewegt sich bei jedem Schlag schnell und kräftig, was maximale elektrische Spannung zur Folge hat.

6. An der Universitäts-Augenklinik in Münster wurde 1984 nachgewiesen, dass die Dämmerungssehschärfe bei schwachen künstlichen Magnetfeldern deutlich abnimmt. An der TH Aachen fand man, dass bei starken Magnetfeldern Augenflimmern auftritt.

7. Am Institut der Kernforschungsanlage Jülich entdeckten die Wissenschaftler Prof. Ludwig Feinendegen und Prof. Bernd Mühlensiepen, dass starke statische Magnetfelder ähnliche Wirkungen auf Enzyme und Moleküle ausüben wie schwache Gammastrahlung.

8. Dr. S.R.C. Malin und Dr. B.I. Srivata vom Institut für Geologie in Edinburgh wiesen auf einen merkwürdigen Zusammenhang zwischen Veränderungen des Erdmagnetfeldes und Herzanfällen hin. Sie verglichen sechs Jahre lang (1966-1972) die registrierten Veränderungen im Magnetfeld der Erde mit der Anzahl von Herzanfällen, die in indischen Krankenhäusern in dieser Zeit behandelt wurden. Das interessante Ergebnis: Sie stellten in 62 von 72 Fällen Korrelationen fest.

9. In den USA wurde 1982 –in Kanada 1981- anhand zahlreicher klinischen Untersuchungen und Auswertung mehrerer wissenschaftlicher Arbeiten festgestellt, dass ein Zusammenhang zwischen ortsabhängigen Anomalien des Erdmagnetfeldes, verursacht durch natürliche und künstliche Einwirkungen, und vermehrt registrierten Krebserkrankungen, Missbildungen und Säuglingssterblichkeitsraten vorliegt.

10. Einige Wissenschaftler erinnern daran, dass der Mensch Eisen im Blut habe und deshalb stör- und magnetisierbar sein könnte. Die Eisenpartikel sollen sich im Körper wie Millionen kleine Kompassnadeln ausrichten. Jedes unnatürliche Magnetfeld würde diese Ausrichtung verändern und könnte somit der Anlass für Fehlfunktionen sein.

11. Der Wuppertaler Arzt Dr. Dieter Aschoff mahnte am 4.Mai 1991 in seinem Vortrag über „Magnetismus in Natur, Biologie und Medizin“ auf dem Symposium der Internationalen Ärztegesellschaft für biokybernetische Medizin: Es erübrigt sich die Diskussion darüber, in welchen Größenordnungen Magnetfeld-Störungen wirksam werden. Man sollte grundsätzlich davon ausgehen, dass jede Störung des Erdmagnetfeldes auf Dauer biologische wirksam werden kann, weil unser menschliches Magnetfeld 100 Millionen mal schwächer ist als das der Erde.

Aschoff erklärt: Der gesamte Magnetismus ist in erster Linie von der Drehung der Elektronen, Protonen und Neutronen und ihrer Drehrichtung abhängig. Die Drehbewegungen der Elementarteilchen werden in der Wissenschaft als Spin bezeichnet. Jede Drehung erzeugt ein elektromagnetisches Feld und lässt Mikroströme im atomaren und molekularen Bereich entstehen. Folge ist eine Frequenz (Drehung pro Sekunde) und eine Wellenlänge. Dadurch entsteht ein für die betreffende Materie derart charakteristisches elektromagnetisches Spektrum, dass man hiermit jede Substanz, gleich einem Fingerabdruck, identifizieren kann. Grundlage für allen Magnetismus ist die Ausrichtung der Spinsysteme. Die Ausrichtung bedingt eine Polarisation, die offenbar von verschiedenen äußeren Einwirkungen, wie Strahlungen oder Magnetfeldern, verändert oder aufgehoben werden kann. Die Erde dreht sich auch in einer definierten Frequenz um ihre Achse und besitzt deshalb Magnetismus und Polarisation. Mikrokosmos gleich Makrokosmos? Nach Aschoff ist der Erdmagnetismus derart wirksam, dass organische und anorganische irdische Materie mehr oder weniger eine gewisse magnetische Ordnung und Polarität mitbekommt.

Interessent ist in diesem Zusammenhang, dass die wegen Kriegsschäden im Dom zu Münster 1946 neu eingesetzten Steine heute schon wieder verwittert sind, obwohl die uralten Steine, die aus demselben Steinbruch stammen, nur geringfügig verändert sind. Dombaumeister und Steinbruchbesitzer erklärten übereinstimmend: Alte Baumeister verarbeiteten die Steine grundsätzlich so, wie sie im Naturfels gewachsen waren, das heißt die im Fels vorliegende Ausrichtung wurde beim Bau mit berücksichtigt, die Steine also in ihrer ursprünglichen Nord-Süd-Richtung belassen. 1946 wurden die Steine jedoch ohne Berücksichtigung der ursprünglichen Lage eingebaut. Das führte nach Auffassung der Baumeister zu der erhöhten Korrosionsanfälligkeit.

Kann ein Stein, so wie jeder Organismus, durch Verlust der magnetischen Ausrichtung seine Stabilität verlieren? Im geologischen Institut der Uni Münster werden laufend magnetometrische Messungen an Gesteinen vorgenommen und siehe da: Steine haben eine Polarität.

Dr. Aschoff hat schon 1953 in seiner medizinischen Praxis die magnetische Eigenschaft des menschlichen Blutes nachgewiesen und erkannt, dass „magnetische Blut“ (der Spin ist gleichmäßig ausgerichtet) ein Zeichen für Gesundheit und biologische Harmonie ist. Künstliche Magnetfelder und Strahlungen stören die gleichmäßige Ausrichtung und die wünschenswerten magnetischen Eigenschaften des Blutes. Das Blut wird, wie Aschoff es nennt, „elektrisch“. 1954 veröffentlichte er, dass „elektrische“ Blut in direkter Beziehung zu Krankheit, hier besonders Krebs, steht und erntete voreilige Ablehnung.

12. 1966 bestätigten Wissenschaftler in der „Medical Tribune“, dass sich Krebs- und Leukämiezellen von gesunden Normalzellen durch ihr auffälliges Verhalten im Magnetfeld unterscheiden. 1970 wurde von Dr. L.Cone, dem Leiter der amerikanischen Krebsgesellschaft, die Depolarisation der Zelle als ein wichtiger Faktor des Tumorwachstums bezeichnet. Prof. E. Zeidler vom radiologischen Zentrum am Klinikum in Nürnberg berichtete 1981, dass sich Tumorgewebe von gesunden Gewebe durch seinen Spin unterscheidet. Der deutsche Physiker Dr. F.A. Popp erkannte, dass die magnetischen Funktionen im Organismus ohne Energieaufwand vonstatten gehen und magnetisch ausgerichtete Körperzellen kleinste Lichtsignale abgeben. Die Lichtsignale werden bei Krankheit, Störung und Energieverlust immer schwächer.

Aschoff: Der ausgerichtete Spin ist nicht nur Voraussetzung für Gesundheit, sondern des Lebens an sich, denn mit dem Tod tritt völlige Depolarisation, das heißt Verlust, der magnetischen Ordnung ein. Er mahnt an, dass der Mensch zur Gewährleistung seiner magnetischen Ordnung keine langfristigen umweltbedingten Störungen haben und auf natürliche, industriell unbehandelte Nahrung achten sollte.

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15.12.2005 HAUS-KRANKHEIT Elektrisches Gleichfeld - Elektrostatik - Studien und Fakten

1. Im Organismus provoziert Elektrostatik elektrische Ladungsumverteilungen, Ströme und Spannungsabfälle. Der Körper wird unter Spannung gesetzt und entlädt sich an geerdeten Teilen schockartig, teilweise mit schmerzhaften elektrischen Schlägen oder sichtbaren Blitzen. Dabei stehen einem die Haare regelrecht zu Berge. Das gesamte Raumklima wird durch Elektrostatik verschlechtert, Staub angezogen und verwirbelt, die Luftionisation gestört. Kaum ein Faktor hat derart nachteilige Auswirkungen auf das Raumklima wie Elektrostatik.

2. Gute Luft, schlechte Luft: Es ist uns zivilisierten Menschen kaum bewusst, unter welchen raumklimatischen Bedingungen wir den Anspruch auf Gesundheit erheben: ein Zimmer mit Synthetikteppichen, Styropordecke, Vinyltapeten, Nylongardinen, Polyestervorhang, Polyamidzudecken und kunststoffbeschichteten Möbelflächen; alle Fenster fugendicht verschlossen und die Zentralheizung auf Hochtouren; die Luft knochentrocken, den unverzichtbaren Fernseher an und ein Zigarettchen zum Abgewöhnen. Können Sie sich vorstellen, was in diesem Raum passiert? Das ist schleichender Selbstmord und eine Versündigung an der Schöpfung.

Von guter Luft sind Gesundheit, Vitalität und seelisches Wohlbefinden abhängig. In einem gestörten Raumklima, in dicker Luft, wird Krankheit, Passivität, Depressivität und Nervosität ausgelöst und kultiviert. In schlechter Luft halten Bakterien und Pilze Einzug, Allergene und Hausstaub verzigfachen sich, Sauerstoff verabschiedet sich. Die Gewinner: Smog, Staub, Wohngifte, Keime, Radon, Kohlendioxid. Zivilisation und Fortschritt haben Nebenwirkungen. Tabletten und Spritzen zur sinnlosen Symptombekämpfung von Wohnkrankheiten auch.

Unser Maßstab ist auch hier die Umgebung, die Natur oder das, was von ihr übrig geblieben ist. Stimmt`s im Raum annähernd mit den natürlichen Gegebenheiten überein, prima, so soll es sein, drinnen bitte nicht schlechter als draußen. Gibt es große Unterschiede, dann empfehlen wir nach Erkennung der Übeltäter vorsorglich die Sanierung.

Übrigens: Es wird oft behauptet, die natürliche Luftelektrizität sie im Betonhaus schlechter als im Ziegel- oder Holzhaus. Man untermauert, das mit Geschichten vom Faradayschen Käfig und vom fehlenden elektrischen Gleichgewicht. Das stimmt so nicht. Denn jeder Raum, auch ein Baumhaus oder ein Pappkarton, schirmt die natürliche Luftelektrizität ab und ist hierauf bezogen schon fast so etwas wie ein Faradayscher Käfig. Wir messen in Betonhäusern ähnliche luftelektrische Gegebenheiten und Luftionenzahlen wie in Lehm- oder Blockhäusern. Entscheidender als Baustoffe sind viel Lüftung, wenig Elektrostatik oder andere elektrische Felder, wenig Staub, natürliche Einrichtung und der Verzicht auf überflüssige Dampfsperren in Wänden und Dächern. Lasst Häuser atmen.

3. Elektrostatik: Evolution rückwärts

Ganz überraschende Pflanzen- und Tierversuche machte der Schweizer Chemie-Riese Ciba-Geigy in den Jahren 1990-1992. Pflanzen und Fische setzte man Elektrostatik aus, und das in Größenordnungen, die man über alltäglichen Synthetikteppichen, an Polyestergardinen oder an Fernsehbildschirmen findet. Das Ergebnis, so der wissenschaftliche Ciba-Geigy-Mitarbeiter Dr. Heinz Schürich: Was wir hier machen, ist ein Salto rückwärts in der Evolution. Die Effekte, die als Folge der elektrostatischen Einwirkung auftraten, erinnerten eher an Gentechnik als an elektrophysikalische Einflüsse. Was war geschehen?

Weizen- und Maiskörner wurden in den ersten drei Tagen ihrer Keimung elektrostatischen Ladungen ausgesetzt. Dann wuchsen sie normal im Gewächshaus weiter. Schürich: Pflanzen scheinen im elektrostatischen Feld eine Information zu erhalten, die sie veranlasst, sich zurück zu einer ursprünglichen Form zu entwickeln. Der Weizen zum Beispiel erinnert sich daran, dass er einmal eine Grasart war. In Südamerika gibt es heute noch Urformen unseres heute hochgezüchteten Weizens. Der bei uns zwischen zwei Plattenelektroden unter elektrostatischer Einwirkung gekeimte Weizen wächst wie diese ursprüngliche Grasform, ohne Elektrostatik entwickelt er sich normal, so wie wir Weizen kennen. Dazu wächst der Elektrostatik-Weizen viel schneller und entwickelt andere Eiweißformen. Er ist etwas kleiner, hat aber dafür mehr Ähren pro Pflanze. Man könnte diesen Weizen sehr gut in Gegenden mit kurzem Frühjahr und Sommer anbauen und auf übliche Pestizide verzichten. Er ist weniger krankheitsanfällig und viel keimfreudiger. Im Gedächtnis der Natur sind die Wildtypen unserer Kulturpflanzen gespeichert, es scheint möglich zu sein, sie wieder zum Leben zu erwecken, mit Elektrostatik.

Vergleichbare Experimente machte Ciba-Geigy auch mit verschiedenen Farnen und Pilzen. Elektrostatik machte in wenigen Wochen aus einem Kulturfarn einen Urfarn. Die Wissenschaftler  kannten Farnabdrücke aus uralten Steinkohleablagerungen. Die Abdrücke entsprachen denen des Elektrostatik-Farns. Auch Pilze wurden elektrostatisch provoziert, und sie entwickelten Fäden, Sporen und andere Eigenschaften, die Rückschlüsse auf Urformen zuließen. Ciba-Geigy ließ sich das Verfahren der elektrostatischen Behandlung patentieren.

Wir wollten unser Verfahren nicht nur bei Pflanzen, sondern auch bei Tieren ausprobieren. Deshalb wurden die Eier von Regenbogenforellen von der Befruchtung an vier Wochen im elektrostatischen Feld gehalten. Dann setzten wir die Brut in andere Behälter und zogen sie normal groß. Schauen sie sich an, was daraus geworden ist. Dr. Schürich zeigt Fotos von Fischen, die man kaum als Forelle erkennt. Kopf und Körper sind kräftiger, sie haben mehr Zähne und eine andere Farbe. Bei männlichen Exemplaren ist der Unterkiefer wie bei Wildlachsen zu einem mächtigen Haken ausgeprägt. Die Elektrostatik-Forellen sind wilder und aggressiver, sie springen höher als die normale Forellen, das Fleisch ist fester und schmeckt besser. Wir hatten den Eindruck, hier Minihaie gezüchtet zu haben. Die Fischuntersuchungsstelle der Eidgenossenschaft in Bern identifizierte Ciba-Geigy-Fische als eine Forellen-Urform, die bereits vor 150 Jahren ausgestorben ist. Es gab noch alte Zeichnungen, auf denen diese Art abgebildet war.

Was sich wie ein Horrorkabinett anhört, ist Realität. Wie weit kann man solche Experimente treiben? Wie wirken die elektrostatischen Felder? Welchen Informationsgehalt haben sie? Was ist das ordnende Prinzip, das dahinter steht? Auf diese Fragen haben wir noch keine Antwort gefunden, sagte der Ciba-Geigy-Wissenschaftler.

Auf die Frage, welche fatalen Wirkungen und Nebenwirkungen die Elektrostatik in Wohnräumen, an Arbeitsplätzen und in Autos haben könnte, darauf gibt es auch keine Antwort. Was uns nicht davon abhält, elektrostatisch geladene Teppiche, Gardinen, Oberflächen..... quadratkilometerweise in unseren Lebensräumen einzusetzen oder per Brillenglas vors Gesicht zu holen, per Sohle unter die Füße und per Schmusetier ins Kinderzimmer. Was passiert mit Menschen in Anbetracht der Phänomene, die bei Pflanzen und Fischen passieren? Macht auch der Mensch den Salto rückwärts?

4. Elektrische Reize in der Natur

Prof. Dr. Fritz Albert Popp von der Uni Saarbrücken: Fische reagieren auf geringste elektrische Reize im Bereich weniger Mikro- bis Nanovolt pro Meter, das ist vergleichbar mit dem Feld einer Taschenlampenbatterie in mehreren Kilometern Entfernung.

Haie erkennen auf weite Entfernung die unvorstellbar winzige elektrische Aktivität ihrer Beute, verursacht durch deren Muskelbewegungen und Muskelströme. Die Feldstärken liegen bei 0,1 bis 1 Mikrovolt pro Meter. Sie reagieren bereits auf Reize von 5 Nanovolt (Milliardstel Volt) mit Flucht oder Angriff. Sie haben sensible Nervenzellen unter der Haut. In Südafrika und Australien schreckt man Haie in Küstennähe mit elektrischen Feldstärken von 4Volt pro Meter ab, emittiert aus Elektrokabeln, die hundert Meter vor den Küsten gespannt werden. Im Einfluss des Feldes verlieren die Tiere die Kontrolle über ihre Muskeln und verlassen zügig den Feldbereich. Seitdem findet man keinen Hai mehr in Küstennähe, der Badegenuss ist garantiert.

Ähnliche Sensibilität bei Rochen, sie nutzen das physikalische Prinzip, dass bei Bewegung eines leitfähigen Körpers im Erdmagnetfeld minikleine elektrische Felder entstehen. So orientieren sich die Rochen mit ihren empfindlichen Sinnesorganen. Neueste wissenschaftliche Studien zeigen, dass Süßwasserfische noch empfindsamer sind, mindestens um den Faktor 100 niedriger im Vergleich zu Haien und Rochen.

Wie leicht ist die natürliche Ordnung durch technische Felder aus dem Lot zu bringen? Immer mehr Wale kommen in den letzten Jahren zunehmend durch unerklärliche Strandungen ums Leben, 1000 bis 2000 Wale jährlich, aufs Land geworfen als Folge von Fehlorientierung.

Menschliche Zellen funktionieren mit kleinsten elektrischen Spannungen zwischen innerem und äußerem Zellmilieu, das Zellmembranpotenzial bewegt sich, je nach Zellart und Situation, zwischen 10 und 50 Mikrovolt. Zellen geben messbare Lichtsignale ab, billionenfach niedriger als die durchschnittliche Tageslichtintensität.

5. Prof. Dr. Steven Kaali vom New Yorker Womens Medical Hospital entwickelte 1990 ein millimeterkleines elektronisches Gerät, das in den Gebärmutterhals eingesetzt wird und mit der elektrischen Gleichspannung von nur 2,8 Volt und dem Gleichstrom von nur 50 Mikroampere Spermien bewegungsunfähig macht. Die elektronische Verhütung.

Gezielte applizierte 2,8 Volt Gleichspannung lähmen Spermien, was ziehen zufällig einwirkende 10.000 Volt vom Laminatboden für Wirkungen nach sich? 4V/m Feldstärke bringen Haimuskeln außer Kontrolle, was mögen 5000V/m über dem Synthetikteppich anrichten? Menschliche Zellen funktionieren mit 10- 50Mikrovolt, was passiert, wenn 3000 Volt, 100 Millionen mal mehr, aus Fingerspitzen in Treppengeländer schießen?

6. Anmerkung: Der Zahnarzt hat das Problem der Bewertung des Risikos künstlicher Gleichspannungen und –ströme durch Metalle in der Mundhöhle des Patienten. Verschiedene Metalle oder Metall-Legierungen können natürliche Spannungen aufbauen und für Stromfluss sorgen. Das ist besonders oft an Amalgamfüllungen zu messen. Deren Potentiale erreichen die Werte kräftiger Batterien. Die Bedenklichkeitsgrenze wird von Ärzten auf 100mV für Spannung und 3 bis 5 Mikrovolt für Stromfluss festgelegt (nach Türk, Schimmel, Kramer, Gasser, Voll) Alles, was über diesen Wert liegt, führt zur Empfehlung einer Zahnsanierung.

Amalgamfüllungen, das sei am Rande bemerkt, überraschen nicht nur mit erhöhten elektrischen Potenzialen, sondern sind auch toxische Zeitbomben. Durch Spannung, Strom und Abrieb gelangen gefährliche Mengen giftiger Schwermetalle (z.B. Quecksilber) in den Organismus. Zahnärzte müssen Amalgamfüllungen auf dem Sondermüll entsorgen. Einmal herausgebohrt, sind sie draußen Sondermüll. Und drinnen? Je mehr Amalgam im Gebiss, umso mehr Quecksilber im Gehirn, in der Leber und den Nieren. WHO und Trinkwasserverordnung lassen maximal 1 Mikrogramm Quecksilber im Trinkwasser zu. Im Speichel von amalgamversorgten Mündern finden sich im Schnitt 4,9 Mikrogramm Quecksilber. Laut WHO und TVO dürfte der eigene Speichel nicht geschluckt werden. Beim Zähneputzen werden 62 Mikrogramm frei, beim Kaugummikauen 50 – 400 Mikrogramm und beim Trinken heißer Flüssigkeiten 45 Mikrogramm.

Der Münchener Arzt und Toxikologe Dr. med. Max Daunderer (und viele andere Ärzte) geht von einer Wechselwirkung zwischen Amalgam und Elektrosmog aus. Elektrosensible seien erst durch giftiges Amalgam elektrosensibel geworden. Dazu verändern künstliche elektrische Spannungen im Mund die Bakterienflora der Schleimhäute, tragen zur Übersäuerung bei und begünstigen das Pilzwachstum.

Das Bundesgesundheitsamt empfiehlt bei nierenschwachen Kindern bis zum 6.Lebensjahr und bei Schwangeren den Skandalstoff Amalgam nicht mehr einzusetzen. Und bei neiren schwachen Siebenjährigen? Bei Menschen, die nicht Schwanger sind? Die Staatsanwaltschaft des Landgerichts Frankfurt bestätigte 1997, dass von Amalgam eine nicht unerhebliche Gefahr für die Gesundheit ausgeht. Die Schweden sind konsequent, sie haben Amalgam zum 1.Januar 1997 verboten.

7. Es geschieht oft, dass mittelmäßige und unkonzentrierte Schüler nach geobiologischer Stressreduzierung bessere Leistung und Noten bringen; dass Kinder nachts nicht mehr ins elterliche Bett gekrabbelt kommen oder während des Schlafs auf ihr gewohntes Licht verzichten können; dass schwere Träume und Nachtschweiß die Ausnahme werden und nicht mehr die Regel sind; dass Hyperaktivität sich bessert, wenn auch nicht gleich ganz weggeht; dass Kinder und Erwachsene ausgeglichener und liebenswerter, aber auch vitaler und kreativer werden. Ehefrauen berichten, dass ihre Männer nach der Eleminierung von Elektrosmog sofort mit dem lästigen-lauten Schnarchen aufhörten. Ärzte berichten, dass die chronische Therapieresistenz von Patienten sich auflöste und Medikamente wieder Erfolg zeigten. Viele sind einfach nur entspannter, schlafen kürzer und trotzdem effektiver, stehen morgens erholter auf. Es gibt, solange wir uns zurückerinnern, nur ganz wenige Kunden, die geobiologische Sanierungen nicht in irgendeiner Form als wohltuend und konstruktiv erlebt hätten.

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31.11.2005 HAUS-KRANKHEIT Radioaktivität
Studien und Fakten

1. Wissenschaftliche Untersuchungen aus den USA zeigten, dass allein durch die Radioaktivität der weltweiten Atombombentests die Säuglingssterblichkeit enorm zugenommen hat, nämlich um 30%. Für die Zeit von 1945 bis 1995 bedeutet das, dass durch das Risiko dieser zusätzlichen Radioaktiven Strahlenbelastung die Säuglingssterblichkeit allein in USA zu insgesamt etwa 900.000 Todesfällen geführt hat.

2. Die Behörden der Ukraine zählten in ihrem eigenen besonders betroffenen Land in den ersten Jahren nach dem Tschernobyl-Unfall bereits 430.000 Strahlenkranke und 125.000 Strahlentote. Wie viele Hunderttausend es noch als Folge von Langzeitschäden, Missbildungen, Totgeburten und Krebs treffen, wird, das ist ungewiss. In Bayern hat sich die Zahl der Fehl- und Totgeburten im dem Jahr danach verdoppelt, und zwar genau in den überdurchschnittlich belasteten Gebieten.

3. Die Erkenntnisse über Risiken nehmen zu. 1996 wurde von Prof. Dimitrios Trichopoulos, Wissenschaftler des Harvard-Zentrums für Krebsvorsorge an der Universität in Boston, erstmals eine Mammutstudie mit 1,3 Millionen Kindern ausgewertet. Sein Forscherteam stellte fest, dass griechische Kinder, deren Mütter im Frühstadium ihrer Schwangerschaft den Niederschlägen nach Tschernobyl ausgesetzt waren, mehr als doppelt so häufig an Leukämie erkrankten als andere.

4. Studien aus England bestätigen das Leukämierisiko für Arbeiter in Kernkraftwerken und Anwohner in der Nähe der Anlagen. Das britische Gesundheitsministerium veröffentlichte im August 1997: Spuren radioaktiver Verschmutzung aus der Wiederaufbereitungsanlage in Sellafield sind in den Zähnen von 3300 Kindern nachgewiesen. Die Konzentration des gefährlichen Plutoniums in den Kinderzähnen stieg kontinuierlich mit der Wohnnähe zur Atomanlage an.

5. Starke Strahlungen können vereinzelt und ganz selten aber auch in Glasuren, Leuchtziffern, Antiquitäten, Baumaterialien etc. vorkommen, sowie in Mineralien, Steinen aus verschiedenen Ländern, z.B. Wecker aus alten Zeiten mit strahlenden Leuchtziffern, eine Reihe von uralten Armbanduhren, hübsche mattgrüne und lachsrote Jugendstillampen mit radioaktiver Glasur, alte Vasen, Keramikplastiken und Kunstwerke, Baumaterialien wie vereinzelte Gipsplatten aus Industriegips (1 von 100), Aschen, Schüttungen, Basalt, also Industrieabfälle  etc.

Einige Ziffern von Armbanduhren leuchten durch ihr radioaktives Tritium. Die österreichische Behörde für Strahlenschutz und das Institut für Medizinphysik der Universität Innsbruck untersuchten 108 Personen, die solche Uhren tragen. Man fand im Urin erschreckend hohe Konzentrationen des Tritiums. Die meisten Armbanduhren und auch Wecker leuchten heute jedoch nicht mit radioaktiven Substanzen, sondern mit ungefährlichen phosphoreszierenden Stoffen.

Erhöhte Radioaktive Strahlung findet man auch in der Zigarette, der Tabak nimmt die Strahlung auf, beim Fliegen, Röntgen, Szintigramme....

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15.11.2005 HAUS-KRANKHEIT Natürliche Störzonen
Studien und Fakten

1. Freiherr Gustav von Pohl untersuchte 1930 unter Mitwirkung amtlicher Stellen die niederbayrische Stadt Vilsbiburg hinsichtlich unterirdischer Wasserläufe (Wasseradern) und zeichnete diese in einen Stadtplan ein. Die Sanitätsbehörde schrieb gleichzeitig, aber vollkommen unabhängig davon, alle in den letzten Jahren an Krebs verstorbenen heraus und zeichnete diese Häuser der 54 Krebstodesfälle in einen anderen Stadtplan ein. Es ergab sich die überraschende Tatsache der Übereinstimmung: Alle Häuser der Krebstoten standen auf Wasseradern.

2. Dr. med. Josef Issels, Chefarzt der Ringbergklinik, der namhafte Krebsforscher, widmet in seinem für die Ärzte, aber auch für Laien besonders lesenswerten Buch „Mehr Heilung von Krebs“ (Helfer Verlag, Bad Homburg) dem Einfluss der Erdstrahlen ein eigenes Kapitel. Er schreibt, dass er eine Kreuzung der terrestrischen Strahlen als Mitursache von Krebs ansieht und dies auch unter Beweis gestellt hat.

3. Dr. med. Dieter Aschoff, Wuppertal, schreibt in seinem 1976 Aufsatz „Welche Fragen zum Krebs- und Reizzonen-Problem stellt man uns heute...?“: „Die offizielle Wissenschaft hat trotz jahrzehntelanger, aufwendigster Krebsforschung keine Krebsursache finden können, mit Ausnahme des Krebses durch ionisierende Strahlung, wie Röntgen-, Radium- und andere Strahlenkrebse. Jedoch ist der Anteil dieser von der Schulwissenschaft bereits anerkannten, durch ionisierende Strahlung verursachten Krebsfälle so gering, dass es kaum ins Gewicht fällt und die Wissenschaft selbst von dem noch ungelösten Krebsproblem spricht. Die Erdstrahlung ist aber auch eine ionisierende Strahlung, so dass sie von der Wissenschaft zusammen mit anderen ionisierenden Strahlungen als Krebsursache anerkannt werden muss.“

4. Dr. med. Karl Konrad Windstosser schreibt in seinem Klassiker „Praxis der ganzheitlichen Therapie Krebs“ im Kapitel III: „Einige hypothetische, z.T. aber auch physikalisch nachgewiesene geopathische Schadensfaktoren sind folgende:

4.1. Die in den sogenannten Erdstrahlen enthaltenen elektromagnetischen Schwingungen. Sie haben eine für den menschlichen Biorhythmus, seine Homöostase und bioenergetische Fluktuation abträgliche Frequenz, die zu Interferenzen und Dissonanzen führt. Außerdem nimmt das Blut - von ASCHOFF nachgewiesen anstelle seiner normalen magnetischen Ausrichtung und Spin-Ordnung eine elektrische, magnetisch ungeordnete, pathologische Eigenschaft an. Diese Veränderung rein physikalisch nachzuweisen, ist außerordentlich aufwendig. Sie wird mittels der jetzt in allen größeren Kliniken üblichen Kernspin-Tomographie dargestellt.

4.2. Die Störzonen verursachen eine Deformierung des erdmagnetischen Kraftfeldes, nachweisbar mit dem MEERSMANNschen Magnetometer. Geordnete magnetische Polarität in allen Körperbereichen ist aber Voraussetzung für das Funktionieren der Abwehr- und Repairfunktion. Die von Popp gemessene Photonenemission ist ebenfalls an diese Spinordnung gebunden. Sie wird außer durch die Nahrung durch das natürliche ungestörte und nachts möglichst in Nord-Südrichtung auf den Menschen wirkende Magnetfeld aufrecht erhalten. Eiserne Bettroste, Sprungfedermatratzen deformieren dieses Magnetfeld ebenfalls und sollten nicht verwendet werden. Auch die Wirkung therapeutischer Magnetfelder beruht auf der Wiederherstellung der Spinordnung.

4.3. Die ungebremsten ionisierenden Neutronenstrahlen aus dem Erdinneren, die ebenfalls häufig in den geopathischen Zonen nachgewiesen werden, sind wesentlich verhängnisvoller als die von der Erdrinde größtenteils absorbierten α-, β- und γ-Strahlen, die wenig penetrieren und lediglich eine Ionisierung der erdnahen Atmosphäre verursachen. Die Neutronenstrahlen erzeugen beim Auftreffen auf die körpereigenen Stickstoffmoleküle der Eiweißsubstanz ionisierende Spaltprodukte, die den Strahleneffekt multiplizieren und den Organismus gewissermaßen "von innen her" radioaktiv machen. Diese terrestrische Grundstrahlung ist intensiver als die kosmische Strahlung einschließlich der Sonne, jedoch sehr variable in Abhängigkeit von der geologischen Formation. Wo sie aber vorhanden ist und den schlafenden Menschen Nacht für Nacht immer an der gleichen Stelle trifft, wird in Verbindung mit dem Effekt der übrigen Komponenten der Störzone - und allen anderen hier ungenannt bleibenden Umweltschäden - die Zellmutation unausbleiblich sein. Die Neutronenstrahlung führt zur Auflösung biochemischer Bindungen, Vernichtung lebenswichtiger Enzyme und zum Zerfall von Molekülen. Dabei entstehen bestimmte, sehr bindungsbegierige, wenngleich kurzlebige Radikale, die in ihrer Mehrzahl als karzinogen zu gelten haben. Beim Thema Molekulartherapie werden sie uns wieder begegnen.

Bemerkenswert ist, dass man sich der strahleninduzierenden Wirkung der Neutronenstrahlen bedient, um versteckten Sprengstoff aufzuspüren. Dieser besteht ja hauptsächlich aus Stickstoffverbindungen. Wenn man mit Neutronen darauf schießt, kann man die entstehende Radioaktivität sofort nachweisen.

Menschen, Pflanzen und Tiere reagieren ganz unterschiedlich auf die geopathische Influenz, worauf hier leider nicht näher eingegangen werden kann. Es gibt erdstrahlenfreundliche und erdstrahlenfeindliche Lebewesen. Die therapeutische Wirkung mancher Heilpflanzen hängt von diesem Umweltfaktor ab.

Die Erdstrahlen treten in vorwiegend vertikaler Richtung aus der gesamten Erdoberfläche aus, aber doch in sehr unterschiedlicher Dichte und Energie. Der wiederholt genannte Rutenforscher HARTMANN stellte das nach ihm benannte Gitternetz fest, eine rasterförmige Verteilung mit einer Seitenlänge der entstehenden Quadrate von 1 bis 12 Metern und in Nord-Südrichtung verlaufend. Es wird auch Globalgitternetz genannt. Außerdem gibt es das nach seinem Entdecker als Curry-Netz bezeichnete System, dessen etwa ebenso große Raster um 45° gegenüber dem Hartmann-Gitter verdreht ist. Die Neutronenstrahlen haben mit der Topographie dieser Strahlen nichts zu tun. Ihre Austrittsstellen sind regellos verteilt, manchmal auch zu Nestern verdichtet. Es ist klar, dass sich die geopathische Wirkung über Kreuzungen der ca. 20 - 30 cm breiten Streifen verstärkt und durch das Hinzutreten von Neutronenstrahlen an Schadenswirkung in unberechenbarer Höhe potenziert.

Angesichts dieses Teufelskreises von Karzinogenität ist es klar, dass jeder Krebskranke und Krebsgefährdete, selbstverständlich auch jeder andere an therapieresistenten Leiden Erkrankte, sofort und für immer und möglichst noch vor Beginn jeder Therapie aus den Störfeldern am Schlaf-, Wohn- und Arbeitsplatz herausgenommen werden muss. Andernfalls bleibt er bis in seine molekulare Struktur und Funktion hinein krank und kann infolge seiner Reaktionsstarre auf noch so gut gewählte Maßnahmen nicht oder nur ungenügend ansprechen.

Diese Voraussetzung ist aus finanziellen oder räumlichen Gründen oft recht schwer zu erfüllen. Wenn man dem Patienten aber ohne jede Panikmache erklärt, in welcher Gefahr er sich befindet und dass u.U. der Erfolg seiner Behandlung von der Beseitigung des Geopathieschadens abhängt, lässt sich manche zunächst unüberwindbar erscheinende Schwierigkeit beherrschen. Am besten ist selbstverständlich immer das Ausweichen und Vermeiden der von einem Rutengänger festgestellten Flächen, soweit es die Räumlichkeiten erlauben. Es ist schlimm genug, dass man in Krankenhäusern und Kliniken auf diesen Umstand keinen Einfluss hat.

Mitunter lässt sich nicht einmal ein Wohnungswechsel oder eine bauliche Veränderung vermeiden. Selbstverständlich muss in diesem Fall dafür gesorgt werden, dass der neue Schlaf- und Wohnbereich erdstrahlenfrei ist. Die Rutenuntersuchung sollte auch alle 5 - 10 Jahre wiederholt werden, denn es gibt geologische und hydrologisehe Veränderungen in der Tiefe, die das Geopathieprofil beeinflussen können.

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31.10.2005 HAUS-KRANKHEIT Wohngifte
Studien und Fakten

1. Etwa seit Anfang der 80iger Jahre wird von Benutzern neuer oder renovierter Amts- oder Bürogebäude über eine Reihe von beschwerden geklagt, die in ihrer Gesamtheit als „Sick Building Syndrom“ (SBS) bezeichnet werden. In Privatwohnungen fehlt wegen der individuellen Unterschiede die Grundlage für wissenschaftliche Studien. Deshalb werden diese üblicherweise nicht mit SBS in Verbindung gebracht. Die häufigsten Beschwerden bei SBS sind Reizungen der Augen, Nase oder Rachen, Hautreizungen, neurotoxische Symptome, unspezifische Überempfindlichkeit, Geruchs- und Geschmackswahrnehmungen. Die beschriebenen Symptome sind dabei sehr schwer objektiv nachprüfbar. Viele Menschen, die darunter leiden, haben große Probleme, die Zusammenhänge glaubhaft zu machen (Höppe, 1994). Bis zu 40% an gebäudenutzern klagen über solche Befindlichkeitsstörungen (Bullinger, 1994).

Unbestritten ist die Zunahme von Erkrankungen, die früher unbekannt waren und äußerst selten vorkamen. Eine Zusammenfassung bietet Frau Dr. Petra Thorbrietz in Natur+Umwelt 2/2002: „Zum Beispiel Allergien, Asthma, Neurodermitis und Heuschnupfen. Über 30 Millionen Deutsche müssen eines oder mehrere dieser Leiden tragen. Mindestens jeder Vierte, so das Robert-Koch Institut in Berlin, ist Allergiker – Tendenz immer noch steigend. Das Immunsystem streikt angesichts der Vielzahl chemischer reize: Etwa 30.000 Schadstoffe, schätzen Experten, belasten Boden, Luft und Wasser in sehr unterschiedlichen Konzentrationen. 60 bis 70% der Bevölkerung werden durch Schadstoffe in Gebäuden krank, so dass die Schätzungen des Frankfurter Instituts für Ökotoxikologie. Allein auf 2/3 der industriellen Klebestoffe, so Arbeitswissenschaftler, reagieren viele Menschen überempfindlich. Waren Allergien in Ostdeutschland vor der Wende kaum bekannt, haben sie nach 10 Jahren mit Westdeutschland gleichgezogen. Über die Gründe für dieses Phänomen wurde viel spekuliert, schienen doch die Ost Kinder einer viel höheren Umweltverschmutzung durch die DDR Industrie ausgesetzt. Das Beispiel zeigt, dass unter Umwelteinflüssen nicht nur Abgase und verseuchtes Wasser zu verstehen sind, sondern auch die näheren Lebensumstände, beispielsweise veränderte Innenraumverhältnisse.

„Im Unterschied zu früher wird heute dichter gebaut und mehr Chemie in Innenräume eingebracht. Das chronische und langzeitige Einwirken von Schadstoffen führt aber zwangsläufig zu einer erhöhten Belastung der Raumnutzer. Nachfolgend können gesundheitliche Beeinträchtigungen mit völlig neuen Beschwerdebildern entstehen. Die ärztlichen Therapien schlagen hier fehl, da nur Symptome behandelt, nicht aber die Ursache für die Befindlichkeitsstörungen erkannt und beseitigt werden.“ (Zitat Dr. Gerhard Führer, von der IHK Würzburg-Schweinfurt, öffentlich bestellter vereidigter Sachverständiger für Schadstoffe in Innenräumen in der Fachzeitschrift „Der sachverständige“ 5/2002).

2. Die Deutsche Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie (DGUHT) berichtet Ende 1994 auf einer Expertentagung in Würzburg, dass jeder 4. Deutsche ein angegriffenes Immunsystem habe und unter Allergien leide. Die wachsende Zahl dieser Zivilisationserkrankungen sei Ausdruck der stetig steigenden Ansammlung von Schadstoffen im Körper. Immer mehr Menschen erkrankten am MCS Syndrom (Multiple Chemical Sensitivity), einer Empfindlichkeit gegen Chemikalien.

3. Biozide unterschiedlichster Art und Zusammensetzung werden an erster Stelle zum Holzschutz eingesetzt, sind deshalb auch als Holzschutzmittel bekannt. Man findet kritische Konzentrationen giftiger Biozide auch in Teppichen, vornehmlich in Naturteppichen, zum Schutz vor z.B. Insekten oder Pilzen und in Ledermöbeln oder anderen Lederprodukten. Leider gibt es die bedenklichen Gifte sogar in Matratzen, wobei auch vor Babybetten nicht haltgemacht wird. Biozide sind hochgiftig, von Fachleuten werden sie „Ultragifte“ genannt. Einige sind krebserregend, erbgut- und fruchtschädigend. Andere werden für Unfruchtbarkeit verantwortlich gemacht. Biozide in Kinderbettmatratzen sollen den plötzlichen Kindstod bewirkt haben. Die schwerflüchtigen Stoffe greifen das Nervensystem an, schädigen Leber und Nieren, werden mit Allergien, Neuralgien, verschiedenartigen Schmerzen, Verhaltensstörungen, Entzündungen und Herzbeschwerden in Zusammenhang gebracht.

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15.10.2005 HAUS-KRANKHEIT Pilze
Studien und Fakten

1. Ärzte und Wissenschaftler sind sich noch nicht einig, was gefährlicher ist, der Pilz oder sein Gift. Jeder Pilz gibt ein für ihn typisches Gift ab. Beim Aspergillus flavus ist es das hochgradig krebserregende Aflatoxin. Lebensmittel, die mehr als 5 Mikrogramm Aflatoxin pro Kilo Ware enthalten, dürfen seit 1977 nicht mehr verkauft werden. Beim Aspergillus ochraceus ist es das Orchratoxin. Hierfür gab es 1994 eine Höchstmengenverordnung. Jedes der bisher etwa 100 bekannten Pilzgifte hat seine spezifische Wirkung.

2. Das Bundesgesundheitsministerium: „Wir messen den Pilzgiften eine mindestens ebenso hohe Bedeutung bei wie der Kontamination mit Pestiziden“. Die Krankmacher versprühen ihr Gift draußen im Raum und drinnen im Körper. Im Raum sind Pilze durchaus gut – aber nicht immer - zu riechen,  bei Schimmelpilzen eher muffig, bei Hefepilzen eben wirklich heftig.

3. Die heimliche Seuche fordert bei uns 10.000 Tote pro Jahr. Davon könnten 9.900 leben, wenn sie früh genug diagnostiziert und therapiert worden wären. Der Hamburger Mykologe Prof. Dr. Hans Reith: „Der Leichenbeschauer ist meist der erste Mediziner, der eine Pilzinfektion feststellt.

4. Eine Studie der Uni Freiburg weist nach, dass 1989 7.000 Menschen an Endomykosen (in den Körper eingedrungene Pilze) verstorben sind. Die Dunkelziffer dürfte beim Zigfachen liegen, weil Endomykosen nur selten erkannt werden.

5. Die meisten Aidspatienten sterben an Pilzen. Die meisten bösartigen Tumore sind pilzbefallen. 70% der in der Uniklinik Düsseldorf obduzierten Toten, bei denen keine eindeutige Todesursache festgestellt werden konnte, waren voller Pilze.

6. Wenn Pilze im Körper, auf der Haut oder an Schleimhäuten zu finden sind, dann greifen sie diese an, verdrängen die natürliche Bakterienflora, und die Abwehr gegen andere schädliche Erreger geht verloren. Im Darm können sie den Hormonhaushalt, die 400 verschiedenen gesunden und überaus fleißigen Bakterienarten, alle Stoffwechselprozesse und Enzymabläufe auf den Kopf stellen. Die Folge: Ein Organismus im Stress, die notewendigen Vitamine und Mineralstoffe aus der Nahrung werden nicht mehr aufgenommen. Ein paar Millionen unerwünschte Gäste wollen mitversorgt werden. Eigentlich sind Pilze da, um Abgestorbenes und verdorbenes zu verwerten. Einige dieser Schmarotzer scheinen nicht zu merken, dass der Wirt, den sie zu recyclen gedenken, noch lebt.

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28.09.2005 HAUS-Krankheit ELEKTROSMOG
Erfahrungen mit dem DECT Telefon

September 2005

Zu dem folgenden Bericht möchten wir von der GEOBIOLOGIE LINDNER bemerken, dass die Strahlungstechnik eines DECT Telefons mit der Strahlungstechnik des kabellosen Zugangs zum Internet (WLAN) sowie der Strahlungstechnik von Mobilfunkmasten vergleichbar ist. Diese Strahlung geht ungehindert durch Wände, so dass Sie insbesondere bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern auch an die Strahlungsbelastung von DECT-/WLAN-Komponenten Ihrer Nachbarn denken müssen. Ein Schutz durch Abschirmung ist in diesen Fällen zum Glück möglich, die Untersuchung und die Lösung der Problematik gehört aber in professionelle Hände.

Dr. med. Regina Vogt-Heeren
Frauenärztin
Hindenburgstr.17
90556 Cadolzburg

Erfahrungen mit dem DECT Telefon

Als ich im Herbst 2004 begann, an Zeichen eines „Überlastungssyndroms“ zu leiden (Erschöpfungs- zustände, Durchfälle, dazu anfallsweise auftretende Blutdruckkrisen), war für meine Umgebung klar, dass diese mit meiner Lebenssituation zusammenhängen. „Das ist der Stress“, „Setz’ dich mal aufs Sofa und leg’ die Beine hoch!“ oder „Machen Sie mal Urlaub“ waren die gutgemeinten Ratschläge, und vielleicht auch naheliegend. Eine Familie mit 4 Kindern, Berufstätigkeit in Gemeinschaftspraxis und diverse ehrenamtliche Aufgaben ließen für Außenstehende keinen Zweifel daran, dass ich zu lange über meine Kräfte gelebt hatte. Irgendwann glaubte ich auch so halb daran, kamen diese „Zustände“ immer häufiger und intensiver.

Das erste Mal konsultierte ich einen internistischen Kollegen Ende September in einem derartigen „Anfall“. Wenn ich schildern darf, was ich fühlte, waren das v.a. massive Angstgefühle, der Eindruck, nicht klar denken zu können; aufgrund des Druckgefühls im Brustkorb dachte ich an einen Herzinfarkt, und ich hatte wirklich Angst, nun tot umfallen zu müssen. Der Blutdruck schnellte auf 160/90 hoch (normalerweise habe ich eher einen niedrigen Blutdruck), begleitend stellten sich Durchfall und Muskelzittern, ähnlich einem Schüttelfrost, ein. Diese Angstzustände besserten sich zunächst spontan nach ca. 30 Minuten.

Diagnostisch wurde zunächst durch EKG und Troponinschnelltest der akute Infarkt ausgeschlossen. Es folgten Belastungs-EKG, später Langzeit-EKG, Blutdruckmessung, Herz- und Oberbauchultraschall. Allerdings hatte ich damals, als die Manschetten am Arm hingen, keine derartigen Anfälle und da die Blutdruckwerte lediglich im oberen Normbereich lagen, verzichteten wir zunächst auf eine Behandlung.

Diese Anfälle, bevorzugt in den späten Abendstunden und nachts, häuften sich jedoch, sie wurden auch immer länger; außerdem nahm der Blutdruck im Anfall immer höhere Werte an (aus völliger Ruhe heraus bis 180/110). Ich begann eine Medikation, gleichzeitig wurde ich auf das „Phäochromozytom“ hin untersucht (meist gutartiger Nebennierenrindentumor, der anfallsartig „Stresshormone“ ausschüttet und insofern durch Blutdruckkrisen auffällt). Das Ergebnis war negativ.

Zwei Wochen später wurde ich im präkollaptischen Zustand aus meiner Praxis heraus zum Internisten gefahren, wiederum in einer Blutdruckkrise.

Nun zeigte sich der internistische Kollege doch offensichtlich besorgt. Er veranlasste ein sofortiges NMR des Kopfes, zum Ausschluss eines evtl. Hirntumors, gleichzeitig ein CT Abdomen, um durch Darstellung der Nebennieren nochmals das Phäochromozytom auszuschließen. Die Blutdruckmedikation wurde gesteigert, was wiederum für ca. 2 Wochen mich ziemlich „anfallsfrei“ leben ließ.

In der letzten Oktoberwoche traten wiederum oben besagte „Zustände“ auf, heftiger als je zuvor, da ich zudem nachts nicht mehr schlafen konnte. Ich hatte aufgrund der Durchfälle 2 kg in einer Woche abgenommen, die Erschöpfungszustände verstärkten sich immer mehr. Teilweise schüttelte es mich am ganzen Körper. Nach drei Nächten, in denen ich wirklich kein Auge zugetan hatte, war ich am Ende meiner Kräfte und, mit Rücksprache mit meinem Internisten („ich mache mir ernsthafte Sorgen, vielleicht steckt irgendetwas Seltenes dahinter“) ging ich freiwillig in die Klinik nach Nürnberg.

Am belastendsten für mich in dieser Situation war die ausgeprägte Angst, die ich unentwegt spürte.

Der Blutdruck bei Aufnahme betrug 170/110; da die Klinik sehr voll war, musste ich bis nachmittags auf ein freies Bett warten. Innerhalb von 2 Stunden waren Blutwerte abgenommen worden, das Aufnahmegespräch und die orientierende Untersuchung wurden durchgeführt und ich hing wieder an Langzeit-EKG und -blutdruckmessung. Langsam und allmählich sank der Blutdruck, und das ohne jede Medikation! – bis er abends Normalwerte angenommen hatte. Durch Sammlung von 24 Stunden Urin sollte ich wiederum auf das „Phäochromozytom“ hin abgeklärt werden. Merkwürdigerweise war hier im Krankenhaus keine einzige „Blutdruckkrise“ zu verzeichnen; im Gegenteil, die Werte betrugen stets um die 120/80!! Sie können sich vielleicht denken, wie ich mir da vorkam!

Wegen des langen Wochenendes am Feiertag des 1.11. wurde ich von Samstag bis Montag beurlaubt, da die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen waren. Gleich in der ersten Nacht zeigte ich erneut das gewohnte Bild (ich möchte mich nicht dauernd wiederholen) und ich wurde eigentlich immer verzweifelter. Nach dem Wochenende drei Tage wieder in der Klinik zur Durchführung eines speziellen Szintigramms: keinerlei Symptome! Im Entlassungsbericht wurde vermerkt: „Ein Anhalt für eine organische Ursache der Hypertonie fand sich nicht. (...) Grundsätzlich wären Entspannungsmaßnahmen bzw. Änderung der Lebensgewohnheiten, sofern im Praxisalltag möglich, zu empfehlen. Entlassungsmedikation: Metoprolol 1-0-0.“

Selbstverständlich beginnt frau dann an sich selbst zu zweifeln; eine psychische Ursache, zumindest mit verantwortlich, erschien mir naheliegend. Ich begann also, entsprechend den Empfehlungen mit Entspannungsübungen, außerdem mit einer leichten Hormonbehandlung unter der Vorstellung, dass dies evtl. etwas ungewöhnliche Wechseljahrserscheinungen sein könnten. Zumindest traten die „Anfälle“ nicht mehr auf und der Blutdruck ließ sich – vorübergehend – besser einstellen.

Das ging wiederum ca. 3 Wochen gut. Nun traten die Schlafstörungen in immer massiveren Formen auf. Ich konsultierte eine Neurologin, zur Frage einer evtl. larvierten Depression. Das durchgeführte EEG kommentierte sie mit den Worten „Etwas chaotisch!“ Das mir mitgegebene Antidepressivum hatte ich in den folgenden 6 Wochen öfter in der Hand und habe mich gefragt: „Soll ich das nun nehmen oder nicht?“ Im Nachhinein bin ich froh, dass ich es nie begonnen habe, hätte es wahrscheinlich die Symptomatik unterdrückt und wären wir letztendlich doch nicht so bald auf die Ursache meines Leidens gekommen.

Nun stand Weihnachten vor der Tür, und wir hatten 1 Woche Urlaub gebucht, eine Zeit, in der ich hoffte, doch etwas mehr Ruhe zu finden.

Wieder schlief ich in den letzten drei Nächten vor unserer Abreise nicht. In der Urlaubswoche spürte ich aber doch eine gewisse Erholung.

Wieder zu Hause (die Schlafstörungen hatten sich prompt wieder eingestellt) wurde ich immer verzweifelter. Ich musste die Blutdruckmedikation stetig steigern, um noch den gleichen Effekt zu erzielen, bekam aber abends und nachts doch oft keine Ruhe. Ich konsultierte einen uns befreundeten Psychotherapeuten, der mir die Empfehlung gab, doch evtl. eine Therapie zu beginnen. Außerdem musste ich tageweise auf Tabletten zurückgreifen, um überhaupt noch schlafen zu können.

Ich begann mir ernsthafte Gedanken darüber zu machen, wie ich meine Praxis würde weiterbetreiben können; jedenfalls konnte ich mir im Januar 2005 nicht vorstellen, so weiterarbeiten zu können, wenn die beschriebenen Symptome sich nicht bald bessern würden. Ich fühlte mich ziemlich am Ende meiner Kräfte und war verzweifelt, hatte ich gar keine Idee, woher diese seltsamen Symptome stammten.

Um diese Zeit fiel meinem Mann ein Artikel in die Hände, der von den hohen Strahlungsemissionen von DECT-Telefonanlagen handelte. Wir hatten im Sommer 2003, also ein Jahr vor Auftreten der ersten Symptome, ein solches Telefon installieren lassen. Unwissend wie wir waren, lag die Basisstation im Arbeitszimmer, das neben dem Schlafzimmer liegt (Auskunft des Telekommitarbeiters damals: „Das macht nichts!“) .

Vielleicht weil ich immer wieder berichtet hatte, wie „frei“ ich mich draußen im Wald, fühlte, und weil auch mir aufgefallen war, dass es mir doch manchmal in diesen zahlreichen schlaflosen Nächten gelang, wenigstens für 2 Stunden Ruhe in einem der Zimmer unserer Kinder zu finden, schlug mein Mann mir vor, doch unsere Zimmer mal auf Hochfrequenzstrahlung messen zu lassen. Das war Anfang Februar 2005. Ehrlich gesagt, glaubte ich nicht an einen Zusammenhang, ja wusste bis dahin nicht einmal so genau, wie ein solches Telefon überhaupt funktioniert!

Das Ergebnis war erschütternd: über meinem Bett waren im Hochfrequenzbereich Spitzenwerte um 390 Mikrowatt/Quadratmeter (von Baubiologen empfohlen sind ca. 5 Mikrowatt/Quadratmeter als sog. „schwache Anomalie“) messbar, im Niederfrequenzbereich ca. 520 V/m (auch hier empfohlen max. 5 V/m).

Dennoch war ich immer noch skeptisch; so viel hatte ich schon versucht, und bei keiner meiner Theorien zur Entstehung dieser seltsamen – für mich „Krankheit ohne Namen“ – hatte ich eine anhaltende Besserung erfahren. Warum sollte mein Problem daran liegen? Aber gut, in der Verzweiflung greift man nach jedem Strohhalm.

Eine Woche, nachdem wir unser Haus mit Netzfreischaltern versorgt und die Telefonanlage ins Erdgeschoss verbannt hatten, hörten die Durchfälle auf. Nach einer weiteren Woche schlief ich zum ersten Mal seit fast einem Jahr einigermaßen gut, ohne öfter aufzuwachen.

Wenn ich diesen „Zustand“, den ich nun erleben durfte, beschreiben müsste, ich würde es so tun: als würde eine Last von meiner Seele abfallen: so muss sich jemand fühlen, der von einer schweren Krankheit genesen darf. Eigentlich merkte ich erst jetzt, wie schlecht es mir vorher gegangen war.

Zwei Wochen nach Umstellung der Anlage begann ich, die Blutdruckmedikation auszuschleichen, die ich Ende April habe absetzen können. Langsam und allmählich besserten sich die Angstzustände und traten immer seltener auf. Was mir seitdem blieb, ist ein etwas „dünneres Nervenkostüm“ als ich meine, es vorher gehabt zu haben.

Durch Kontakte zum Bund Naturschutz erfuhr ich erstmals vor kurzem, dass es für diese „Krankheit“ – die für mich immer noch die „Krankheit ohne Namen“ gewesen war – einen Begriff gibt: „Mikrowellensyndrom“. Im Nachhinein interpretiere ich die Störungen, die bei mir auftraten, als einen Zusammenbruch sämtlicher vegetativer Funktionen durch langandauernde Stresseinwirkung. Während des ganzen Jahres unter dem Einfluss der Telefonanlage war ich nie in eine Tiefschlafphase gekommen, die dem Körper erst wirkliche Erholung bietet. Und insofern hatte meine Umgebung mit der „Stresstheorie“ doch recht!! – stammte dieser Stress jedoch nur von einer anderen, ungewöhnlichen Quelle.

Ich spreche zu Ihnen aus drei Gründen:

Gerade als Ärztin ist es mir ein Bedürfnis, dass wir alle bei Symptomen wie beschrieben differentialdiagnostisch Hochfrequenzstrahlung als mögliche Ursache unklarer vegetativer Beschwerden – nach Abklärung der organischen – in Betracht ziehen.

In meinem Fall hätte man bereits nach meinem Krankenhausaufenthalt im November dran denken können, wäre nur mehr über diese „Krankheit“ bekannt und würden auch mehr Kollegen einfach darüber etwas wissen.

Seriöse Forschungen über die Auswirkungen von Hochfrequenz auf den menschlichen Organismus müssen intensiviert werden, was letztendlich auch finanziell von durchaus volkswirtschaftlicher Bedeutung ist (immerhin mussten in meinem Fall Rechnungen von mehr als 4000 Euro beglichen werden – für nichts! Ein wahrhaftig teures Telefon!). Sicher ist nicht jeder Mensch gleich empfindlich, und hier beginnt schon die Schwierigkeit: ich brauche eine Versuchgruppe „elektrosensibler“ Personen. Wie bei einer Medikamenteneinnahme sind Grenzwerte festzulegen, die sich am „schwächsten“ Organismus orientieren. Gerade die Effekte durch Langzeiteinwirkung (> 1 Jahr) sind hier von Bedeutung und bisher wenig erforscht und damit bekannt.

Inzwischen sind etliche Fälle bekannt und gesammelt worden mit einer ähnlichen Geschichte, wie ich sie Ihnen jetzt vorgetragen habe. Hätte ein Medikament ein derartiges Nebenwirkungsspektrum, wäre es vermutlich schon lange vom Markt genommen worden!! Leider haben wir es bisher in Deutschland nicht geschafft, Grenzwerte zu etablieren oder auf die möglichen Gefahren (z.B. Warnhinweise beim Kauf von Handys oder DECT-Telefonen) hinzuweisen. Im Gegenteil: Menschen, die aufgrund dessen erkrankt waren oder sind oder die lediglich vor den Gefahren warnen, werden allzu oft in die Ecke der Hypochonder oder „Spinner“ gestellt. Aber: Es kann jeden treffen!!!

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15.06.2005 HAUS-Krankheit ELEKTROSMOG
Von Krampfanfällen bei Kleinkindern

Auszug aus dem letzten Newsletter von Dr. med Braun von Gladiß Juni 2005.

Immer wieder wird erreichen mich Berichte über Säuglinge und Kleinkinder, bei denen unvermittelt Krampfanfälle auftreten. Relativ häufig handelt es sich dabei um Fälle atypischer Epilepsien, die mit üblichen Antikonsulfiva nur schwer oder ungenügend einstellbar sind. Ebenso auffällig ist, daß die übliche EEG-Diagnostik oft leer ausgeht oder atypische Befunde liefert.

Fraglos gibt es Fälle erblich bedingter oder durch Geburtsvorgänge ausgelöster Säuglings und Kleinkinder-Epilepsien, und die betroffenen Kinder bedürfen einer qualifizierten konsequenten antiepileptischen Führung. Auch fieberhafte Infekte mit jähem Temperaturanstieg können einen (als Fieberkrampf bezeichneten) Krampfanfall auslösen (der situativ bleibt, meist keine eigenständige Erkrankung darstellt und eher harmlos ist). Diese beiden Ursachen stehen hier nicht zur Diskussion. Es geht um die auffällige in den letzten Jahren zu beobachtende Vermehrung dieser Fälle.

Die Häufung frühkindlicher Krampfanfälle etwa in den letzten zehn Jahren ist auffällig kongruent zur weiteren Verbreitung der Mobilfunk- und DECT-Schnurlos-Telefonie. Warum und wie diese Technik die gesundheitliche Stabilität sogar von Erwachsenen wesentlich beeinträchtigen kann - besonders auch die mit der Schnurlostelefonie verbundene Situation, die mit der Installation eines Mobilfunkturms im Kinderzimmer vergleichbar ist – dies bin ich an anderer Stelle (siehe www.gladiss.de – Suchmaschine Stichwort „schnurlos“ oder „gesundheitliche Auswirkungen“) und in zahlreichen Vorträgen nicht müde geworden darzustellen. Diese Informationen setze ich hier als gegeben voraus. Wer Details wünscht, kann sich über eben erwähnten Link informieren.

Zum Problem frühkindlicher Krampfanfälle will ich hier einmal ganz einfache Aspekte referieren, um das für die Verantwortung Kindern gegenüber nötige Problembewusstsein zu verbessern:

Gehirnaktivitäten sind elektromagnetische Vorgänge, deren Reizstärke extrem niedrig ist und deren Aufzeichnung spezielle Verstärker benötigt. Alle schwachen elektromagnetischen Signale sind anfällig für Störungen durch äußere Einflüsse (Störsender), was man auch daran sieht, dass z.B. in Intensivstationen und im Flugverkehr der Betrieb von Geräten des Mobilfunks verboten ist. Dabei handelt es sich bei den dortigen störanfälligen Apparaten um erheblich gröbere Strukturen als das Gehirn eines Säuglings. Während jene nur durch Impulse irritiert werden können, die definier-und registrierbare Feldstärken aufweisen, sind Funktionsveränderungen im kindlichen Gehirn bereits durch viel schwächere Reize wie ein Lächeln oder gute Gedanken beeinflussbar, und jede Mutter nutzt diese Möglichkeiten, auch die der Gedanken.

Von außen einwirkende elektromagnetische Einflüsse, auch extrem schwache, können also die Elektrizität des Gehirns verändern. Krampfpotentiale beim epileptischen Anfall sind bioelektrische Salven, meist in umgrenzten, besonders irritablen Zonen des Gehirns.

Man weiß, dass derartige Störungen der Gehirn-Elektrizität im Prinzip auch in jedem gesunden Gehirn ausgelöst werden können, wenn einer oder mehrere Provokationsfaktoren zusammenkommen: Lichtreize, Schlafentzug, Medikamente und Drogen, Streß, Infekte, Fieber, Reizüberflutung ganz allgemein. Kleinkinder tolerieren Streß und insbesondere mehrere Reize gleichzeitig erheblich weniger als Ältere. Bei Säuglingen kann schon der diffuse Lärmpegel eines Kaufhauses oder das Flimmern eines Fernsehmonitors extremen Streß erzeugen, ganz zu schweigen von gepulsten Reizen. Ob diese als sichtbares Frequenzbündel (Licht) mit dem Auge oder „nur“ als elektromagnetische Impulse anderer Frequenzen von der Zirbeldrüse (Epiphyse) registriert werden, ist für die Steuerung der Gehirn Elektrizität relativ nebensächlich. Beim Säugling, bei dem die automatischen Rhythmen
noch unmittelbarer ablaufen, sind diese auch sehr viel irritierbarer als beim Älteren, welcher stärkere Reize braucht, um aus dem Gleichgewicht zu geraten.

Eine paar wenige immer wiederkehrende Beobachtungen (Beispiele aus einer langen Reihe) mögen das Fehlen von Problembewußtsein verdeutlichen, welches der Rücksicht auf Kinder oft im Wege steht:

Das stand-by-Handy steckt direkt hinter dem kindlichen Kopf im Einkaufsnetz des Kinderwagens.

Die Mutter legt sich das Baby über die Schultern und telefoniert dabei schnurlos.
Der Vater trägt das Kind im Arm und hat sein Handy in der Brusttasche platziert.
Am Kinderbett ist ein mit niederfrequent gepulster Hochfrequenztechnik arbeitendes Babyphon installiert.
Hinter der Wand des Kinderbetts steht im anderen Zimmer ein stand-by-gehaltenes elektrisches
Gerät (Fernsehgerät, Faxgerät, u.v.a.m.) und die Feldstärke trifft das Kind durch die Wand hindurch ungehindert
In der Wohnung der Familie des Kleinkindes gibt es ein DECT Schnurlostelefon, was bewirkt, dass unabhängig davon, ob telefoniert wird oder nicht, im Umkreis von ca. 100 m um die Ladestation eine einem Mobilfunkturm vergleichbare Funkstrecke aktiv ist

In jedem Fall der skizzierte Fälle (und in sehr vielen weiteren Situationen) wird der Kopf des Säuglings in bedenklich kurzem Abstand zu dicht an einem Sender problematischer elektromagnetischer Impulse platziert.

Sogar in Benutzungsempfehlungen für Handys und in amtlichen Empfehlungen (Bundesamt für Strahlenschutz) ist zu lesen, dass Kinder nur im Ausnahmefall und nur mit gebührendem Abstand zum Gerät mobil telefonieren sollen. Ob sie selbst sprechen oder „nur“ dem Feld exponiert sind, ist dabei unerheblich. Es ist bekannt, daß die SAR (Aufnahmequote elektromagnetischer Energie ins Gewebe) in das Gehirn von Kindern um ein Vielfaches höher ist als bei Erwachsenen (wegen der unterschiedlichen Knochendichte und dem anderen Wassergehalt des Gewebes).

Die Schlußfolgerung für verantwortungsbewußte Eltern im allgemeinen kann aus meiner Sicht nur sein, die Exposition von Kindern – je jünger sie sind, umso dringender – elektromagnetischen Felder gegenüber so weit wie möglich zu verringern. Dies gilt in besonderem Maße für niederfrequent gepulste Hochfrequenzfelder (Handys, DECT-Schnurlostelefone).

Die Schlußfolgerung für Eltern von Kindern mit zerebralen Krampfanfällen (allen Formen epileptischer Krämpfe) muß aus meiner Sicht darin bestehen,  ex juvantibus (zur Probe) für mindestens 6 Monate kompromisslos in jeder nur denkbaren Form alle Geräte aus der Umgebung der Kinder zu verbannen, die gepulste Hochfrequenzwellen Wellen abgeben,  und den Schlafplatz des Kindes akribisch nach elektromagnetischen Feldern des üblichen Strombetriebes  und nach geopathischen Störungen (Erdstrahlenbelastungen) untersuchen zu lassen (weitere Details siehe: www.gladiss.de – dortige Suchmaschine: „elektromagnetisch“),  mit Impfungen künftig sehr zurückhaltend zu sein und sie nur nach Abwägung auch kritischer Aspekte durchführen zu lassen (s.o.)  und bisher erfolgte Impfungen homöopathisch ausleiten zu lassen (s. obigen Hinweise auf den Vortrag beim Tag der offenen Tür).

Es mögen einige Fälle von Kindern mit Krampfällen übrig bleiben, die trotz diesen Entlastungsmaßnahmen lebenslang Antikonvulsiva (antiepileptische Mittel) benötigen, diese gehören meiner Einschätzung nach aber eher zu den Ausnahmefällen. Die etwaige Ablehnung der probatorischen Umsetzung der empfohlenen Schlussfolgerungen durch einen Elternteil eines von Krampfanfällen betroffenen Kindes mit dem Hinweis darauf, daß die von mir oben referierten Thesen „wissenschaftlich nicht bewiesen“ seien, ist mir nicht nachvollziehbar. Einem solchen Einwand, wenn damit begründet wird, warum Eltern nicht im oben empfohlenen Sinne handeln, kann ich nichts mehr hinzufügen.
© Dr. med. Karl Braun-von Gladiß, Arzt für Allgemeinmedizin Auf dem Vievacker 16, 21407 Deutsch Evern, braun@gladiss.de; www.gladiss.de

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30.05.2005 HAUS-Krankheit MOBILFUNK
"Hofer Appell": 64 Mediziner aus der Stadt und Umgebung trugen sich in Unterschriftslisten ein.

Ärzte fordern: "Stoppt den Ausbau!"

In Hof formiert sich neuer Widerstand gegen den Ausbau des Mobilfunknetzes. Ärztinnen und Ärzte wollen ihre Unterschriften zu einem "Hofer Appell" bündeln und damit auf Politiker, Wissenschaftler und Verantwortliche des Gesundheitswesens einwirken, dem "Schutz von Leben und Gesundheit von uns allen wieder gebührenden, grundgesetzlich garantierten Wert einzuräumen und sofort zu handeln". Nach Aussage von Jürgen Stietzel, einem Sprecher der Ärzteinitiative, haben sich bislang 64 Mediziner aus Hof und Umgebung in die Listen eingetragen.
HOF - "Wir Ärzte sind nicht gegen Handys, jeder von uns hat eines", sagt Jürgen Stietzel, niedergelassener Arzt in Hof. "Aber wir sind gegen eine Ausweitung der Mobilfunktechnologie." Seiner Meinung nach häufen sich in jüngster Zeit , spätestens aber seit dem Zeitpunkt, als die "Nailaer Studie" vorgestellt wurde, die Hinweise oder gar wissenschaftlichen Nachweise, dass die Mobilfunktechnologie für den Menschen ungesund oder gar schädlich sei.

Deshalb lautet die erste Forderung im Hofer Appell auch so:

"Kein freiwilliger Ausbau der Mobilfunktechnologie, denn es handelt sich um unfreiwillig eingegangene Risiken mit dauerhaften Belastungen".

Die gepulsten hochfrequenten elektromagnetischen Felder von Mobilfunkanlagen, aber auch von schnurlosen Telefonen und Notebooks mit so genannten WLAN-Karten können bei Menschen, die dafür besonders empfänglich sind, zu einem bisher unbekannten Krankheitsbild mit charakteristischem Symptomenkomplex führen.

Dies ist das Ergebnis einer gerade ausgewerteten ärztlichen Erhebung in Oberfranken, als 356 Personen einer häuslichen Langzeitbelastung unterzogen wurden. Das Ergebnis dieser Untersuchung, die Jürgen Stietzel unserer Zeitung zur Verfügung stellte, besagt, dass Menschen an einem, mehreren oder vielen der folgenden Symptome leiden können: Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Unruhe, Benommenheit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen, depressive Stimmung, Ohrgeräusche, Hörverlust, Hörsturz, Schwindel, Nasenbluten, Sehstörungen, häufige Infekte, Nebenhöhlenentzündungen, Gelenk- und Gliederschmerzen, Nerven- und Weichteilschmerzen, Taubheitsgefühl, Hautveränderungen, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckerhöhung (anfallsweise), Hormonstörungen, Gewichtszunahme, nächtliches Schwitzen und Übelkeit.

"Wir wollen und werden als niedergelassene Ärzte darauf achten, ob Beschwerden unserer Patienten mit Mobilfunk, DECT-Telefonen oder Notebooks mit WLAN zusammenhängen können", sagte Jürgen Stietzel im Gespräch mit unserer Zeitung.

Da Menschen schon bei relativ geringer Belastungen erkranken können, heisst die zweite Forderung der Hofer Ärzte:

"Massive Reduzierung der Grenzwerte, Sendeleistungen und Funkbelastungen". Die Mediziner vertreten die Ansicht, dass nach den neuesten Erhebungen Mobilfunkanlagen, in deren Umfeld Menschen mit mehr als 10 µW/m² belastet werden, abgeschaltet werden müssten, denn schon ab diesem Wert wurden Beschwerden bei Menschen festgestellt.

In ihrem "Hofer Appell" setzen sich die Ärzte aber auch dafür ein, dass die Verbraucher mehr über Handys und schnurlose Telefone erfahren. Deshalb wird gefordert:

"Aufklärung der Bevölkerung und speziell der Handynutzer über die Gesundheitsrisiken elektromagnetischer Felder" und "Förderung des bewussten Umgangs mit Mobilfunk, Nutzungseinschränkungen für Kinder und Jugendliche". So sei es eben auch ein Wunsch der Hofer Mediziner, dass zum Beispiel in Schulen keine Notebooks mit WLAN-Karten angeschafft werden. Wenn nämlich zum Beispiel Männer über einen längeren Zeitraum mit dem Laptop auf dem Schoss arbeiten (Stietzel: "Das ist eigentlich die typische Position!"), dann könne, wie es der Allgemeinarzt salopp ausdrückt, die "gesamte Familienplanung über den Haufen geworfen werden".

Zur Aufklärung gehört ferner, den Menschen klar zu machen, dass schnurlose DECT-Telefone nicht nur dann strahlen, wenn damit gesprochen wird, sondern die ganze Zeit über. Dabei gäbe es technisch durchaus Alternativen. Die letzte Forderung im Hofer Appell lautet daher:

"Überarbeitung der DECT-Standorte für Schnurlos-Telefone mit dem Ziel, die Strahlungsintensität zu reduzieren und auf die tatsächliche Nutzungszeit zu begrenzen sowie die biologisch kritische Pulsung zu vermeiden".

64 Mediziner aus Hof und Umgebung haben sich seit Oktober vergangenen Jahres in die im Umlauf befindlichen Listen eingetragen, eine weitere liegt noch im Hofer Klinikum aus. Stietzel ist der festen Überzeugung, dass sich noch mehr Ärzte diesem Forderungskatalog anschliessen werden. Dieser soll dann erst einmal Kommunalpolitikern übergeben werden, damit diese den "Hofer Appell" an die Entscheidungsträger "weitertragen" können. Die Ärzte hoffen ferner, dass das Volksbegehren "Für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" - die Eintragungsfrist geht hier vom 5. bis 18. Juli - Erfolg hat. mavie

Nicht nur Mobilfunkmasten, sondern auch schnurlose DECT-Telefonen und Notebooks mit WLAN-Karten strahlen hochfrequente, elektromagnetische Felder aus. Deshalb fordern die Hofer Ärzte eine bessere Aufklärung der Bevölkerung. FOTOS: dpa / mavie

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21.04.2005 HAUS-Krankheiten GANZHEITLICH
Giftstoffe und Funkwellen als Komplizen in der Schädigung des Gehirns

Gifte, auch Schwermetalle, werden im Stoffwechsel oft an Eiweiße gebunden. Glücklicherweise ist die Blut-Hirn-Schranke nicht für alle Eiweißbindungen durchlässig, sodaß viele Gifte nicht ins Gehirnwasser eindringen können.

Zwar bringt der Zahnarzt mit Amalgam zweiwertiges (anorganisches) Quecksilber in die Zähne ein. Dies ist ein bedeutsames Argument der Amalgambefürworter gegen die vermeintliche relative Ungiftigkeit des Amalgam-Quecksilbers.

Doch wird dieses durch Kariesbakterien und andere Milieubedingungen in das viel giftigere einwertige (organische) Methylquecksilber umgewandelt. Dies ist schon lange bekannt. Dergestalt an organische Träger fixiert, können Schwermetalle nun die Blut-Hirn-Schranke überwinden und ins Nervengewebe und in das Gehirn gelangen.

Schnitt zu einem scheinbar anderen Thema: Im Sept. 1999 publizierten schwedische Wissenschaftler Dramatisches: Man gab Ratten ein Eiweißhaltiges Wasser mit Proteinen zu trinken, von denen man weiß, daß sie die Bluthirnschranke nicht passieren können. Die Ratten wurden getötet, in ihrem Gehirn fand sich erwartungsgemäß nichts von den verabreichten Eiweißen. Dann legte man ein Mobiltelefon in den Rattenkäfig und ließ die Tiere das gleiche Wasser trinken. Jetzt drangen die Gifte ungehindert ins Gehirn.

Dieser Effekt war bei 50 % (!) aller untersuchten Tiere zu beobachten, und zwar zeitunabhängig. Und er war tagelang nach einem kurzen Telefonat immer noch nachweisbar. Bereits die Sendefrequenz handelsüblicher Handys und DECT-Schnurlostelefone mit einer Sendeleistung von 0,0001-0,001 Watt lösten das Durchdringen von Eiweißen, die sonst nicht liquorgängig sind, aus.
Funkwellen von Handys und DECT-Schnurlostelefonen wirken somit als "Türöffner" für chemische Gifte, die ohne diese Schwellenhilfe am Gehirn abprallen.

Dies trifft auch auf Schwermetalle zu. Für den Alltag von Menschen, die durch Amalgam geschädigt sind, und für solche, die sich in Entgiftungsphasen befinden, bedeutet dies, daß sie keinesfalls Mobilfunktelefone benutzen dürfen.

Ein kurzes Telefongespräch mit einem Schnurlostelefon kann sich gleich auswirken, wie wenn man die Schleuse zwischen einem Teich und der angrenzenden Wiese, die man gerade trocken gelegt hat, wieder öffnet.

Mehr Informationen über die Wirkung elektromagnetischer Signale auf Lebewesen finden sie im ausführlichen Informationsprospekt, den Sie über die Adresse des Autors anfordern können.

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19.03.2005 HAUS-Krankheit Natürliche Störzonen
DIE GANZHEITSMEDIZINISCHE BEHANDLUNG KREBSKRANKER UND KREBSGEFÄHRDETER Dr.med. Karl Konrad Windstosser

Krank durch geopathische Zonen 

Der geopathische Faktor

Unter den Begriffen Geopathisches Störfeld, Erdstrahlen, Wasseradern, Reizstreifen usw. ist eine Reihe verschiedener physikalischer, offenbar aus dem Erdinneren kommender Influenzen zu verstehen, die sich in unterschiedlicher Weise günstig oder ungünstig auf Pflanzen, Tiere und Menschen auswirken. Ihre geheimnisvolle Herkunft aus dem Erdinneren macht sie seit jeher zum Gegenstand unzähliger Forschungen und ebenso kontroverser wie nutzloser Diskussionen. Daß der Mensch als Rutengänger diese Impulse zu empfinden vermag, ist eine jahrtausendealte Tatsache, die von der sogenannten exakten Wissenschaft ebenso hartnäckig bestritten wurde wie deren krankheitsauslösende Wirkung. Eine plötzliche Wende brachte der 1989 erschienene Wünschelruten-Report der Professoren KÖNIG und BETZ, finanziert mit einem sechsstelligen Betrag teils durch das Bundesministerium für Technik und Forschung, teils durch die vom Ehepaar Carl und Dr.Veronika Carstens gegründete Stiftung NATUR UND MEDIZIN. Dadurch wurde die geopathische Sensitivität des Menschen zwar nicht generell, aber doch im Prinzip bewiesen. Eine weitere Studie über die pathogene Eigenschaft dieser Zonen ist in Vorbereitung.

Das Buch von KÖNIG und BETZ, beide als Dozenten an der TH in München tätig, ist 1989 im Eigenverlag der Forscher erschienen, kann aber von jeder Buchhandlung geliefert werden, ebenso vom Verlag der für Geopathiefragen zuständigen Zeitschrift WETTER, BODEN, MENSCH in Waldbrunn, wo ja auch regelmäßig Ausbildungskurse für Rutengänger stattfinden.

Weitere einschlägige Veröffentlichungen liegen vor von ASCHOFF, der bekanntlich einen Test auf die magnetische und elektrische Eigenschaft des Blutes entwickelt hat, darauf beruhend, daß sich bei längerem Aufenthalt auf Störzonen die magnetische Kernspin-Ordnung abschwächt und schließlich völlig verliert, nicht nur im Blut, sondern im gesamten Organismus.

Anderweitige instruktive Literatur trägt die Namen vieler bekannt gewordener Rutenforscher wie Dannert, Hartmann, Kaufmann, Kopp, Pötschke, Schneider, Schweitzer, Wetzel, Wüst u.a. Frh.v. Pohl führte in der niederbayerischen Stadt Vilsbiburg schon in den 20er Jahren flächenhafte Untersuchungen durch. Dabei konnten im Blindversuch ganze Straßenzüge von Krebshäusern exakt von Bereichen krebsfreier Häuser unterschieden werden Eine andere klassische Versuchsreihe stammt von RAMBEAU, ehemals Vorsitzender der hessischen Ärztekammer. Er berichtete seinen ungläubigen Kollegen, daß ausnahmslos alle seiner krebskranken Patienten auf den als karzinogen befundenen Stellen geschlafen hätten. Das Schlußwort seines Kommentars lautet: "Wir haben bei unserer Studie das Haus gesucht, das auf geopathisch unbelastetem Grundstück steht und in dem trotzdem bösartige Krankheiten aufgetreten sind. Ein solches Haus haben wir nicht gefunden".

Einige hypothetische, z.T. aber auch physikalisch nachgewiesene geopathische Schadensfaktoren sind folgende:

1. Die in den sogenannten Erdstrahlen enthaltenen elektromagnetischen-Schwingungen. Sie haben eine für den menschlichen Biorhythmus", seine Homöostase und bioenergetische Fluktuation abträgliche Frequenz, die zu Interferenzen und Dissonanzen führt. Außerdem nimmt das Blut - von ASCHOFF nachgewiesen anstelle seiner normalen magnetischen Ausrichtung und Spin-Ordnung eine elektrische, magnetisch ungeordnete, pathologische Eigenschaft an. Diese Veränderung rein physikalisch nachzuweisen, ist außerordentlich aufwendig. Sie wird mittels der jetzt in allen größeren Kliniken üblichen Kernspin-Tomographie dargestellt.

2. Die Störzonen verursachen eine Deformierung des erdmagnetischen Kraftfeldes, nachweisbar mit dem MEERSMANNschen Magnetometer. Geordnete magnetische Polarität in allen Körperbereichen ist aber Voraussetzung für das Funktionieren der Abwehr- und Repairfunktion. Die von Popp gemessene Photonenemission ist ebenfalls an diese Spinordnung gebunden. Sie wird außer durch die Nahrung durch das natürliche ungestörte und nachts möglichst in Nord-Südrichtung auf den Menschen wirkende Magnetfeld aufrecht erhalten. Eiserne Bettroste, Sprungfedermatratzen deformieren dieses Magnetfeld ebenfalls und sollten nicht verwendet werden. Auch die Wirkung therapeutischer Magnetfelder beruht auf der Wiederherstellung der Spinordnung.

3. Die ungebremsten ionisierenden Neutronenstrahlen aus dem Erdinneren, die ebenfalls häufig in den geopathischen Zonen nachgewiesen werden, sind wesentlich verhängnisvoller als die von der Erdrinde größtenteils absorbierten α-, β- und γ-Strahlen, die wenig penetrieren und lediglich eine Ionisierung der erdnahen Atmosphäre verursachen. Die Neutronenstrahlen erzeugen beim Auftreffen auf die körpereigenen Stickstoffmoleküle der Eiweißsubstanz ionisierende Spaltprodukte, die den Strahleneffekt multiplizieren und den Organismus gewissermaßen "von innen her" radioaktiv machen. Diese terrestrische Grundstrahlung ist intensiver als die kosmische Strahlung einschließlich der der Sonne, jedoch sehr variable in Abhängikeit von der geologischen Formation. Wo sie aber vorhanden ist und den schlafenden Menschen Nacht für Nacht immer an der gleichen Stelle trifft, wird in Verbindung mit dem Effekt der übrigen Komponenten der Störzone - und allen anderen hier ungenannt bleibenden

Umweltschäden - die Zellmutation unausbleiblich sein. Die Neutronenstrahlung führt zur Auflösung biochemischer Bindungen, Vernichtung lebenswichtiger'Enzyme und zum Zerfall von Molekülen. Dabei entstehen bestimmte, sehr bindungsbegierige, wenngleich kurzlebige Radikale, die in ihrer Mehrzahl als karzinogen zu gelten haben. Beim Thema Molekulartherapie werden sie uns wieder begegnen.

Bemerkenswert ist, daß man sich der strahleninduzierenden Wirkung der Neutronenstrahlen bedient, um versteckten Sprengstoff aufzuspüren. Dieser besteht ja hauptsächlich aus Stickstoffverbindungen. Wenn man mit Neutronen darauf schießt, kann man die entstehende Radioaktivität sofort nachweisen.

Menschen, Pflanzen und Tiere reagieren ganz unterschiedlich auf die geopathische Influenz, worauf hier leider nicht näher eingegangen werden kann. Es gibt erdstrahlenfreundliche und erdstrahlenfeindliche Lebewesen. Die therapeutische Wirkung mancher Heilpflanzen hängt von diesem Umweltfaktor ab.

Die Erdstrahlen treten in vorwiegend vertikaler Richtung aus der gesamten Erdoberfläche aus, aber doch in sehr unterschiedlicher Dichte und Energie. Der wiederholt genannte Rutenforscher HARTMANN stellte das nach ihm benannte Gitternetz fest, eine rasterförmige Verteilung mit einer Seitenlänge der entstehenden Quadrate von 1 bis 12 Metern und in Nord-Südrichtung verlaufend. Es wird auch Globalgitternetz genannt. Außerdem gibt es das nach seinem Entdecker als Curry-Netz bezeichnete System, dessen etwa ebensogroße Raster um 45° gegenüber dem Hartmann-Gitter verdreht ist. Die Neutronenstrahlen haben mit der Topographie dieser Strahlen nichts zu tun. Ihre Austrittsstellen sind regellos verteilt, manchmal auch zu Nestern verdichtet.Es ist klar, daß sich die geopathische Wirkung über Kreuzungen der ca. 20 - 30 cm breiten Streifen verstärkt und durch das Hinzutreten von Neutronenstrahlen an Schadenswirkung in unberechenbarer Höhe potenziert.

Angesichts dieses Teufelskreises von Karzinogenität ist es klar, daß jeder Krebskranke und Krebsgefährdete, selbstverständlich auch jeder andere an therapiersistenten Leiden Erkrankte, sofort und für immer und möglichst noch vor Beginn jeder Therapie aus den Störfeldern am Schlaf-, Wohn- und Arbeitsplatz herausgenommen werden muß. Andernfalls bleibt er bis in seine molekulare Struktur und Funktion hinein krank und kann infolge seiner Reaktionsstarre auf noch so gut gewählte Maßnahmen nicht oder nur ungenügend ansprechen.

Diese Voraussetzung ist aus finanziellen oder räumlichen Gründen oft recht schwer zu erfüllen. Wenn man dem Patienten aber ohne jede Panikmache erklärt, in welcher Gefahr er sich befindet und daß u.U. der Erfolg seiner Behandlung von der Beseitigung des Geopathieschadens abhängt, läßt sich manche zunächst unüberwindbar erscheinende Schwierigkeit beherrschen. Am besten ist selbstverstänlich immer das Ausweichen und Vermeiden der von einem Rutengänger festgestellten Flächen, soweit es die Räumlichkeiten erlauben. Es ist schlimm genug, daß man in Krankenhäusern und Kliniken auf diesen Umstand keinen Einfluß hat.

Mitunter läßt sich nicht einmal ein Wohnungswechsel oder eine bauliche Veränderung vermeiden. Selbstversändlfch muß in diesem Fall dafür gesorgt werden, daß der neue Schlaf- und Wohnbereich erdstrahlenfrei ist. Die Rutenuntersuchung sollte auch alle 5 - 10 Jahre wiederholt werden, denn es gibt geologische und hydrologisehe Veränderungen in der Tiefe, die das Geopathieprofil beeinflussen können.

Abzuraten ist vom Kauf sogenannter Abschirmgeräte, die einer physikalischen Überprüfung meist nicht standhalten, aber von kommerziell eingestellten Rutengängern häufig angepriesen werden. In bestimmten, aber nur von sachkundigen, reellen Untersuchern zu entscheidenden Fällen geringerer geopathischer Belastung kann das Einlegen von gewachsenem organischem Material wie Schaffellen, Korkplatten o.ä. unter die selbstverständlich metallfreien Matratzen oder unter den ganztägigen Arbeitsplatz zum Schutz vor Rest- oder Streustrahlung genügen, doch ist dies keineswegs eine generelle Empfehlung.

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10.01.2005 HAUS-Krankheit ELEKTROSMOG
Strahlenreduzierung bei DECT Anlagen

Oft ist es so, dass DECT-Anlagen in Wohnungen und Büros mehr Elektrosmog bewirken als umliegende Mobilfunksender. Ein wesentlicher Grund: Heutige DECT-Anlagen kennen keine von der Verbindungsqualität abhängige Leistungsregelung, sie senden immer mit der Maximalleistung von 250 mW (Spitzenwert). Ob die nützliche Leistungsregelung irgendwann einmal in den DECT-Standard einfließt, steht in den Sternen. Langes Warten ist jedoch gar nicht nötig. Denn die Industrie könnte sofort eine technisch simple Leistungsdrosselung umsetzen und dadurch die Strahlungsbelastung durch DECT-Geräte spielend um den Faktor 100 reduzieren. DECT-Fabrikant Siemens hat die Pläne dazu fix und fertig in der Schublade – nach entsprechenden Produkten sucht man indes vergebens. Bleibt bis auf weiteres nur ein gangbarer Weg, zumindest DECT-Basisstationen am übermäßigen Strahlen zu hindern – mit Abschirmungen.

Schnurlostelefone gemäß DECT-Standard sind Dauerstrahler, die fortwährend elektromagnetische Felder erzeugen, auch dann, wenn nicht telefoniert wird. Im Ruhezustand sendet eine DECT-Basisstation mit 2,1 mW Sendeleistung, im Betriebszustand mit 10 mW. Beides sind Mittelwerte, die aus dem impulsförmigen Sendesignal resultieren. Der Spitzenwert der Impulse erreicht stets 250 mW, egal ob sich die Anlage im Ruhezustand befindet oder ob telefoniert wird. Der im Vergleich zum Ruhezustand höhere Mittelwert während des Betriebs kommt lediglich dadurch zustande, dass die 250-mW-Impulse des Sendesignals in kürzeren Zeitabständen auftreten. Eine von der Qualität der Verbindung abhängige Leistungs-regelung wie beim Mobilfunk gibt es bei DECT nicht. Hier wird auch dann mit Maximalleistung gesendet wenn dies absolut unnötig ist, z. B. weil man sich mit dem Mobilteil nur wenige Meter neben der Basisstation befindet.

Gegenüber den bedrohlich wirkenden Mobilfunk-Sendemasten sehen DECT-Geräte zierlich und harmlos aus. Doch der Schein trügt: DECT-Anlagen erzeugen in Wohnräumen und Büros punktuell oft weit stärkere Felder als dies umliegende Mobilfunk-Basisstationen vermögen. Begründung: Der Abstand zur Signalquelle ist erheblich kleiner und die Felder können sich im Innern einer Wohnung weitgehend ungestört ausbreiten – denn es entfällt die Schutzwirkung dämpfender Außenmauern und metallbeschichteter Fenster.

Auf dem Weg zum Patent: DECT-Sendeleistungsumschaltung von Siemens

Bislang bietet die Industrie den Konsumenten keine einzige DECT-Anlage an, bei der sich die Sendeleistung vom Benutzer auf individuelle Bedürfnisse einstellen lässt. Das Know-how dazu ist jedoch längst vorhanden und die Herstellungskosten einer schaltbaren Leistungsreduzierung dürften sich im Cent-Bereich bewegen. Siemens, einer der großen Lieferanten von DECT-Anlagen hat bereits Mitte 2003 die Schrift DECT-Sendeleistungsumschaltung für Low-Power-Mode offen gelegt. Offenlegungen sind ein wichtiger Schritt im Verfahren zur Patentierung einer pfiffigen Idee, in Deutschland dauern sie 18 Monate. Eine solche Idee hatten Mitarbeiter von Siemens-Wien, als für den Krankenhauseinsatz von DECT-Anlagen eine neue niedrigere Leistungsklassen von 2,5 mW in Ergänzung zur bislang üblichen Leistungsklasse (250 mW) definiert wurde. Pfiffig ist die Idee deshalb, weil sie eine Sendeleistungsumschaltung auf Basis herkömmlicher DECT-Geräte ermöglicht, also keine speziellen und damit teuren DECT-Anlagen erfordert. Zur Abschwächung der Sendeleistung auf den geforderten Wert, wird, so steht es in der Offenlegung, der bereits in den Anlagen verbaute Sende-Empfangsumschalter verwendet. Soll das Gerät mit schwacher Leistung senden, werde der Sende-Empfangsumschalter im Sendefall einfach nicht durchgeschaltet, sondern abgeschaltet. Die Dämpfung der Sendeleistung zwischen Senderendstufe und Antenne betrage in diesem Fall 30 dB. Mittels elektronischer Bauelemente (sinngemäß Widerstände) sei es möglich, die Dämpfung von 30 dB auf 20 dB zu verringern, so dass die Ausgangsleistung des Gerätes statt 24 dBm (250 mW) nur noch 4 dBm (2,5 mW) beträgt. Im Klartext heißt dies: Bei Bedarf lässt sich die Sendeleistung einer DECT-Anlage um den Faktor 100 drosseln.

BMW ließ alle betrieblichen DECT-Anlagen mit Dämpfungsgliedern versehen.

Zeitlich passt die Initiative von Siemens in Sachen DECT-Leistungsreduzie-rung gut mit den Vorgängen zusammen, die sich beim Automobilhersteller BMW abspielten, der seine DECT-Anlagen gerne bei Siemens kauft. Da BMW für betriebseigene DECT-Telefone 2003 ein stark reduziertes Strahlungslimit weit unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte verfügte, musste Siemens alle gelieferten DECT-Anlagen nachträglich mit Dämpfungsgliedern ausstatten, um die Sendeleistung aufs erforderliche Maß zu verringern. Die Maßnahme hatte Erfolg, in den BMW-Werken wird das zulässige Strahlungslimit von 100 µW/m² jetzt eingehalten. Technisch sind strahlungsreduzierte DECT-Anlagen offenbar ohne viel Aufwand zu realisieren. Leider konnten sich bislang weder Siemens noch andere Anbieter dazu durchringen, derartige strahlungsreduzierte DECT-Anlagen auch den Konsumenten anzubieten.

Denkfehler: Der Widerstand in der Antennenzuleitung

Bastler könnten nun auf den Gedanken kommen, eine DECT-Anlage zu öffnen und in die Leitung zur Antenne einfach einen Widerstand einzuschleifen. Aber Vorsicht, diese Form der Problemlösung hat einen Haken: Denn weil die Antenne sowohl Sende- als auch Empfangsantenne ist, dämpft der Widerstand nicht nur gewollt das Sendesignal, sondern ungewollt auch das Empfangssignal. Ein so modifiziertes Gerät hätte folglich unnötig schlechte Empfangseigenschaften. Damit der Eingriff (vom Garantieverlust einmal abgesehen) keine Schattenseiten hat, müsste er noch vor dem Sende-Empfangsumschalter im Sendepfad erfolgen.

Schirmschlauch nimmt DECT-Basisstation in Isolierhaft

Wer DECT-Anlagen ganz ohne Eingriffe in deren Innereien entschärfen möchte, der kann sich einer Abschirmung bedienen. Glück hat der, der eine eigenständige Basisstation für Wandmontage hat, denn diese Bauform lässt sich schon mit einfacher Alu-Haushaltsfolie vorzüglich abschirmen. Schwieriger verhält es sich bei den Bauformen, wo Basisstation/Ladeschale und ein Mobilteil eine konstruktive Einheit bilden. Für solche Fälle gibt es seit kurzem von Fa. ESNORD den zum Patent angemeldeten "Schirmschlauch”, bestehend aus Textilgewebe mit eingearbeitetem Schirmgeflecht. Der Schlauch hat drei Öffnungen, zwei große mit Klettverschluß zum bequemen Einbringen der Basisstation samt Mobilteil und eine kleine zur Kabelzuführung. Im Ruhezustand befindet sich das Telefon im verschlossenen Schlauch, wodurch gemäß Anbieter die außen wirksame Dauerstrahlung maximal um gut 99 % reduziert wird. Trifft ein Anruf ein oder will man selber ein Gespräch führen, wird das Mobilteil aus dem Schlauch entnommen und dieser wieder verschlossen. Wegen der hohen Empfindlichkeit der Geräte funktioniert die Verbindung zwischen Mobilteil und abgeschirmter Basisstation weiterhin, jedoch mit geringerer Reichweite. Die Zeitschrift Öko-Test vergab in Heft 12/2004 für den Abschirmschlauch das Gesamturteil “gut”. ESnord bietet das Produkt in unterschiedlichen Farben und in zwei Größen an. Unser Tipp: Nehmen Sie genau Maß und wählen Sie in Zweifelsfällen lieber den größeren Schlauch. Wenn die DECT-Basisstation Bedienelemente hat (z. B. für Anrufbeantworter), kommt der Schirmschlauch übrigens an seine Grenzen: Denn ein Ertasten der Bedienelemente im Schlauch dürfte zur Geduldsprobe ausarten, vom fehlenden Sichtkontakt zum Display nicht zu reden. Bei den meisten derzeit im Handel erhältlichen DECT-Anlagen ist dies freilich kein Thema, da sich bei diesen Modellen Display und Bedienelemente ohnehin nur im Mobilteil befinden.

Mobilteile lassen sich nicht abschirmen

Gesamtwirtschaftlich gesehen kurios: Wer sich den ESnord-Schirmschlauch leistet, legt 54,60 Euro hin, um die Sendeleistung eines Schnurlostelefons wegzubügeln, das vielleicht nur 37 Euro gekostet hat. Außerdem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Abschirmung allein die Dauerstrahlung der Basisstation drosselt, das ans Ohr gehaltene Mobilteil sendet unverändert mit voller Leistung. Abschirmungen wie der Schirmschlauch mögen deshalb als Übergangslösung einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung der Dauerbelastung durch DECT liefern, die bessere Lösung wären DECT-Anlagen mit einer für Basisstation wie Mobilteil wirksamen Leistungsregelung z. B. nach dem Muster des Mobilfunks (12.12.04-ll).

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28.12.2004 HAUS-Krankheit SCHIMMELPILZE
Krank durch Schimmelpilze


Bausünden haben oft gesundheitliche Konsequenzen. Neue und alte Häuser werden immer häufiger mit dichten "Superfenstern" ausgestattet oder ältere undichte Fenster werden gedämmt. Das gilt auch für Türen. Dächer werden isoliert und gedämmt. Durch diese Maßnahmen wird die Feuchtigkeit in den Innenräumen eingesperrt. Dadurch entsteht ein günstiges "Biotop" für Schimmelpilze. Sie bilden Allergene und können sensibilisierte Bewohner solcher Häuser krank machen.

Schimmelpilze sind weit verbreitet und zumeist unauffällige Bodenbewohner. Als Saprophyten (Fäulnisbewohner) beseitigen sie organische Rückstände, tragen zur Humusbildung bei und haben somit einen festen Platz im Stoffkreislauf. Die überaus wichtige Fähigkeit des Bioabbaus kann jedoch bei Lebens- und Futtermitteln zu beträchtlichen Schäden führen. In feuchter Umgebung können Schimmelpilze auf fast allen organischen Substraten wachsen. Sie verändern und zersetzen die Substrate durch die Ausscheidung von Enzymen und können aus einfachen Vorstufen komplizierte chemische Substanzen synthetisieren. Die Biotechnologie bedient sich dieser Stoffwechselvielfalt und setzt Schimmelpilze gezielt in der Herstellung von Lebensmitteln und Enzymen und in der Produktion organischer Säuren ein. Große Bedeutung haben die Schimmelpilze als Produzenten von Antibiotika erlangt. Anti-biotika sind nämlich sekundäre Stoffwechselprodukte, d.h. sie werden erst nach Beendigung des vegetativen Wachstums und nur unter bestimmten Bedingungen gebildet. Zu den sekundären Stoffwechselprodukten gehören auch die Mykotoxi-ne, die für Mensch und Tier giftig sind. Viele der rund 200 bekannten Mykotoxine haben neben der allgemeinen Zelltoxizität auch immun-suppressive, erbgutverändernde und kanzerogene Effekte. Der Verzehr von verschimmelten Nahrungsmitteln kann zu schwerwiegenden Vergiftungen, sogenannten Mykotoxi-kosen, führen. Einatmung der Pilzsporen erhöht das Risiko für allergische und toxische Atemwegserkrankungen.

In manchen Innenräumen und Arbeitsbereichen können Sporenkonzentrationen um mehrere Zehnerpotenzen über den Referenzwerten der Außenluft liegen. Hierzu gehören feuchte Wohnungen, Käsereien, Kompostieranlagen und andere abfallwirtschaftliche Betriebe, vor allem aber der landwirtschaftliche Bereich.

Welches Milieu benötigen Schimmelpilze?

Schimmelpilze gedeihen bei Temperaturen von - 8 °C bis + 50 °C und einer Substrat-(Wand-) Feuchte von 85 bis 95 Prozent. Einige xerophile (trocken liebende) Arten können auch noch bei einer Feuchte von 65 % gut wachsen. Es genügt eine auf fünf aufeinanderfolgenden Tagen jeweils sechs Stunden am Tag herrschende Feuchte von 80 %, um für Schimmelpilze ein Wachstumsoptimum zu schaffen. Außerdem benötigen Schimmelpilze biologisch abbaubare Substrate wie Hölzer, Tapeten, Kleister und Farben, sowie eine porige Struktur, wie sie viele mineralische Baustoffe bieten.

Die Feuchte an den Innenwänden resultiert aus Wohnfeuchte (Wasserdampf), Schlagregen an die Außenwand sowie aufsteigender Bodenfeuchte. Bei Neubauten kommt noch die "Baufeuchte" hinzu. Ein wichtiger Parameter ist das "Temperaturdifferenzverhältnis". So ist eine niedrige Außentemperatur und höhere Innentemperatur im Winter Ursache des Tau Wasserausfall s an den Innenwänden. Moderne Dämmtechnik vermag diese Temperaturunterschiede zu verhindern. Allerdings unterbindet der Austausch von alten Fenstern und Türen gegen moderne Konstruktionen im Rahmen von Energiesparmaßnahmen die notwendige Dauerlüftung. Die hermetische Abdichtung des Wohnbereichs hat zu einer deutlichen Zunahme des Schimmelpilzbefalls geführt. Infolge der kühleren Temperatur im Schlafzimmer kondensiert hier bevorzugt die Feuchte aus Bad, Küche und Wohnzimmer. Deshalb findet man so häufig Schimmelpilze im Schlafzimmer. Abhilfe kann nur ausgiebiges Lüften bieten, vor allem nach dem morgendlichen Aufstehen, Kochen und Duschen sollte die Wohnung durchgelüftet werden.

Wie verbreitet Schimmelpilzbefall in Wohnungen ist, zeigt z.B. eine Studie von Stiftung Warentest. Nach den Ergebnissen von 1700 überprüften Haushalten ist jeder zweite stark belastet. Gemessen wurden die Pilzsporen in Bioaerosolen, die offensichtlich ubiquitär in jahreszeitlich schwankenden Konzentrationen auftreten. Abgesehen davon, dass sie häufig pathogen wirken, können sie auch zu einer Geruchsbelästigung führen. Der muffige Geruch kann aber auch Ursache körperlicher Beschwerden sein.

Mögliche gesundheitliche Auswirkungen

Spuren von Schimmelpilzen sind natürlicher Bestandteil der Außenluft. Wie Pflanzenpollen und andere Bioaerosole können Schimmelpilze bei allergisch veranlagten Menschen Ursache von Atemwegserkrankungen sein, in erster Linie von Asthma bronchiale, in selteneren Fällen von einer exogen-allergischer Alveolitis (Entzündung der Lungenbläschen). Bei immungeschwächten Personen ist sogar eine Infektion der Lunge oder von inneren Organen mit einem Schimmelpilz möglich (systemische Mykose). Aber auch bei gesunden Menschen kann das Einatmen großer Mengen von Pilzsporen Schleimhautreizungen und Bronchitis auslösen. Kommen weitere schädigende Bioaerosole hinzu, kann sich ein sogenanntes Organic Dust Toxic Syn-drom entwickeln.

Zwar wirken die Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen (z.B. Mykotoxine) und ihrer Zellwandbestandteile (wie Glukane) toxisch, aber im Zusammenhang mit Innenraumbe-lastungen ist kaum mit einer Vergiftung von Menschen zu rechnen. Das gilt auch für Infektionen mit Schimmelpilzen, die fast ausschließlich immungeschwächte Personen treffen.

Wenn Schimmelpilze in Innenräumen die Bewohner gesundheitlich beeinträchtigen, so sind die Symptome weitgehend unspezifisch. Wohl etablierte Krankheitsbezeichnungen sind Aspergillose, Mucormykose (durch Zygomyzeten) und Phaeohy-phomykose (durch Schwärzepilze). Eingeatmete Pilzsporen können vor allem bei immungeschwächten Menschen für eine toxische Alveolitis (Entzündung der Lungenbläschen) oder eine Lungenaspergillose verantwortlich sein. Der Pilz Stachbotrys atra kann eine Hämosi-derose (vermehrte Eisenablagerung) der Lunge induzieren. Die genannten Krankheitsbilder treten allerdings selten auf.

In der Hauptsache kommt der al-lergene Effekt der Pilzsporen zum Tragen. Hierbei spielen die individuelle Prädisposition, die Immunkompetenz des Organismus und das aller-gene Potential der Sporen eine Rolle. Bei Sensibilisierungen richtet sich das Auftreten allergischer Reaktionen wie Rhinokonjunktivitis ("Heuschnupfen"), allergisches Asthma bronchiale und atopische Dermatitis (Neurodermitis) nach dem Grad der Sensibilisierung, der Schutzfunktion von Haut und Schleimhäuten und der Allergendosis pro Fläche. Als in dieser Hinsicht baubiologisch relevante Schimmelpilz-Gattungen sind z. B. Acremonium und Aspergillus zu nennen. In der häufig vorkommenden Art Aspergillus fumigatus wurden 18 Allergene identifiziert. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Proteasen (eiweißabbauende Enzyme). Mit Hilfe der heute verfügbaren Nachweisverfahren wurde bei rund fünf Prozent der Bevölkerung in Deutschland eine Sensibilisierung gegenüber Schimmelpilze festgestellt. Die Tendenz ist steigend.

Die eindeutige Diagnose einer Schimmelpilz-Allergie ist immer noch schwierig, da über 100 000 Schimmelpilz-Arten bekannt sind und einzelne Spezies bis zu 30 Allergene aufweisen. Leider existieren für baubiologisch relevante Schimmelpilz-Arten keine kommerziellen Antigene für die Diagnostik.

Eine andere Schwierigkeit bereitet die Tatsache, dass Schimmelpilze nicht selten immunotoxische Effekte haben, die klinisch nicht von allergisch bedingten Wirkungen zu unterscheiden sind, so dass negative Ergebnisse von Expositionstests wie Prick- oder Inhalationstets mit Vorsicht zu bewerten sind. Neben Aspergillus fumigatus wird z. B. Penicilli-um marneffi als besonders allergen eingestuft. Insgesamt kann man alle Schimmelpilze mit massiver Sporenbildung als potente Allergene ansehen.

Es sollten vor allem immer dann die Alarmglocken läuten, wenn in Wohnräumen Aspergillus fumigatus, A. flavus oder Stachybotrys atra nachgewiesen werden. Bei gesundheitlichen Auffälligkeiten von Kindern oder Familienmitgliedern in Zusammenhang mit sichtbaren Schimmelpilzbefall im Wohnbereich oder einem geruchsbedingten Verdacht auf Schimmel kann neben baubiologischen Messtechnikern auch das zuständige Gesundheitsamt um Hilfe gebeten werden. Bei einer Ortsbegehung werden Proben entnommen sowie bauphysikalische Messungen durchgeführt und ggf. eine medizinische Diagnostik erstellt.

Pilzfeindliches Raumklima schaffen

Ist die Schimmelpilzallergie-Di-agnose positiv verlaufen und gesichert, muss als erster Schritt die All-ergenexposition vermieden werden. Dazu muss zunächst in der Wohnung des Patienten die Belastung mit Pilzsporen zumindest stark reduziert werden. Eine Sanierung der Wohnräume ist dann unumgänglich. Welche Maßnahmen erforderlich sind, kann nur vor Ort geklärt werden. Die Heranziehung eines Baubiologen ist zu empfehlen. Der Einsatz von "Hausmittel" zur Schimmelbekämpfung, wie Essigessenz, Spiritus oder Salmiakgeist, wirkt nicht nachhaltig.

Siegfried Hoc
Dipl.-Biologe, Olching
Wohnung + Gesundheit 12/04 - Nr. 113

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01.09.2004 GEOBIOLOGIE LINDNER: Was die offiziellen Mobilfunkmessergebnisse in der Gemeinde Tutzing/Starnberger See wirklich ausssagen!

Ausgangssituation: Von der Firma SCHWILLE – ELEKTRONIK wurde im März 2004 in der Gemeinde Tutzing eine Mobilfunkbelastungsmessung an 13 Messpunkten durchgeführt. Es wurde die Gesamtbelastung durch die D- und E-Netze ermittelt. Die Ergebnisse wurden auf 12 Seiten protokolliert und können HIER eingesehen werden. 

Messergebnisse: Die Messergebnisse (Belastung) wurden ermittelt und im Verhältnis zu den staatlichen Grenzwerten (100%) protokolliert

  • UMTS 10.000.000 uW/m2
  • D-Netz 9.000.000.uW/m2
  • E-Netz 4.500.000 uW/m2

Daraus ergeben sich beispielsweise folgende Belastungen:

  1. Volksschule, Greinwaldstraße 12        2,35% (höchster Wert)
  2. Traubing, Geratshauser Strasse 1      1,44%
  3. Traubing, Feldafinger Str./Gartenstr. 1,33%
  4. Diemendorf, Trachtenheim               0,03% (niedrigster Wert)

Interpretation der Messergebnisse durch die Gemeinden Tutzing/Feldafing/Pöcking: Am 21. Juli wurden diese Ergebnisse auf einem Informationsabend der 3 Gemeinden Tutzing, Feldafing und Pöcking im Andechser Hof in Tutzing der bevölkerung präsentiert ind interpretiert. Sowohl das Messlabor SCHEILLE als auch die drei Bürgermeister der Gemeinden versuchten den Anwesenden, diese "doch so kleinen Belastungen im Vergleich zum Grenzwert" als "gesundheitlich völlig unbedenklich" zu verkaufen.

Die Berechnung der tatsächlichen Belastungswerte
Punkt Belastung(%) E-Netz (uW/m2) UMTS-Netz(uW/m2)
1 2,35 105.750 235.000
2 1,44 64.800 144.000
3 1,33 59.850 133.000
4 0,03 1.350 3.000

Gesundheitliche Auswirkungen bei entsprechenden Feldstärke (Quelle:Baubiologie Maes, Stand 6.04)

Belastung (uW/m2) Gesundheitliche Effekte
13.000 Doppelte Zunahme von Leukämien bei Erwachsenen (Dolk 1997)
10.000 Öffnung der Blut-Hirn-Schranke bei Ratten (Salford 1999 u.a.)
10.000 Störung des Immunsystem bei Mäusen (Fesenko 1999)
10.000 DNA-Schäden (Phillips 1998, Verschave 1994, Lai 1996 u.a.)
1.600 Motorik und Gedächtnisstörungen bei Kindern (Kolodynski 1996)
1.600 Unfruchtbarkeit bei Mäusen nach 6 Monaten (Magras 1997)
500 Kopfschmerzen und Veränderungen im Nervensystem (Navarro 2002) 
20 Schlaf- und Melantoninstörung (Schwarzenburg 1998, Lilienfeld)

Gesundheitliche Interpretation der Messergebnisse: Gemessen an den gesundheitlichen Effekten sind die Tutzinger Messergebnisse viel zu hoch und stellen eindeutig eine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung dar. Zum Schutz der Mitbürger muss das Ziel der Gemeinden sein, die Feldstärke der Mobilfunkstrahlung erheblich zu senken (auf 10 uW/m2- Salzburg Stadt/Land).

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31.08.2004 Grenzwerte gegen Krebs-Gas Radon geplant

(Münchener Merkur 30.8.2004) Mit einem neuen Radonschutzgesetz will das Bundesumweltministerium Grezwerte für die Raumluft in Wohnungen festschreiben. Die Initiative sei den Ländern zur Kenntnis gegeben worden, bestätigte das Ministerium. Das natürlich vorkommende radioaktive Gas verursacht in bestimmten Konzentrationen Lungenkrebs.

Bayerns Umweltminister Schnappauf warnte, die neue Regelung werde für Bürger und Behörden Kosten in Milliardenhöhe verursachen. Das Bundesumweltministerium von Trittin bezeichnete das als Horrorgeschichte.

"Eine Begrenzung der Radonbelastung in Häusern ist aus gesundheitspolitischer Verantwortung gegegnüber der Bevölkerung, die häufig von der Gefahr durch das rRdongas gar nichts weiß, dringend geboten", unterstrich der Sprecher des Bundesumweltministeriums, Schroeren. Das Ministerium will mach dem bisherigen Vorschlag einen Grenzwert von 100 Becquerel pro Kubicmeter Luft in Wohnungen einführen, bei dem saniert werden muss.

Bisher gibt es bei RADON nur Empfehlungen. Die Strahlenschutzkommission hatte früher bei1.000 Becquerel dringend Sanierungsbedarf gesehen, dies aber nach neuen Studien im Juni revidiert. Demnach sei bereits bei Radongaskonzentrationen von 150 becquerel eine signifikante Erhöhung der Sterbefälle durch Lungengrebs festgestellt worden. In Deutschland sollen 3.000 von 40.000 Lungenkrebstodesfälle auf das Konto von radioaktiven Gasen gehen.

Laut Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) müsse bei der vorgesehenen Sanierungspflicht mit Wohnungssanierungs-Kosten von mindestens 8 Milliarden Euro gerechnet werden. Allein in Bayern müssen hunderttausende Wohnungen saniert werden. Mieter könnten die Sanierung auch bei Ihren Vermietern einklagen. "Es wird eine Flut von Prozessen geben". Schnappauf verwies auf eine Untersuchung in 1.500 Haushalten in Oberbayern, bei der in einem Drittel aller Wohnungen der Wert von 100 Becquerel überschritten wurde. Die Studie zeigte zugleich, dass die Werte durch gutes Lüften teils auf ein Viertel gesenkt werden konnten. Bei Altbauten ließen sich mit rund 3.000 Euro in vielen Fällen bereits sehr gute Sanierungsergebnisse erzielen, meine Trittins Ministerium.

20.07.2004 Naila-Studie erhärtet Krebsverdacht von Mobilfunk

Naila. Die vom ersten Bürgermeister Frank Stumpf unterstützte und moderierte Vortrags- und Diskussionsrunde hatte Interessengruppen aus ganz Bayern angezogen. Neben Vertretern von bayerischen Ministerien waren Kommunalvertreter, zahlreiche Bürgerinitiativen und mit Siegfried Zwerenz und Prof. Bucher auch prominente Mobilfunkkritiker mit von der Partie. Einen arroganten und fast peinlichen Auftritt hatte Dr. Krenzer als Vertreter des Landesamtes für Umweltschutz in Augsburg. Krenzer begleitet gewöhnlich als offizieller Beschwichtiger Mobilfunkveranstaltungen von T-Mobile. Er versuchte hartnäckig alle Hinweise auf ein gesundheitliches Risiko von Mobilfunkbasisstationen im Keim zu ersticken.

Das Hauptreferat hielt der Sprecher der Nailaer Ärztegruppe Dr. med. Horst Eger. In einem optisch und inhaltlich beeindruckenden Vortrag führte er unter Einbindung von technischen Grundlagen und aktueller anderer Studien auf die Ergebnispräsentation hin.

Wissenschaftlich unterstützt wurde diese epidemiologische Studie von Prof. Frentzel-Beyme aus Bremen.

Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist die Einteilung der ausgewählten Personen in einen Bereich innerhalb von 400 Meter um die Basisstation und einem Bereich ausserhalb (ca. 400 bis 1000 m).

Die Ergebnisse und die studienbegleitenden Informationen sind der offiziellen Pressemitteilung der Ärtzegruppe um Dr. Eger zu entnehmen:

"Im Anschluss an die Aufforderung des Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König, an alle Ärzte aktiv an der Abschätzung des Risikos durch Mobilfunkstrahlung mitzuarbeiten, war das Ziel dieser Untersuchung zu prüfen, ob die Anwohner von Mobilfunkbasisstationen einem erhöhten Risiko für Neuerkrankungen an bösartigen Tumoren ausgesetzt sind.

Datengrundlage waren PC-gespeicherte und mit den Krankenkassen abgerechnete Patientenunterlagen der Jahre 1994 bis 2004. In die ohne Fremdmittel erstellte Studie wurden Angaben von 967 Patienten unter Wahrung des Datenschutzes aufgenommen. Die Fortführung in Form eines Register ist geplant.

Als Ergebnis zeigte sich, dass der Anteil von neu aufgetretenen Krebsfällen bei den Patienten, die während der letzten zehn Jahre in einem Abstand bis zu 400 Meter um die seit 1993 betriebene Mobilfunkbasisstation gewohnt hatten, gegenüber weiter entfernt lebenden Patienten signifikant höher war und die Patienten waren in durchschnittlich acht Jahre jüngerem Alter erkrankt.

Für die Jahre 1999 bis 2004 - also nach fünf Jahren Betriebszeit des Senders - hatte sich das relative Risiko an Krebs neu zu erkranken, für die näher an Sendestation lebende Bevölkerung im Vergleich zu der Gruppe im Nailaer Aussenbereich verdreifacht.

Das Konzept dieser Pilotstudie ist einfach und jederzeit an all den Orten wiederholt werden, die jahrelang relativ isoliert von einer Sendeanlage bestrahlt werden.

Die Ärztegruppe vertraut auf die Handlungsfähigkeit der Behörden, mit Hilfe grosser epidemiologischen Studien - nicht nur in Naila - das Risiko für die Gesamtbevölkerung sicherer abzuschätzen.

An der Studie beteiligt waren folgende Ärzte in alphabetischer Reihenfolgen: Horst Eger, Klaus Uwe Hagen, Birgitt Lukas, Peter Vogel, Helmut Voit."

Kommentar eines Besuchers der Veranstaltung in Naila (J.Weise)

Gepraegt wurde die Diskussion am Abend durch den Disput zwischen Dr.
Eger (Aerztegruppe) und Dr. Krenzer vom Landesamt fuer Umweltschutz. Dr.
Eger war erstaunlich sattelfest und konterte fast alle Angriffe des
"oeffentlichen Umweltschuetzers" aus Augsburg.

Krenzers Hauptangriffspunkt ist das seiner Meinung nach
nicht-wissenschaftliche Vorgehen bei dieser Studie und auch bei der
Studie Adlkofers. Bevor die Oeffentlichkeit informiert wird, sollten die
Ergebnisse wissenschaftlichen Fachleuten zugaenglich gemacht werden. Dr.
Eger erwiderte, dass er dies mehrfach versucht haette, nur wollte die
Studie keiner haben ...

Krenzer verwies weiterhin auf das Forschungsprojekt des BfS mit 17 Mio
Euro hin, davon 50% von den Betreibern. Siegfried Zwerenz stellte
daraufhin klar, dass sich sowohl Prof. Maier aus Mainz als auch Prof.
Frentzel-Beyme mit Projekten angemeldet haetten und nicht berücksichtigt
wurden ...

Dr. Eger stellte die Frage, warum denn die REFLEX-Studie nicht von einem
anderen Forscherteam kurzfristig wiederholt werden koennte. Der
Forschungsaufbau ist dermassen transparent und nachvollziehbar, dass
dies jederzeit moeglich waere. Nach Egers Angaben wuerde dies lediglich
60.000 Euro kosten. Krenzer fragte dann, wer das bezahlen solle ... und
erntete schallendes Gelaechter der rund 500 Teilnehmer. Eger verwies
weiter daraufhin, dass auch die Rattenstudie von Saalford jederzeit
wiederholt werden koennte ...

Zu Veranstaltungsbeginn stellte Krenzer die Ergebnisse der
Hochfrequenzmessung vom Montag, 19.7. vor. Auffaellig hoch waren die
Werte im Gymnasium nahe am Sender. Im Klassenzimmer der 8a ergab sich
ein Messergebnis von 2,5% des deutschen Grenzwertes. Nach meiner
Umrechnung habe ich 2.924 Mikro-Watt/m2 ermittelt. Damit ist der
gemessene Werte immerhin 290 mal hoeher als der baubiologische
Vorsorgewert von 10 Mikro-Watt je m2. Von Krenzer kam aber keinerlei
Warnhinweis oder eine sofortige Sanierungsanordnung. Ich habe inzwischen
den Buergermeister von Naila schriftlich auf die unertraegliche
Situation aufmerksam gemacht.

Der zweite Buergermeister von Weissenbrunn in Oberfranken wollte wissen,
wie das Risiko von WLAN einzuschaetzen sei. Dr. Krenzer stufte das
Risiko bei WLAN etwas geringer als DECT ein. Daraufhin trat Prof.
Buchner aus Muenchen auf den Plan. Der OeDP-Mann stuft WLAN als
Verbrechen an der Menschheit ein. Durch die unmittelbare Naehe des
Senders im Laptop zu den Nutzern entstehen Strahlungsbelastungen, die
unweigerlich zu Schaeden fuehren muessen. Buchner forderte dazu auf,
WLAN in Schulen nicht einzufuehren.

Die Veranstaltung in Naila fand ein relativ gutes Presseecho. Der
Nordbayerische Kurier berichtete im ueberregionalen Teil ausfuehrlich.
Das Bayerische Fernsehen brachte am folgenden Abend (Donnerstag) in der
Sendung "Quer" zur besten Sendezeit einen aktuellen Bericht aus Naila
und interviewte anschliessend Prof. v. Klitzing im Studie. Von Klitzing
brachte in seiner bekannten Art die Dinge kurz und buendig auf den
Punkt.

29.06.2004 Studie: Weniger Kinder durch das Handy: Zahl der Samenzellen sinkt deutlich

LONDON. Der Streit, ob Handystrahlung schädlich ist oder nicht, geht in eine neue Runde: Ungarische Experten sagen, dass sie die männliche Zeugungsfähigkeit reduziert.

Wissenschafter der ungarischen Universität Szeged kamen nach einer Langzeitstudie zum Ergebnis, dass Männer, die häufig Mobiltelefone nutzen, damit rechnen müssen, dass die Zahl ihrer Samenzellen dramatisch sinkt. Die Untersuchung soll Dienstag bei einem Kongress in Berlin vorgestellt werden und wurde vorab in der Londoner "Sunday Times" veröffentlicht.

221 Männer waren für diese Studie über einen Zeitraum von 13 Monaten untersucht worden. Dabei verglich man immer wieder die Samenproduktion von intensiven Handy-Nutzern und Telefonabstinenten Männern. Besonders gefährdet sind offenbar Männer, die ihr Handy am Gürtel oder in der Hosentasche tragen.

In der Nähe dieser "sensiblen Zonen" wächst das Risiko dramatisch, rund 30 Prozent weniger Spermien wurden bei dieser Gruppe gezählt. Viele der Samenzellen, die überlebten, zeigten zudem abnorme Bewegungs-störungen, die ebenfalls die Fortpflanzung gefährden könnten.

Das würde bedeuten, dass nicht nur häufiges Telefonieren, also direkter Gebrauch, schädlich sein könnte, sondern auch ein Handy in Bereitschafts-funktion, das ja auch Signale sendet und empfängt, eine Gefährdung darstellt.
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29.06.2004
REFLEX-Studie: Elektromagnetische Wellen mit Handy-Intensität verursachten DNA-Veränderungen 

MÜNCHEN (wst). Inwieweit die von Handys ausgehenden elektromagne-tischen Felder gesundheitliche Risiken bergen, wird immer wieder kontrovers diskutiert. Vorläufige Ergebnisse einer von der Europäischen Union geförderten verblindeten in-vitro-Studie belegen nun DNS-Veränderungen.

Am REFLEX-Projekt von Februar 2000 bis August 2003 haben zwölf überwiegend universitäre Forschergruppen aus sieben europäischen Ländern teilgenommen. Ziel war, den potentiellen Einfluß von elektromagnetischen Feldern niedriger Energie auf biologische Systeme mit in-vitro-Modellen zu ergründen.

Koordiniert hat das Projekt die Münchner VERUM-Stiftung für Verhalten und Umwelt. Der Internist Professor Franz Adlkofer, wissenschaftlicher Direktor der Stiftung, hat einige Mobilfunk-relevante Ergebnisse auf einer von den Grünen initiierten Anhörung im Bayerischen Landtag in München vorgestellt.

Wie Adlkofer berichtete, haben die Forscher im REFLEX-Projekt Kulturen menschlicher und tierischer Zellen, etwa Promyelozyten und Fibroblasten, elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. Sie entsprachen in ihrer Stärke denen, die bei einem Handytelefonat auf den Kopf einwirken.

Dabei gelangten die Arbeitsgruppen trotz unterschiedlicher Nachweis-methoden zum weitgehend gleichen Ergebnis: Je nach Expositionsdauer und Expositionsintensität kam es unterhalb des für Handys geltenden SAR (Spezifische Absorptionsrate)-Grenzwertes von zwei Watt pro Kilogramm zu einem signifikanten Anstieg von Einfach- und gefährlicheren - weil mit mehr Reparaturkomplikationen behafteten - Doppel-DNA-Strangbrüchen.

Wie die DNA-Strangbrüche entstehen, ist noch unklar. Es scheint aber, daß durch die elektromagnetische Strahlung vermehrt freie Radikale produziert werden, die dann offensichtlich eine Schlüsselrolle bei den Strangbrüchen haben. Denn in Zellkulturen, denen der Radikalenfänger Vitamin C zugesetzt worden war, gab es kaum Strangbrüche. Die Raten waren dann unter Exposition ähnlich niedrig wie in den unbestrahlten Kontrollzellkulturen, so Adlkofer.

Eine 24-stündige intermittierende Feldbelastung (steter Wechsel von fünf Minuten an und zehn Minuten aus) löste offensichtlich mehr DNA-Schäden aus als eine gleich lange kontinuierliche Exposition.

Daß die DNA-Schäden zumindest unter in-vitro-Bedingungen von den bestrahlten Zellen nicht problemlos repariert werden können, belegen Chromosomenanalysen Wiener REFLEX-Forscher. Sie fanden einen signifikanten Anstieg von Chromosomenveränderungen wie Spalten, Brüchen, azentrischen und dizentrischen Chromosomen in den exponierten im Vergleich zu nicht exponierten Zellkulturen.

Adlkofer räumte ein, daß die in-vitro-Befunde nicht auf in-vivo-Verhältnisse übertragen werden können. Möglicherweise ist in komplexeren biologischen Systemen die Toleranz gegen elektromagnetische Felder oder die reparative Kompetenz gegen deren biologische Auswirkungen größer als in isolierten Zellkulturen.

STICHWORT: EU-gefördertes Forschungsprogramm REFLEX

REFLEX ist der Kurzname für das von der EU im 5. Rahmenprogramm geförderte Forschungsvorhaben "Risk Evaluation of Potential Environmental Hazard from Low Energy Electromagnetic Field Exposure Using Sensitiv in vitro Methods". Beteiligt sind die Universitäten Bologna, Bordeaux, Mailand, Wien, Zürich, Berlin und Hannover sowie fünf nichtuniversitäre Forschungs-zentren.

Um den Einfluß subjektiver Erwartungen der Untersucher auszuschließen, wurde für die Expositionsversuche von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich unter Leitung von Professor Niels Kuster ein spezielles System entwickelt: Ein Computer entschied nach dokumentiertem Zufallscode, welche von jeweils zwei mit identischen Zellkulturen bestückte Expositionskammern bestrahlt wurden und welche als Kontrolle dienten.

Der Wahlcode wurde den Forschern immer erst zugänglich gemacht, nachdem sie die molekularbiologischen Analysen abgeschlossen hatten. Ursprünglich sollte Brüssel den von Adlkofer geschriebenen Ergebnisbericht des REFLEX-Projektes noch im letzten Jahr veröffentlichen.

Eine industrienahe Forschergruppe wollte jedoch das Resümee des Projekt-koordinators nicht mit tragen, weshalb Brüssel weiteren internen Diskussionsbedarf eingeräumt hat. Die komplette offizielle Veröffentlichung des Ergebnisberichtes wird nun voraussichtlich im Sommer diesen Jahres erfolgen.
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01.06.2004 TNO-Studie: UMTS-Sendeanlagen verursachen Übelkeit und Kopfschmerzen

UMTS-Signale können Übelkeit und Kopfschmerzen verursachen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zu den Auswirkungen der 3G-Sendeanlagen, die drei niederländische Ministerien für Wirtschaft, Gesundheit und Telekommunikation in Auftrag gegeben haben. Durchgeführt wurde die Forschungsreihe vom technologischen Institut TNO. "Als die Testpersonen in der Nähe von simulierten Sendeanlagen der dritten Generation waren, zeigten sich erhebliche Auswirkungen. Sie hatten ein kribbelndes Gefühl, bekamen Kopfschmerzen und Brechreiz", so eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. Bei herkömmlichen Sendeanlagen konnten die Probanten keine solchen Auswirkungen feststellen.

Die kognitiven Fähigkeiten wurden dagegen bei herkömmlichen und bei UMTS-Sendeanlagen in die Höhe getrieben. Die Testpersonen zeigten eine schnellere Reaktionszeit und ein aktives Erinnerungsvermögen. Sprecher der niederländischen Ministerien kündigte Folgestudien an, um die Ergebnisse zu überprüfen und die Möglichkeit von biologischen Langzeitschäden zu ermitteln. Zudem will man die alarmierenden Resultate innerhalb der Europäischen Kommission diskutieren.

Die Untersuchung erfolgte in Form einer Doppelblindstudie, dass bedeutet das keine der Testpersonen wusste, wann die Sendeanlage eingeschaltet war und wann nicht. 
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