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Trinkwasser - Woher kommt es?
Der Kreislauf des Wassers kennt keinen Anfang und kein Ende, keine Abschnitte, die sich aneinanderreihen wie die Perlen einer Kette. Er kennt nur ein Ineinandergreifen vieler Wandlungsphasen, ein Fließen von einem Zustand in einen anderen, das einem zyklischen Muster folgt. Aber wir zerlegen diese Einheit in Abschnitte, um sie besser analysieren und verstehen zu können, und benennen unterschiedliche »Aggregatzustände«, wie die Chemiker die unterschiedlichen Zustandsformen nennen, und diese kennen wir als Wasser, Eis, Dampf.
Der Kreislauf des Wassers zeigt sich im Regen, in den Quellen der Erde; er bewegt sich in Bächen und Flüssen den Teichen, Seen und Meeren zu, und schließlich verliert er sich mit der Verdunstung in der Atmosphäre. In jeder dieser Phasen erfüllt das Wasser eine besondere Aufgabe. Auch wir sehen und nutzen diese unterschiedlichen Phasen auf jeweils besondere Art. Nach dem natürlichen Vorkommen unterscheiden wir:
- Atmosphärisches Wasser: Regenwasser, Schnee-, Eiswasser
- Grundwasser: aus Quellen und Brunnen
- Oberflächenwasser: Bäche, Flüsse, Seen, Talsperren, Meere
- Rohwasser: das aus diesen drei Reservoiren für die Leitungswasseraufbereitung gewonnene Wasser
- Trinkwasser.
Atmosphärisches Wasser
Chemisch reines Wasser gibt es in der Natur nicht. Immer enthält es irgendwelche Beimengungen, schon das Regenwasser enthält Stickstoff und Staubpartikel, die unterwegs aufgenommen werden. Früher war das atmosphärische Wasser, also das Regenwasser, ein vergleichsweise reines weiches Wasser, ein ideales Nahrungsmittel für Pflanzen, Tiere und Menschen. Heute bringt es uns »vom Himmel hoch« die Gifte unserer modernen Zivilisation zurück: giftige Oxyde, Kohlenmonoxyd, Schwefeldioxyd, Stickoxyd, Rußpartikel, Bleipartikel und radioaktive Strahlungen. Als »saurer Regen«, den wir inzwischen als etwas Normales hinnehmen, ist es zum Zerstörer der Gesundheit von Natur und Mensch geworden.
Regen entsteht durch Anlagerung von Wasserdampfmolekülen an Kristallisationskerne.
Was für den Regen gilt, gilt natürlich auch für das Schnee- und Eiswasser wie für die Gletscher. Alle entlassen ebenso wie der Regen ihre Schadstoffe in Boden, Oberflächenwasser und Grundwasser.
Grundwasser
Grundwasser ist dasjenige Wasser, das die Hohlräume zwischen den Erdgesteinen ausfüllt. Es tritt in natürlichen oder künstlich angelegten Quellen zutage oder wird aus künstlich angelegten Brunnen gewonnen. Aufgrund seiner relativen Reinheit ist es für die Trinkwasserversorgung am besten geeignet.
49 Prozent unseres Trinkwassers stammen aus dem Grundwasser. Mit dem Grundwasser gehen wir mittlerweile ebenso bedenkenlos um, wie bis vor kurzem mit dem Oberflächenwasser. Wir machen uns nicht klar, daß jede Verseuchung den Boden biologisch schwer schädigt, daß sich seit Jahrzehnten die grundwasserführenden Schichten mit den Schadstoffen aus der Landwirtschaft (künstliche Düngemittel, Pestizide, Gülle), mit den Altlasten der Industrie und den Schadstoffen unserer Hausmülldeponien anreichern, daß eine künstliche Reinigung des Bodens fast nicht möglich ist, daß die natürliche Regeneration des Grundwassers sehr lange dauert. Da die Gefährdung des Grundwassers nicht so offensichtlich ist wie die Verschmutzung des Oberflächenwassers, weil nicht sichtbar, wird sie uns wohl erst richtig bewußt werden, wenn die Schadstoffbelastung des Trinkwassers so hoch ist, daß sie unsere Gesundheit gefährdet.
Aufgrund der historischen Entwicklung liefern unsere Wasserwerke Wasser, das sowohl als Trinkwasser als auch als Brauchwasser in gewerblichen Betrieben und Haushalten genutzt wird. Da das sogenannte Rohwasser, das die Ausgangssubstanz für das Leitungswasser in Trinkwasserqualität ist, von vornherein möglichst sauber sein muß, setzen die Wasserwerke immer mehr Grundwasser ein. Dabei ist aber gerade die zunehmende Entnahme von Grundwasser besonders problematisch. Denn mit zunehmender Grundwasserentnahme sinkt der Grundwasserspiegel. Eine Folge ist das Absterben von Bäumen, deren Wurzeln zur Wasseraufnahme nicht mehr tief genug reichen. Diese gefährliche Situation hat inzwischen in Frankfurt/Main zu der absurden Situation geführt, daß aus dem Main Oberflächenwasser entnommen wird, dieses mit großem technischen und finanziellen Aufwand gereinigt wird, und dann am Stadtwald in Gräben gegossen wird, um den Grundwasserspiegel wieder aufzufüllen, damit die Bäume leben können.
Das Grundwasser als Trinkwasserreservoir ist dreifach gefährdet:
- durch die zunehmende Belastung mit organischen und anorganischen Schadstoffen - u. a. von Mülldeponien - mit der Folge des Nachlassens der natürlichen Filterwirkung des Bodens und höherer Durchlässigkeit für Schadstoffe und somit zunehmender Verschmutzung des Grundwassers
- durch das Absinken des Grundwasserspiegels durch die ständige Grundwasserentnahme für die Trink- und Brauchwassergewinnung
- durch den Verlust von Niederschlagswasser, das durch Oberflächenversiegelung nicht mehr ins Grundwasser gelangt, sondern direkt in schnell strömende begradigte Bäche und Flüsse abfließt.
In den dichtbesiedelten Gebieten reicht das Grundwasser zur Wasserver-sorgung nicht mehr aus, besonders nicht, wenn im Einzugsgebiet der Grundwasserversorgung Industrieunternehmen angesiedelt sind. Zur Befriedigung der steigenden Nachfrage nach Trink- und Brauchwasser muß zunehmend auf das verschmutzte Oberflächenwasser zurückgegriffen werden, was 29 Prozent ausmacht.
Mit zunehmender Verschmutzung der Oberflächengewässer muß auch die Wasseraufbereitung intensiviert werden, besonders weil das Leitungs-wasser Trinkwasserqualität haben muß. In Deutschland hat bisher nur der Ort Seßlach in Oberfranken zwei Wasserleitungssysteme erstreiten können: ein neu verlegtes Leitungssystem für das überregional distribuierte Leitungswasser in Trinkwasserqualität und ein schon vor der überregionalen Wasserversorgung vorhandenes »altes« regionales Leitungssystem für Leitungswasser in Brauchwasserqualität. Mit dieser Wasserversorgung besitzt Seßlach ein System, das eine sehr sinnvolle, wenn auch aus ökonomischen Gründen vielleicht nie in größerem Umfange durchzuführende Zukunftslösung darstellt.
Zum Oberflächenwasser gehört das Uferfiltrat der Flüsse. Aber auch mehrfach benutztes und wieder aufbereitetes Wasser wird von den Wasserwerken wieder in die Wasserversorgungsnetze eingespeist - vielleicht chemisch rein, aber sicherlich nicht energetisch-informationell rein.
Rohwasser
Das aus Oberflächenwasser einschließlich Uferfiltrat und Grundwasser gewonnene Wasser wird Rohwasser genannt. Es ist die Vorstufe des Leitungswassers, das Wasser, das nun in den Wasserwerken »veredelt« wird, um es genießbar zu machen. Denn um das »natürliche« Wasser in einen nutzbaren Zustand zurückzuverwandeln, muß es aufbereitet werden.
Hierzu stehen den Wasserklärwerken und Wasseraufbereitungswerken mechanische, chemische, physikalische und biologische Methoden zur Verfügung. Ziel ihrer Maßnahmen ist die Einhaltung von Grenzwerten der Belastung, um gesundheitsschädigende Wirkungen des Wassers auszuschließen.
Damit Trinkwasser gesund ist, wird es entkeimt, entsäuert, enteisent und entmangant, enthärtet, entsalzt, dekontaminiert und geschönt.
Trinkwasser
Angeblich kommt das Wasser in »Trinkwasserqualität« aus dem Wasserhahn. Hier nun liegt, was die menschliche Gesundheit anbelangt, das Problem. Zwar bemühen sich die Wasserwerke redlich, die geforderten Grenzwerte einzuhalten, dies wird jedoch angesichts der steigenden Oberflächen- und Grundwasserbelastung - vor allem durch Nitrat und Atrazin - zunehmend schwieriger.
Aber selbst wenn die Wasserwerke es schaffen würden, diese Belastungen zu beseitigen, bleiben andere Probleme. Dazu gehört die Unzahl neu entwickelter Chemikalien, die ins Wasser gelangen, und die den Wasserwerken gar nicht bekannt sind, geschweige, daß Meßmethoden dafür vorhanden wären, und die energetischen und informationeilen Aspekte des Wassers.
Zwar beteuern das Bundesgesundheitsamt, das Umweltbundesamt und die unterschiedlichen Wasserverbände immer wieder, daß Leitungswasser eine so hohe Qualität habe, daß es als Trinkwasser unbedenklich nutzbar sei. Aber wir werden sehen, was wir von solchen Beteuerungen halten dürfen.
Da die Wasserwerke nicht immer den sich ständig verstärkenden und auch ändernden Belastungen nachkommen können, bleibt es bei objektiver Betrachtung letztlich dem einzelnen Haushalt selbst überlassen, für ein gesundes Trinkwasser zu sorgen. Es ist möglich, die im Trinkwasser noch vorhandenen materiellen Belastungen durch Nachaufbereitung im Haushalt weitestgehend zu eliminieren. Hierzu stehen so bewährte Verfahren wie die Dampfdestillation und die Umkehrosmose zur Verfügung, die in jedem Haushalt angewendet werden können.
Da jedoch alle Materie Schwingungen aussendet, die zugleich eine Information an ihre Umwelt - also z. B. den Menschen -abgibt, senden auch die im Wasser enthaltenen Schadstoffe Schwingungen aus, die vom Wasser in den sogenannten Clustern gespeichert sind. Sie stören die Wasserqualität ganz erheblich -ja, sie können sogar die natürlichen Schwingungen durch Überlagerungen völlig überdecken. Diese energetischen und informationellen Aspekte sind mit den haushaltsüblichen Wasseraufbereitungsgeräten erst seit kurzer Zeit möglich.
Diese Probleme werden durch Mineralwasser und Heilwasser nur zum Teil gelöst, denn bei diesen Wässern treten andere Probleme auf, die ihre Tauglichkeit als Dauerkonsumgut in Frage stellen.
Aber auch die Selbstversorgung mit Trinkwasser aus eigenen Brunnen ist heutzutage problematisch geworden. Etwa 2 Millionen Einwohner der Bundesrepublik Deutschland beziehen ihr Trinkwasser aus geschätzten 500 000 Einzeltrinkwasserversorgungsanlagen, den sogenannten Privatbrunnen. Die Qualität der daraus gewonnenen Trinkwässer ist zweifelhaft, besonders bedenklich hinsichtlich ihrer mikrobiologischen Beschaffenheit. Auch der Grenzwert für Nitrat wird nicht selten um mehr als das Fünffache überschritten. Die Belastungen mit chemischen Stoffen zwecks Pflanzenbehandlung einschließlich metallischer Spurenstoffe sind unbekannt. Aus gesundheitlichen Gründen ist eine Wasseraufbereitung zu empfehlen, es bieten sich hier besonders die Umkehrosmose an.
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