FALLBEISPIELE

HAUS Krankheiten "Mehrere Belastungen"

Fallbeispiel 1: Herzrhythmusstörungen, Beklemmungen

Eine  Frau hatte sich vor acht Jahren liebevoll und mit beträchtlichem Aufwand ein altes Bauernhaus in den belgischen Ardennen restauriert, als Wochenend- und Ferienquartier für sich und Ihre Pferde. Immer, wenn sie sich hier einige Wochen bei feuchten Witterungsverhältnissen aufhielt, kamen gesundheitliche Probleme: Beklemmungen, Übel­keit, Kopfschmerzen, Schlafstö­rungen, Herzrhythmusstörungen. Erholung, die eigentlich in dem Urlaubsdomizil erreicht werden sollte, war unmöglich, die Freu­de am traumhaft schönen, alten Bruchsteinhäuschen dahin. Die besorgte Frau überlegte schon, das Objekt wieder zu verkaufen.

Da war noch ihr Verdacht: Eine elektrische Freileitung, die in der Nähe des Schlafzimmers in das Haus führte. Bei telefonischen Vorgesprächen wurde vereinbart, sich nicht nur auf den befürchte­ten Elektrosmog zu konzentrie­ren, sondern in Anbetracht der Probleme nur bei feuchtem Wet­ter vor allem auch an Pilze zu denken und entsprechende Unter­suchungen durchzuführen.

Die elektrobiologischen Messun­gen vor Ort ergaben: Extreme elektrische Wechselfelder durch Elektroleitungen, Verlängerungs­kabel und Lampen in der Nähe des Bettes sowie starke elektro­magnetische Wellen durch ein DECT Telefon im Flur nebenan. Die Freileitung dagegen war am Schlafplatz absolut unauffällig.

Ergebnis mikrobio­logischer Probenahmen im Haus: In der Luft der meisten Räume gab es viel weni­ger Schimmelpilzsporen als in der Außenluft, und die Pilzarten wa­ren unauffällig, ein geobiologisch einwandfreies Ergebnis. Im Be­reich einer Treppe jedoch, die inmitten des offen gestalteten Erd­geschosses in den Keller führte, und in den dort angrenzenden Räumlichkeiten fanden wir ex­treme Pilzzahlen und bedenkliche Pilzarten in der Raumluft: mehr als zehnfach höher im Vergleich zu draußen, über 5000 Pilzsporen pro m3. Alle Oberflächen aus dem Keller- und Kellertreppen­bereich waren übersät mit Schim­melpilzen, über 1000 pro dm2.

Feuchtmessungen zeigten: Die Boden- und Wandbereiche an der Kellertreppe waren nicht nur feucht, sondern nass. Und das, obwohl die Messungen bei son­nigem und trockenem Wetter durchgeführt wurden. Bei feuch­ter Witterung muss mit noch mehr Nässe und noch stärkerem Pilzwachstum gerechnet werden.

Empfehlung: Einbau eines Netzfreischalters und Abschirm­vlieses und Entfernen des DECT Telefones. Dazu wurde die Kel­lertreppe zugemauert und ein neuer Zugang von außen ange­legt. So waren die nassen, verpilzten Bauteile von den Wohn­räumen getrennt. Es wurden im Keller außerdem Sanierungen der Feuchtprobleme eingeleitet.

Ergebnis: Im vergangenen Jahr sind bei mehreren Aufenthalten in ihrem Ferienhäuschen (darunter mehrwöchige bei sehr feuch­tem Wetter) keinerlei Beschwer­den mehr aufgetreten. Entschei­dend für den Erfolg dürfte die Abdichtung der schimmelpilzbe­lasteten, kaum genutzten Keller­bereiche zu den Wohnräumen hin sein. Zusätzlich hat sicher die Elektrosmog-Sanierung für eine stressfreiere Schlafphase gesorgt.

Fallbeispiel 2: Bösartiger Hirntumor, Hirnhauentzündung, Krebs

Eigentlich sieht es aus wie ein ganz normales Mehrfamilienhaus: 3 Geschosse mit je 3 Mietparteien, dezent grau, etwas grün vor Tür, einruhiger Straßenkreuzung im Norden von Düsseldorf gelegen. Die Wohnungen im Altbau groß, die Zimmer hoch und hell. Das richtige für die Familie L. Familie L. zog vor 15 Jahren ein. Schon nach wenigen Wochen war bei Mann, Frau und Sohn ungewohnte Zerschlagenheit festzustellen. In den Jahren zuvor er­stattete die Krankenversicherung regelmäßig einen guten Teil der gezahlten Prämien zurück, Krankheit war bis dahin ein Fremdwort. Im neuen Domizil war es damit vorbei: Der Arztbesuch wurde zum Alltag.

Jahrelang suchte man nach Ursachen für die zahlreichen Beschwerden. Die Ernährung war gesund, vielseitig, vollwertig. Alle trieben regelmäßig Sport. Das konnte kaum die Ursache sein. Aber warum war die Familie L. plötzlich jeden mor­gen so gerädert, immer müde, ständig hustend, lustlos, krank? Die Schmerzen des Ehemannes wurden unerträglich. Die erschreckende Diagnose: bösartiger Hirntumor. Ein paar Monate später erschütterte eine zweite Schreckensnachricht die Familie: Frau L. hatte Krebs.

Ein Düsseldorfer Umweltmediziner empfahl die baubiologische Untersuchung. Familie L. zögerte. Sollte das Wohnumfeld für ihr Leid mitverant­wortlich sein? Kaum zu glauben!

Man zog Bilanz. In den vergangenen zehn Jahren passierte viel im Haus, zuviel: Das 17jährige Teenie von oben starb durch eine Hirnhautentzündung; die Frau von unten hatte Kehlkopfkrebs, deren Mann erlitt zwei schwere Herzinfarkte; die Nach­barin von der gleichen Etage starb, gerade mal 40jährig, an Magenkrebs und der 70jährige Mitmieter von der 2. Etage starb an Lungenbluten; die Frau aus der Par­terrewohnung hatte ständig Migräne. Nicht genug: Die neue Nachbarin wohnte hier erst zwei Jahre, sie bekam Lungenkrebs, ihr Mann Durchblutungsstörungen. Der Sohn von Familie L. litt an chronischen Schlafstörungen, sah ungewohnt blass aus, war ständig krank und erkältet. Unten in der Parterre wechselten die Mieter am lau­fenden Band, keiner hielt es länger als ein paar Monate aus.

Die Bilanz rüttelte die Familie L. auf. Das alles in gut zehn Jahren, in nur einem einzigen Haus! Da stimmt doch was nicht! Herr L. erlebte die Hausuntersuchung nicht mehr. Er starb kurz zuvor. Viel zu früh, im besten Alter.

Schon beim Betreten des Hauses roch es muffig: Pilze. Die Schimmelpilzzahlen lagen in der Luft überall tausendfach höher als normal: bis zu 100.000 pro Kubikme­ter Raumluft! Das waren erschreckend hohe Werte. Im Staub und auf Oberflächen fielen die Ergebnisse noch dramatischer aus. Die Laboranalyse ergab: Schimmelpilze der Arten Aspergillus fumigatus und Aspergillus niger, zwei gefährliche Vertreter. Dazu mengenweise Bakterien. Das Haus war seit Jahren feucht, Bauschäden überall, aufsteigende Feuchte im Keller, Undichtigkeiten mit Feuchtfolgen im Dach, an Bai­konen, Terrassen und sanitären Leitungen, dazu schlecht gelüftet. Ideale Nährböden für Milliarden Keime.

Die uralte Elektroinstallation, nicht geerdet und voller brüchiger Kabel in den Bleiummantelungen, setzte alle Räume unter elektrische Spannung. Die Folge: Feld­stärken bis zu 500 Volt pro Meter an allen Wänden, Decken, Fußböden, großflächig, überall. In den Schlafräumen gab es deshalb Körperspannungen von 5.000 bis 25.000 Millivolt. Die magnetischen Wechselfelder brachten es wegen technischer Elektroinstallationsmängel überall auf 200 bis 3.000 Nanotesla, besonders durch Ausgleich­ströme auf sanitären Rohren.

Die Radioaktivität der Baumasse war erhöht: Drinnen gab es dreimal soviel Gammastrahlung wie draußen, Messwerte bis 350 nSv/h. Grund: Radioaktiv auffällige Bimssteine in den Wänden und Industrieasche als Dämmung in den Decken und Fußböden, deshalb auch die erhöhte Radongaskonzentration: 150-200 Bq/m3 .

Nach Absprache mit dem Arzt wurde der Auszug angeraten. Von hundert Haus­untersuchungen führen keine zwei zu dieser Empfehlung. Frau L. zog mit ihrem Sohn aus. Die neue Wohnung war in Ordnung. Kleine Veränderungen waren einfach und schnell getan.

Vier Jahre nach dem Umzug in die neue Wohnung erzählt Frau L.: „Die schreck­lichen Jahre sind vorbei. Ich darf gar nicht zurückdenken. Mir geht es jetzt wieder gut, es wurde von Monat zu Monat besser. Mein Sohn sieht blendend aus, er hat sich prima entwickelt und ist aktiv. Mein Krebs scheint geheilt. Das hat keiner für mög­lich gehalten. Nur ein kleines Myom und eine ausgeprägte Allergie gegen Schimmel­pilze erinnert noch an die leidvolle Zeit in der ehemaligen Wohnung."

Fallbeispiel 3: Verspannung, Kopfschmerz, Übelkeit, Atemreiz

Ein Werk in der Nähe von München zog nebst Personal in einen Neubau. Schon im ersten Jahr nach dem Umzug gab es aus dem Verwaltungstrakt Klagen über Verspannung, Kopfschmerz, Übelkeit, Atemreiz. Es gab mehr Krankmeldungen als je zuvor. Die Messung: starke elektrische und magnetische Felder überall, an den zahllosen Leuchtstoffröhren, Niedervoltlampen, Büromaschinen, Bildschirmen, Com­putern, Datensichtgeräten.

Das gab es im ehemaligen Münchener Büro-Altbau nicht. Hier brachte noch die einfache Glühlampe Licht ins Dunkel; die Buchführung wurde in Aktenordnern und noch nicht auf Disketten archiviert; es gab nur einen Fotokopierer, weil es noch Durchschlagpapier gab; es gab keine Klimaanlage, weil das Klima noch in Ordnung war; man saß zwischen Holzregalen an Holzschreibtischen, Linoleum unter den Füßen, die rein mechanische Schreibmaschine vor dem Bauch, den Holzstuhl un­term Hinterteil, die konservative Papierblümchentapete an den Wänden.

Ganz anders im „supermodernen Neubau“: Kunststoffschreibtische, -möbel und -stühle mit Stahlrohrkonstruktionen überall und Synthetikteppich auf Schritt und Tritt, dichte Vinylschaumtapeten an den Wänden. Alle elektrischen Geräte auf den Tischen, der (ungeerdete) Kabelsalat in den integrierten Kabelschächten und die (un­geerdeten) Büromaschinen der nahen Umgebung setzten die Tische so unter Span­nung, dass der dort arbeitende Mensch bei Berührung der Möbel zwischen 10 und 40 Volt Spannung am Körper hatte.

An allen Arbeitsplätzen gab es zudem 400 bis 3.000 nT magnetischer Flussdichte. Was brauchen wir da noch Hochspannungsleitungen? Dazu kam die Belastung der elektrostatisch geladenen Synthetikteppiche, die den gestressten Mitarbeitern zenti­meterlange Funken aus den Fingerspitzen und schmerzhafte elektrische Schläge entlockten, das Raumklima nebst Luftionen gründlich zerstörten und die Büroluft zusätzlich mit einem Cocktail von Schadstoffen verpestete.

Jeder einzelne Schreibtisch wurde mit einem Kabel von der Stahlrohrkonstruk­tion zum Heizkörper hin geerdet, die Büromaschinen ebenfalls, der Kabelsalat in den Tischen mit leitfähigen Folien abgeschirmt. Der Teppich wurde teilweise entfernt, teilweise antistatisch behandelt oder großflächig mit Naturstoffen überdeckt.

Die dauerbrennenden Leuchtstoffröhren wurden nur noch dann angemacht, wenn man sie wirklich brauchte. Und das war fast nie, weil der Raum riesige Fen­sterfronten hatte und nach Einbruch der Dunkelheit längst Feierabend war.

Auch die Kopierer waren von Stunde an keine Acht-Stunden-Dauerbrenner mehr, sondern wurden nur noch bei Bedarf eingeschaltet. Die extrem feldverursa­chenden Computerbildschirme wurden so gut es ging abgeschirmt, einige entfernt und durch strahlenarme Bildschirme ersetzt. Die Klimaanlage wurde ab sofort durch reichlicheres Lüften ersetzt oder wenigstens unterstützt.

Alle trafobestückten Geräte wurden nachträglich mit Schaltern ausgerüstet, wel­che die unnötig strahlenden Transformatoren bei Nichtbedarf außer Gefecht setzten. Zu einigen besonders stark magnetisch strahlenden Büromaschinen wurde größerer Körperabstand empfohlen, zu mindestens dann, wenn man sie nicht nutzte. Einige Niedervolt-Schreibtischlampen wurden durch 220 V-Glühlampen ersetzt. Nicht nur, dass auf diese Weise kräftig Strom gespart worden ist, auch die gesundheitlichen Ver­besserungen überzeugten die einst recht skeptische Firmenleitung: Die Klagen gingen unerwartet schnell zurück. Nach zwei Jahren kam die Rückmeldung der Personalab­teilung: Die Zahl der Krankmeldungen war um 40 % gesunken, das Wohlbefinden spürbar gestiegen.

Fallbeispiel 4: Schleichender körperlicher und psychischer Zusammenbruch, Bluthochdruck

Eine Hausfrau bei München lebte mit ihrem Ehemann in einem großzügigen Anwesen. Es gab viel Platz in dem schönen Haus, reichlich Freifläche draußen, Hunde, Pfauen, Gänse und andere Haus­tiere überall, Pferde im Stall und auf der Koppel, eine reizvolle Umgebung. Grund genug, um rundherum glücklich zu sein.

Die Frau war aber rundherum unglücklich. Sie wurde krank und immer kränker, seitdem sie hier lebte, körperlich und psychisch. Die schulmedizinischen und naturheilkundlichen Bemühungen fruchteten nicht, ihre Beschwerden nahmen unaufhaltsam zu. Vor dem Einzug auf den Hof war Krankheit fast ein Fremdwort. Sie war stets fit, lustig und lebensfroh, arbeitete bis in die Näch­te, war für ihre Familie, die Freunde, das Haus, den Hof und alle Tiere zur Stelle. Was war passiert?

Auffällige Messergebnisse: Die vom Arzt empfohlene geobiologische Untersuchung ergab am Schlafplatz: extre­me Belastungen durch die elektrischen Wechselfelder einer alten, technisch auffälli­gen und mangelhaft geerdeten Elektroinstallation; extreme Belastungen durch die magnetischen Wechselfelder einer Niederspannungs-Freileitung über dem Dach; Elektrostatik durch einen Kunststoffboden; Magnetostatik durch die Federkernmatratze; die radioaktive Strahlung der Baumasse auffällig; deshalb in der Atemluft er­höhte Radongaskonzentrationen.

Die elektrischen Wechselfelder brachten 250 Volt pro Meter Feldstärke auf die Anzeige meiner Messgeräte und sorgten für 6.000 Millivolt Körperspannung, fünfund­zwanzigmal mehr als nach international akzeptierten Normen am Computerarbeits­platz zulässig ist. Die magnetischen Wechselfelder der von Dachständer zu Dachstän­der geführten Freileitung machten ständig schwankende 400 bis 1.200 Nanotesla, et­wa sechsmal mehr als nach Computernorm TCO zulässig ist.

Der PVC-Böden schaffte im Schlafraum 4.000 Volt Oberflächenspannung, acht­mal mehr als TCO. Auf der Federkernmatratze drehte sich eine Kompassnadel einmal um die eigene Achse, das waren Erdmagnetfeldverzerrungen bis zu 75 Mikrotesla. Die Radioaktivität drinnen im Haus war im Vergleich zur natürlichen Umgebungs­strahlung um mehr als 100 % erhöht. Daraus folgte eine Radongaskonzentration von 365 Becquerel pro Kubikmeter Luft, ein Wert, bei dem selbst amtliche Strahlen­schützer Gesundheitsgefahr und Sanierungsbedarf sehen, ein Wert, den man in weni­ger als 0,3 % aller untersuchten deutschen Häuser findet.

Das Ehepaar war besorgt und reagierten spontan: Am nächsten Tag wurde ein gebrauchter Wohnwagen gekauft. Sie zogen aus dem großzügigen 200-Quadratmeter-Haus in den spartanischen 10-Quadratmeter Wohnwagen, weit genug entfernt von der feldintensiven Freileitung, ohne Elek­trizität, ohne Radioaktivität und Radon. Es sollte ein Übergang sein, ein Experi­ment, solange bis man wusste, wie es weitergeht: das bestehende Wohnhaus sanie­ren, was machbar gewesen wäre, oder womöglich ein neues bauen? Der Ehemann ist Architekt, ihm gefiel der Gedanke an eine Neuplanung gut...

Dieser „ Übergang" im beengten Wohnwagen dauerte ganze 42 Monate und drei Wochen, länger als dreieinhalb Jahre, reif für das „Guiness-Buch der Rekorde". Schon nach kurzer Wohnwagenzeit, keiner hielt das für möglich, ging es der Frau besser.

Sie erzählt: „Am 14. Februar kam dann der Zusammenbruch. Er bahnte sich vier Jahre lang an. Ich war erschöpft und benommen, hatte Gleichge­wichtsstörungen, Kopfschmerzen und Nackenverspannungen. Es wurde schlimmer. Mein Gesicht war derart verquollen und meine Stimme so heiser, dass man mich am Telefon schon mit „Herr X " ansprach. Ich hatte ständig Angst umzukippen und stand kurz vor dem Kollaps. Es war die Hölle. Wenn ich abends ins Bett ging, wusste ich nicht mehr, ob ich morgens wieder wach werden würde. Die ersten zwei Jahre fuhr ich noch selbst zu den Ärzten. Dann konnte ich mich kaum noch auf den Beinen halten, musste von meinem Mann von Arzt zu Arzt gefahren werden. Ich ha­be so ziemlich alle Diagnosen und Therapien hinter mir: Internisten, HNO-Ärzte, Or­thopäden, Kardiologen, Psychologen, Neurologen, EKG, EEG, CT, Röntgen, Schild­drüsenuntersuchungen, hundert Bluttests usw., über ein Jahr neurologische und psychotherapeutische Behandlung. Ich war ziemlich fertig, habe immer gesagt, da ist irgendetwas, was von außen auf mich einwirkt. Das habe ich gespürt. Aber keiner hat mich ernst genommen."

Es ging weiter bergab: Depressionen, Migräneanfälle, Herzenge, Druck überall im Körper, Beklemmung, kein Schlaf mehr, jeden Morgen verkatert, die Augen dick, im­mer Angst. Dann Entzündungen überall, im Kopf, im Kiefer. Gegen die innere Unru­he bekam sie Beruhigungsspritzen, gegen die Migräne Schmerzspritzen, gegen Ent­zündungen Antibiotika. „Ich konnte keine zehn Schritte mehr gehen. Dann, an die­sem 14. Februar, kamen diese unerträglichen Kopfschmerzen. Meine Medikamente halfen nicht mehr. Mein Herz raste. Ich dachte, ich werde wahnsinnig. Ich habe viel geweint. Es folgte der totale Zusammenbruch."

Die Frau zittert heute noch mit der Stimme, nach fünf Jahren, wenn sie davon erzählt. „In der Scheune war ein Eisenträger. Wenn mir mein Mann in dieser schweren Zeit nicht immer wieder Mut zugesprochen hätte, ich hätte mich da aufge­hängt. Ich konnte nicht mehr. Unglaublich, aber ich wollte wirklich nicht mehr le­ben. Das ist sehr untypisch für mich."

Ein Allgemeinmediziner und Naturheilkundearzt riet der Frau zur geobiologischen Hausuntersuchung. „Als die Messergebnisse nach einigen Stunden feststanden, war die Begeisterung arg gedämpft. Mein Mann kam spontan mit dieser Wohnwagenidee. Es wurde ein ungestörter Platz auf unserem Gelände gefunden. Seit dem 26. April haben wir täglich in dem Wohnwagen geschlafen, über dreieinhalb Jahre lang, wirklich das reinste Abenteuer. Ins Wohnhaus bin ich nur noch tagsüber und nur kurzfristig gegangen“.

Das Fernbleiben von ihrem gestörten Haus zahlte sich aus. „In­nerhalb weniger Wochen bemerkte ich gesundheitliche Veränderungen, es ging erst­mals nach Jahren des Leids bergauf. Ich war ganz aus dem Häuschen." Und sie er­gänzt lächelnd: „Im wahrsten Sinne des Wortes." Es ging weiter aufwärts: „Nach drei Monaten war ich medikamentenfrei, wurde im­mer leistungsfähiger, konnte wahrhaft wieder ohne Schwindel auf den Beinen ste­hen, habe im Garten gearbeitet, die Pferde gefüttert, bin wieder Auto gefahren... Kei­ne Depressionen mehr, keine Ängste mehr, keine Schmerzen mehr, kein verquollenes Gesicht mehr. Im Laufe dieses Jahres danach bin ich ein vollkommen neuer Mensch geworden!" „Einmal, nach ein paar Monaten, da ging es mir auch im Wohnwagen wieder schlechter. Ich wachte mit leichten Kopfschmerzen und Schwindel auf und dachte, jetzt geht das wieder los. Weit gefehlt, der Grund war leicht zu finden. Unser Wohn­wagen war einige Nächte ans elektrische Netz angeschlossen, wir hatten vergessen, den Stecker zu ziehen. Deshalb gab es überall im Wohnwagen beachtliche elektrische und magnetische Felder in allen Geräten, auch in den Wänden, sogar im Fußboden. Die gebiologische Messung ergab 2.000 Millivolt Körperspannung und wieder einige hundert Nanotesla. Damit das nicht noch mal passiert, wurde an der Netzzuführung zum Wagen ein Freischalter eingebaut. Die Beschwerden verschwanden sofort." Die Frau wurde wieder, was sie auch vor dem Bezug des Hofes immer war: fit, fröhlich, aktiv. Sie war ständig unterwegs, arbeitete im Pferdestall, versorg­te ihre Pfauen, Ziegen, Hühner, Gänse, Hunde und Katzen. „Ich konnte mich wieder frei bewegen. Die schreckliche Zeit war vorbei. Mir ging es endlich gut!" Man sieht es ihr an, sie spaßt und lacht herzlich.

Der Ehemann plante ein neues Haus. Durch die aktuell gemachten Erfahrungen ganz praktisch überzeugt von der Wichtigkeit baubiologischer Aspekte, durchdachte der Architekt dies neue Domizil entsprechend „gesund". Ein guter Bauplatz wurde in der Nähe gefunden, konsequent natürliche Baustoffe eingesetzt, nur unbedenkliche Materialien, eine abgeschirmte Elektroinstallation, Heizung und Dämmung optimal, die Einrichtung schadstofffrei, viel frische Luft. Es wurde sein baubiologisches Traumhaus. War der Architekt bisher eher konventionell eingestellt, so vertritt er jetzt seinen Kunden gegenüber die Baubiologie. „Meine Frau und ich sind wieder zu­frieden. Wir leben hier gern. Wir hatten eine schwere Zeit. Ich bin froh, dass nun al­les vorbei ist."

Auch der Ehemann wundert sich über gesundheitliche Verbesserungen: „Ich hatte Bluthochdruck, der untere Wert war ständig bis 120 erhöht. Ohne Betablocker ging es nicht mehr. Schon wenige Wochen nach dem Auszug aus dem gestörten Hof war mein Blutdruck wieder normal. Die ganzen Jahre im Wohnwagen war ich be­schwerdefrei, brauchte keinerlei Medikamente mehr, und ich bin es hier im neuen Haus auch geblieben. Das kann kein Zufall sein."

Fallbeispiel 5: „Mama, ich mag mein Bett nicht mehr!", Bettnässer, Schlafstörungen, Bauch- und Kopfschmerzen, Streitsüchtigkeit

Eine Mutter zog mit ihren beiden Kindern nach Weilheim. Die Ehe kriselte. Eine Trennung war unumgänglich. Sie fan­den ein schönes Haus am Stadtrand. Die Mutter ging mit ihrem Sohn ein­kaufen. Er brauchte zum Einzug ein neues Bett und durfte es sich selbst aussuchen. Ein Hochbett sollte es sein, aus massivem Holz. Der Kleine war begeistert.

Es dauerte etwa zwei Wochen, da wurde der Kleine in seinem neuen Bett mehrmals nachts wach. Er war nervös, hatte einen nassen Kopf und klagte über Bauchschmer­zen. Ein paar Tage später: „Mama, mir tut der Kopf so weh!" Plötzlich schlief er nur noch bis 6 Uhr, obwohl er sonst regelmäßig bis halbacht durchschlief. Er fing wieder an, jede Nacht ins Bett zu machen, obwohl er eigentlich schon seit vielen Mo­naten trocken war. All das kannte die junge Mutter von ihrem Sohn nicht. Auch das nicht: Das stets gutmütige und bei allen Kindern und Erwachsenen beliebte Kind wurde plötzlich streitsüchtig, schlug um sich und kniff, schien genervt, war mürrisch und unausgeglichen. Die Kinder im Kindergarten wollten mit ihm nichts mehr zu tun haben. Verwandte und Babysitter drängelten sich nicht mehr um ihn.

Der Kleine war in wenigen Wochen wie ausgewechselt. Im Schlaf wimmerte, stöhnte und quengelte er leise vor sich hin. Mit seiner Schwester gab es kein stundenlanges fröhli­ches Spielen mehr, nur noch Gezanke und Geschrei. Die Ärzte meinten, das könne am Nabelbruch liegen und „Blähungen oder Bauchschmerzen sind typisch für Kin­der". Einige diagnostizierten, er sei verhaltensauffällig, womöglich hyperaktiv. Die Diagnosen wollten nicht enden. Medikamente dutzendfach, keine Änderung. Die Mutter suchte Gründe im Umzug. War es der Klimawechsel von Nord- nach Süddeutschland, oder war es womöglich die kürzliche Trennung vom Vater oder vielleicht der Stress im Kindergarten? Das neue Kinderbett wurde vom Gesundheitsamt untersucht. Denn der Kleine wollte plötzlich immer woanders schlafen, mochte sein Bett nicht mehr. Das ging zu weit, immerhin hat er sich das teure Möbel ja selber ausgesucht. Die amtliche Analyse ergab nichts. Kein Formaldehyd, keine Holzschutzmittel. Die behördliche Bescheinigung: ein sehr gutes Bett. Mutter Anke wurde sauer und ließ es nicht zu, dass das Bett gewechselt wird.

Eine vielseitige geobiologische Schlafplatzanalyse löste das Rätsel: Die ganze Wand neben des Kindes Bett stand unter elektrischer Spannung. Hier liefen einige feldintensive Steigleitungen für die elektrische Versorgung des ganzen Hauses durch. Die Feldson­den heulten auf: 120 V/m elektrischer Feldstärke und 1.800 nT magnetischer Flussdichte, etwa zehnmal mehr als die Computermonitornormen am Arbeitsplatz for­dern. Am Kinderkörper waren 2.000 Millivolt Körperspannung messbar.

Nicht genug: Die Federkernmatratze war künstlich magnetisiert und somit ein weiterer künstlicher Einfluss. Der Kompass zeigte auf der Liegefläche hier nach Osten, da nach Westen, nirgendwo dorthin, wohin die Kompassnadel eigentlich zei­gen müsste: nach Norden. Weiter geht's: Der Synthetikteppich war so kräftig elek­trostatisch geladen, dass im Raum eine Luftelektrizität von über 6.000 Volt pro Me­tern messbar war. Natürlich sind um die 100 Volt pro Meter. Nur bei Föhn oder Ge­wittern gibt es diese Feldstärken kurzfristig auch in der Natur. Föhn und Gewitter waren Dauergast im Zimmer. Die Kunststoffindustrie macht's möglich. Die Oberflächenspannung dieses Teppichs: über 2.200 Volt. 500 Volt gilt als Grenze bei Computermonitoren.

In einem Tag wurde alles saniert: Die Sicherungen geschaltet, die Matratze ausge­tauscht, der Teppich entfernt, das Bett verstellt. Der Kleine machte nicht einmal mehr ins Bett, schlief regelmäßig bis halbacht durch. Nach zwei Wochen waren Bauch- und Kopfschmerzen wie weggeblasen, kein Stöhnen und Schwitzen mehr. Der Kleine ist wieder so, wie man ihn immer liebte.

Fallbeispiel 6: Krebs, Herzfunktionsstörungen, nervöse Beschwerden, Erschöpfungszustände

Keine andere Berufsgruppe interessiert sich für die elektromagnetische Strahlenbelastung ihres Arbeitsbereichs mehr, als Zahnärzte und ihre Kollegen in zahntechnischen Laboren. Nur selten sind ihre Befürchtungen unbegründet! Fast immer liegen die Messwerte für elektromagnetische Strahlen und Felder weit über denen, die an Büroarbeitsplätzen üblich sind; womit nicht gesagt werden soll, dass es im Büro keinen Elektrostress gibt.

Dass es auch kein Zufall ist, wenn von allen ärztlichen Berufsgruppen gerade die Zahnärzte am häufigsten unter Herzfunktionsstörungen, nervösen Beschwerden und Erschöpfungszuständen leiden, wird klar, wenn man eine nach neuestem Stand der Technik eingerichtete Zahnarzt-Praxis gründlich auf elektromagnetische Felder und Strahlen untersucht.

Untersuchungsergebnisse:

1. Extrem starke magnetische Wechselfelder mit einer Flussdichte von 5.000 bis 7.000 NanoTesla im Kopfbereich des Zahnarztes durch die Halogen-Lampe, mit der der Mundbereich des Patienten ausgeleuchtet werden muss. Nach der schwedischen Norm für Bildschirm-Arbeitsplätze dürfen an Computern 200 NanoTesla nicht überschritten werden - das hat gute Gründe! Denn Erkenntnisse der neueren Forschung über biologische Wirkungen elektromagnetischer Strahlung bestätigen immer deutlicher unter anderem folgende gesundheitsschädigende Wirkungen elektromagnetischer Strahlungsbelastungen:

  • Steigerung der Reaktionsfähigkeit von Sauerstoff, der in den roten Blutkörperchen an den Blutfarbstoff Hämoglobin gebunden ist. Die gesteigerte Aktivität des Sauerstoffs führt zu unerwünschten chemischen Reaktionen; Krebs ist eine mögliche Folge.
  • eränderte Rezeptor-Moleküle auf der Zellmembran. Diese Rezeptoren fangen bestimmte Botenstoffe aus der Umgebung der Zelle ab und schleusen sie in ihr Inneres. Störungen dieses Mechanismus lassen den Zellstoffwechsel entgleisen; auch so kann Krebs entstehen.
  • Der Austausch von Kalziumionen wird deutlich beeinflußt. Kalziumionen steuern nicht nur die Weiterleitung von Nervenimpulsen im Gehirn, sondern sind überall im Körper an elementaren Lebensprozessen beteiligt. Ihr Austausch wurde im Experiment deutlich durch elektromagnetische Felder beeinflußt.
  • Geringere Melatonin-Ausschüttung. In der Zirbeldrüse im Gehirn wird das Hormon Melatonin gebildet, das im Körper krebshemmend wirkt. Tierversuche ergaben, dass durch schwache Magnetfelder der Melatoninspiegel um fast die Hälfte herabgesetzt werden kann.
  • Übersäuerung des Blutes. Durch magnetische Felder entsteht eine Übersäuerung des Blutes, was wiederum eine Freisetzung von stresserzeugenden Stickoxiden bewirkt. Zugleich werden diese für die Leistungsfähigkeit wichtigen Stoffe verbraucht und stehen dann nicht mehr zu Verfügung, wenn sie benötigt werden. In Verbindung mit Melatoninmangel entsteht eine ständige Stresssituation, die schließlich die Betroffenen immer sensibler selbst für sehr schwache elektromagnetische Felder werden lässt.

Bei einer ständigen elektromagnetischen Strahlenbelastung über 200 Nano-Tesla können nach den Erkenntnissen zahlreicher Wissenschaftler abhängig von der individuellen Belastbarkeit der Betroffenen unter anderem folgende gesundheitliche Beschwerden auftreten:

Nervöse Beschwerden, unerklärliche Stresserscheinungen, erhöhter Blutdruck, ständige Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Herzfunktionsstörungen, Vitalitätsverlust, Kopf-schmerzen, geringe psychische und körperliche Belastbarkeit, ein erhöhtes Krebs- und Leukämierisiko, Erbgutschäden, Sehbeschwerden.

2. Auch im Bereich des Motors, mit dem der Behandlungsstuhl in verschiedene Positionen eingerichtet werden kann, verursachen Trafos ständig magnetische Wechselfelder; je nach Modell meist zwischen 2.000 und 8.000 NanoTesla. Durch diese Felder ist vor allem der Unterleib und der Beinbereich des Zahnarztes gefährdet.

3. Die Benutzung der meistens elektrisch betriebenen Handgeräte, wie z.B. den verschiedenen Bohrern, verursacht je nach Bauart eine Körperspannung von oft über mehr als 30 Volt! Wenn man bedenkt, dass die Gehirn- und Nervenströme von Natur aus nur mit einer Spannung von wenigen Millivolt zu arbeiten gewöhnt sind, kann man durchaus Verständnis für die häufigen Kurzurlaube der Zahnärzte entwickeln.

4. Da die Stromzufuhr für den Behandlungsstuhl und die übrigen elektrotechnischen Geräte und Installationen meistens im Fußboden verlegt wird, steht ein Zahnarzt und seine Helfer/innen fast ständig auf einem elektromagnetisch verseuchten Fußboden, was den hochempfindlichen Reflexzonen in der Fußsohle auf die Dauer sicherlich nicht gut tut.

5. Auch von oben prasseln ständig elektromagnetische Wechselfelder in einem breiten Frequenzgemisch auf die in einer Zahnarzt-Praxis beschäftigten Menschen herunter. Hauptursache dafür sind die Trafos an den Leuchtstofflampen.

Als ob das alles noch nicht genügt, um auch gut verdienende Zahnärzte gesundheitlich zu ruinieren, sind auch die regelmäßig TÜV-geprüften Röntgengeräte und weitere Spezialgeräte keineswegs immer so harmlos, wie die Hersteller behaupten.

Doch wer meint, man müsste die Firmen, die Zahnarzt-Praxen und zahntechnische Labore ausstatten, nur über diese Untersuchungsergebnisse informieren, dann würden sie ihre Produkte im Hinblick auf deren gesundheitliche Unbedenklichkeit verbessern, der täuscht sich. Die Androhung eines Schadenersatzprozesses bei Wiederholung solcher geschäftsschädigender Behauptungen kann, so zeigt die Erfahrung, postwendend mit beiliegender Rechtsanwalts-Rechnung die Antwort sein.

Empfohlene Maßnahmen: Es ist gar nicht aufwendig, die elektromagnetische Strahlenbelastung in einer Zahnarzt-Praxis oder einem zahntechnischen Labor auf ein gesundheitlich verträgliches Maß zu verringern. Ein paar Meter magnetisch abschirmende MU-Metall-Folie an den richtigen Stellen, ein paar Trafos versetzt oder abgeschirmt, eine Kabelführung geändert und Geräte nachträglich geerdet - das hat schon manchem Zahnarzt die frühzeitige Berufsunfähigkeit erspart.