HAUS-KRANKHEITEN
ZUSAMMENFASSUNG

Die „HAUS-Krankheit“ ist heute ein von vielen Medizinern anerkanntes Krankheitsbild. Die Amerikaner sagen dazu:

„SICK BUILDING SYNDROME“ (SBS),

was so viel wie krankmachendes Haus bedeutet.

Die Ursachen des Sick Building Syndromes können vielfältig sein. Die HAUS-Krankheiten können grob in die 8 folgenden Kategorien eingeteilt werden.

  1. Elektrosmog
  2. Natürliche Störzonen wie Wasseradern und Gitternetze
  3. Wohngifte und Radongas
  4. Pilze und Bakterien
  5. Fasern und Allergene
  6. Raumklima
  7. Lärm und Licht
  8. Radioaktivität
Der Interessierte, der sich einen Überblick über die Hauskrankheiten verschaffen möchte, findet die Informationen weiter unten.

Derjenige Interessent, der an Details, an Beispielen, an Ursachen und deren Beseitigung (Sanierung) interessiert ist, findet diese auf den ausführlichen Seiten dazu.

Viele HAUS-Krankheiten stehen in Wechselbeziehung zueinander: Elektrostatik zieht Staub an und Staub zieht Allergene, Pilze, Biozide, Schwermetalle und Radon an und reduziert dazu die Luftionen. Baufeuchte hat Pilze zur Folge, mangelnde Lüftung kultiviert Feuchte und lädt Kohlendioxid ein, Kohlendioxid ist wiederum Dünger für Pilze. Ein Wirrwarr von Wechselbeziehungen.

Im Biosystem wird das noch interessanter: Elektromagnetische Felder greifen das Immunsystem an, lassen Pilze im Körper schneller wachsen, die ihrerseits dem Immunsystem zusetzen. Elektromagnetische Felder behindern dazu die Schwermetallausscheidung des Körpers, forcieren im Gegenzug die Ausschwemmung von Quecksilber aus Amalgamfüllungen, ein Teufelskreislauf. Teufelskreisläufe dieser Art gibt es viele, besonders auch bei den Luftschadstoffen und Raumklimaaspekten.

Auch deshalb ist es so wichtig, eine Raumuntersuchung ganzheitlich anzugehen und das baubiologische Konzept in möglichst all seinen Punkten zu erfüllen.

Umwelt fängt zu Hause an!

Umweltbedingte Stressfaktoren gibt es drinnen häufiger als draußen. Hier im Haus tragen wir die Verantwortung und haben eine echte Chance zur Korrektur. Nehmen wir das Schicksal in die eigenen Hände. Halten wir unsere nächste Umwelt, unsere „dritte Haut", die eigenen vier Wände, an erster Stelle den Schlafplatz, in bester Ordnung. Denn nur der kann in Ordnung sein, der in der Ordnung lebt.

Immer wieder wundern sich unsere Kunden, wenn wir Feldsonden für elektromagnetische Felder, die Feldmühlen für Elektrostatik, den Magnetometer für Erdmagnetfeldstörungen, die Petrischale für Pilze, die Prüfröhrchen für Wohngifte und die Geigerzähler für Radioaktivität auspacke, obwohl es ja eigentlich „nur" um die Hausstauballergie geht, die uns vom seinem behandelnden Arzt gemeldet wurde. Es interessiert uns eben nicht nur, wogegen ein Mensch allergisch ist, sondern vielmehr, daß er allergisch ist. Der Staub ist nur eine Alarmlampe, die Ursache der Empfindlichkeit versteckt sich oft woanders. Wenn die Alarmlampe im Armaturenbrett ihres Autos blinkt, dann werden Sie ja nicht das Lämpchen wechseln. Sie werden suchen und nicht lockerlassen, bis sie alle Ursachen dafür gefunden haben. So wundert es uns von Jahr zu Jahr weniger (auch wenn die Zusammenhänge oft unlogisch erscheinen und wir sie nicht immer verstehen), wenn nach Beseitigung von Elektrosmog die Lebensmittel-allergie verschwindet, nach Reduzierung von Formaldehyd die Schimmel-pilzallergie besser wird, nach Eliminierung der zu hohen Pilzzahlen in der Atemluft der lästige Juckreiz aufhört und nach Entfernung einer magnetischen Federkernmatratze die chronisch verstopften Stirnhöhlen aufgehen.

Die Hauskrankheiten im Überblick

A.) Elektrosmog

A1.) Elektrische Wechselfelder

Elektrische Wechselfelder sind die Folge der in Installationen, Kabeln, Wänden, Bauteilen und Geräten anliegenden elektrischen Spannung. Die Feldstärke fällt im Alltag sehr unterschiedlich aus, je nach Qualität der Installationen und Geräte.

Elektrische Wechselfelder sind die Folge der in Installationen, Kabeln, Wänden, Bauteilen und Geräten anliegenden elektrischen Spannung. Die Feldstärke fällt im Alltag sehr unterschiedlich aus, je nach Qualität der Installationen und Geräte.Ungeerdete Kabel verursachen zigfach stärkere Felder als geerdete oder abgeschirmte. Es kommt vor, dass auf der Haut eines im elektrischen Feld befindlichen Menschen ein billiger Prüfschraubenzieher aus dem Baumarkt aufleuchtet, so stark steht dieser Mensch als Folge des elektrischen Feldes seiner Umgebung unter Spannung. Das passiert schon, wenn Sie auf einem Heizkissen liegen, ungeerdete Zuleitungskabel in Körpernähe zu finden sind oder technische Probleme in der Installation vorliegen. Aus geobiologischer Erfahrung werden an jedem dritten Schlafplatz international akzeptierte Normen für Computerarbeitsplätze überschritten. Das muss nicht sein, das ist in nahezu allen Fällen vermeidbar oder nachträglich recht einfach sanierbar.

A2.) Magnetische Wechselfelder

Magnetischen Wechselfeldern sind die Folge von fließendem Strom, z.B. in Kabeln, Installationen, Geräten, Motoren, Transformatoren, Frei- und Erdleitungen, Hochspannungstrassen oder elektrifizierten Bundesbahn-strecken. Auch hier ist die Feldstärke uneinschätzbar unterschiedlich.

Kleine Trafos im Haushalt oder auf dem Büroschreibtisch können stärkere Felder verursachen als große Trafohäuser im Freien, ein simpler Elektrowecker macht in 30 cm Abstand die Intensität einer riesigen Hochspannungsleitung, viele Niedervoltbeleuchtungen mehr als der schlechteste Computer. Abstand heißt die Devise, bewussterer Konsum unter Berücksichtigung der Risiken. Muss das sein, dass in Bezug auf diese biologisch kritischen magnetischen Wechselfelder an jedem vierten Schlafplatz vermeidbare Belastungen bestehen, die weit über den gültigen Bildschirm-Arbeitsplatznormen liegen und die es spielend mit der Intensität direkt unter Überlandleitungen aufnehmen, verursacht durch unscheinbare und unsinnige Kleinverbraucher im Haushalt, durch technische Mängel der Elektroinstallation oder zu geringen Abstand zu Stromverbrauchern?

A3.) Elektromagnetische Wellen

Die hochfrequenten elektromagnetischen Wellen von Sendern, Funk, Fern-sehen, Militär, Post, Radar und die Strahlung der digitalen D- und E-Mobilfunk-netze,

wie auch die neuen digitalen schnurlosen DECT-Telefone für den Hausgebrauch (die leider nonstop senden und nicht nur, wenn telefoniert wird) warten mit speziellen Risiken auf. Deren Strahlung ist gepulst, getaktet, so wie beim Disco Stroboskop Licht getaktet wird. Diese gepulste Strahlung verändert, das haben Wissenschaftler herausgefunden, die menschlichen Hirnströme, unsere Zell-, Immun- und Hormonabläufe und andere biologische Funktionen. Selbst in 20 bis 30 Metern Entfernung können die Mobilfunk-Handys noch EEG-Anomalien bewirken, und die kleinen Basisstationen der ständig funkenden DECT-Schnurlosen noch in 5 bis 7 Metern.

Analog sendende Telefone tun das nicht. Die Wohnnähe zu starken Sende-anlagen ist kritisch, Sendetürme gehören nicht direkt in Wohngebiete. Einige Geräte im Haushalt sind ebenfalls starke Sender, z. B. schnurlos funktionieren-de Kopfhörer, mobile Babysitter (sog. Babyphone), Mikrowellenherde, einige Computer, manche Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen, sogar Kinderspielzeug. Bei geobiologischen Messungen finde wir oft große Unterschiede in der Feldverteilung im Raum. Schon die simple Abschirmung der Fenster oder eine Schlafplatzkorrektur von einigen Dezimetern kann oft eine Feldstärkereduzierung von 90 % und mehr bewirken.

A4.) Elektrische Gleichfelder (Elektrostatik)

Elektrische Gleichfelder (Elektrostatische Felder) entstehen durch Synthetikfasern und Kunststoffoberflächen, z. B. Teppiche, Gardinen, Tapeten, Schäume, Lacke und Beschichtungen, aber auch an Schuhsohlen und Brillenglä­sern. Sie gehört neben der Tatsache, dass unser Körper regelrecht aufgeladen wird, zu den nachhaltigsten Faktoren, die das Raumklima ruinieren. Die Luftioni­sation wird massiv reduziert, die Luftelektrizität erhöht sich, es entsteht eine „künstliche Gewitterzone" im Raum, Feinstaub wird angezogen und verwirbelt.

Besonders Wetterfühlige, Atemwegskranke und Allergiker sind hier betroffen. In einem gesunden Raum sollte kein Quadratmeter Elektrostatik zu finden sein. Auch hier überrascht es, daß manche Brillengläser, viele Schuhsohlen (auch Ökoschuhe), eine Reihe von Synthetikteppichen oder Kunststoffgardinen zig­fach stärkere Elektrostatik aufbauen können als es die Normen an Computer­monitoren zulassen.

A5.) Magnetische Gleichfelder (Magnetostatik)

Magnetische Gleichfelder (Magnetostatik) entstehen an magnetisierten Metallteilen wie z.B. Stahlträgern, Türzargen, Möbeln, Geräten und Lautsprecherboxen. Auf manch einer Federkernmatratze zeigt selbst eine simple Kompaßnadel nach Süden, wo sie eigentlich nach Norden weisen müß­te. Das natürliche Erdmagnetfeld ist drastisch gestört. Und dieses Erdmagnet­feld sollte immer unverzerrt sein, es ist ein wichtiger Ordnungsfaktor für alle Lebewesen.

Künstliche und entsprechend kritische Magnetfelder finden wir auch über Garagen, Tankanlagen, Bürostühlen mit Verstellmechanismen, unter Kopfhörern, an einigen (nicht allen) Telefonhörern, in seltenen Ausnahmefällen sogar an Brillengestellen. Hier wie auch sonst ist die baubiologische Messung der erste Schritt für darauf folgende konstruktive Veränderungen. Gleichstrom verursacht ebenfalls Magnetfelder, z.B. an Photovoltaikanlagen oder in der Nahe von Straßenbahnen.

 

B.) Natürliche Störzonen

B1.) Wasseradern, Verwerfungen

Die Erde strahlt überall. Es gibt keinen Quadratmeter ohne natürliche radioaktive Strahlung aus dem Boden und überall zeugt die Kompassnadel von der magne-tischen Kraft der Erde. Es gibt aber auch räumlich eng begrenzte Schwankungen, messbare Anomalien, die wir, wie auch die Wissenschaftler, natürliche Störzonen nennen. Diese Störungen entstehen durch unterirdisch fließendes Wasser, Verwerfungen, Brüche, Spalten etc.. Sie sind am Genauesten mittels einer Rute durch einen erfahrenen Rutengänger messbar, sind aber auch physikalisch mit empfindlichen Strahlenmessgeräten, sog. Szintillationszählern, nachweisbar. Abschirmmaßnahmen bewähren sich nicht. Will man geologisch ungestört schlafen oder arbeiten, dann hilft nur der ungestörte Platz.

B2.) Gitternetze

Neben den geologischen Einflüssen zählen zu natürlichen Störzonen noch kosmische Gitternetze, die sich rasterförmig über die Erde spannen und alle paar Meter für zentimeterbreite Streifen und Kreuzungspunkte sorgen.

C.) Wohngifte - Radongas

Die Industrie ist erfinderisch. Es gibt über 100000 chemische Stoffe und mehr als eine Million chemischer Verbindungen, aber nur 420 Grenzwerte, und diese nur für Arbeitsplätze. Jährlich kommen etwa 5000 neue Stoffe auf den Markt.

C1.) Leicht- und schwerflüchtige Schadstoffe

Formaldehyd und Lösemittel sind leichtflüchtige Schadstoffe. Biozide, Holzschutz-mittel, Weichmacher, Flammschutzmittel, PCB sind schwerflüchtige Schadstoffe. Sie verstecken sich in Farben, Klebern, Kunststoffen, Schäumen, Möbeln, Einrichtungen, Spanplatten, Holzbehandlungen, Dichtungen etc. und werden mit Reinigungs- bzw. Desinfektionsmitteln oder dem Kammerjäger in unsere Wohnungen gebracht. Die Deutsche Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie berichtete 1994, dass jeder vier­te Deutsche ein angegriffenes Immunsystem habe und unter Allergien leide. Die zunehmenden Zivilisationserkrankungen seien Ausdruck der steigenden An­sammlung von Schadstoffen im Körper. Dabei ist über die biologische Wirkung einzelner chemischer Stoffe noch wenig bekannt, über die Wechselwirkung verschiedener Stoffe nahezu gar nichts. Es ist dringend geboten, in Wohnräumen baubiologisch zu analysieren, um der Flut durch Schadstoffe zumindest in den eigenen vier Wänden eine Ende zu bereiten.

C2.) Radongas

Ein ernstzunehmender Luftschadstoff ist auch Radongas mit seinen Folge­produkten. Radon ist ein radioaktives Edelgas. Es macht 50 % aller radioaktiven Strahlenbelastungen aus und ist, wie Radioaktivität auch, krebserregend. Radon gilt in den USA als gefährlich für Atemwege und Lunge, genauso gefährlich wie das Rauchen. Radon kommt aus dem geologischen Untergrund in unsere Häuser oder durch radioaktiv auffällige Baustoffe. Die einfachste Sanierung: reichlich lüften, radonverdächtige Grundstücke und radioaktive Baustoffe meiden.

D.) Pilze - Bakterien

D1.) Schimmel- und Hefepilze

Es gibt in unserer Umwelt über 100 000 Schimmel- und Hefepilzarten. Die meisten machen kaum Probleme, wenn Sie in umwelttypischen Konzentrationen auftreten. Einige, etwa 100, sind auch in geringen Zahlen gefährlich. Kritisch wird es erst, wenn in Häusern die Pilzzahlen zu hoch sind oder die Pilze zu den gefährlichen Arten gehören. Das kann z. B. nach Feuchtschäden oder als Folge mangelnder bzw. falsch verstandener Hygiene und Lüftung passieren. Dann können sie einem das Leben zur Hölle machen und zu Krankheit führen, besonders bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Luft-, Staub-, Material- und Oberflächenunter-suchungen decken Pilzprobleme auf. Pilze und deren Sporen sind in Wohnungen auch dann in Mengen zu finden, wenn kein sichtbarer Befall vorliegt. Mediziner stellen besorgt fest, daß die Zahl der Pilzerkrankungen ständig steigt, sie sprechen von einer neuen Volksseuche. Laut Uniklinik Düsseldorf hat sich die Zahl der Hefepüzerkrankten von 1968 bis 1988 verzwanzigfacht. Hohe Hefepilzzahlen, besonders Candida, finde sich zu oft in Kühlschränken, Wasch­maschinen, Duschen, Trinkwasserfiltern, Toilettenspülbecken und Ausgüssen, sogar auf Zahnbürsten. Reinigung und Desinfektion ist angezeigt. Viele Pilzkranke werden erst dann wieder gesund, wenn die Pilzherde in der heimischen Umgebung baubiologisch erkannt und saniert wurden.

D2.) Bakterien

Es gibt für den Körper gute und schlechte Bakterien. Die schlechten können für den Menschen wie einige Pilze tödlich sein.

E.) Fasern - Allergene

Hier drunter sind die lungengängigen und krebserregenden Asbest- und Mineralfasern zu nennen. Dazu kommt die Untersuchung des Feinstaubes in der Luft und die Frage, wie viele Allergene, z.B. Pollen oder Hausstaubmilben, nachzuweisen sind. 30 Millionen Deutsche niesen, reiben sich die Augen, husten, ringen nach Luft, kratzen sich, ziehen die Nase hoch, pudern und cremen die Haut. Jeder fünfte Säugling quält sich mit Allergien. Eine Million Schulkinder haben Asthma. Allergiker kosten die Volkswirtschaft jährlich 15 Milliarden Mark. Die geobiologische Erfahrung zeigt, dass 50 % der Auslöser für die Beschwerden in den eigenen vier Wänden zu finden sind. Ich bin ebenso überzeugt, dass 90 % dieser 50 % völlig unnötig wären und nur die Folge von Informationsdefiziten sind.

F.) Raumklima

Die richtige Dosis Sauerstoff, wenig Kohlendioxid, eine optimale Luftfeuchtigkeit und eine naturgemäße Luftionisation gehören genauso zu einer allgemeinen Raumluft-qualität wie die richtige Temperatur und das Aufdecken von ungünstigen Luftbewegungen, Kältebrücken oder Oberflächenfeuchtigkeiten. Eines steht an erster Stelle: Lüften Sie. Viele Räume werden nur durch mangelnde Lüftung krank. Eine gesunde Raumluft ist abhängig von vielen sich gegenseitig beeinflussenden Faktoren. Gibt es Elektrosmog, radioaktive Risiken, Wohngifte oder zuviel Feinstaub, so ist eine Verschlechterung der Luftqualität, des Luftionengleich-gewichtes, des gesamten Raumklimas die zwangsläufige Folge. Gute, saubere, ionenreiche und kohlendioxidarme Luft ist lebenswichtig. Dabei ist der größte Schadstoffverursacher oft der Mensch selbst. Durch Atmung setzt er beispielsweise Kohlendioxid frei, durch mangelnde Lüftung sorgt er dafür, dass die Konzentrationen im Raum bedenklich hoch werden. Wir messen in jedem dritten deutschen Doppelbettschlafzimmer nach ein bis zwei Stunden Atmung bei unzureichender Lüftung mehr CO2, als an Arbeitsplätzen erlaubt ist.

G.) Lärm, Licht

G1.) Lärm

Wir wissen, dass Lärm krank machen kann. Gerade der unhörbare Schall ist es, der einige Mitmenschen nervös, manchmal sogar nahezu wahnsinnig macht. Man spricht hier von Infraschall oder von Vibration. Dieser liegt unhörbar, aber durchaus mess- und spürbar, in sehr niedrigen Frequenzbereichen meist unter 20 Hertz. Es ist eine große Hilfe, die Quellen zu finden und Sanierungen zu bewirken, sei es nun die brummende Aquarienpumpe beim Nachbarn, sanitäre Rohre im Haus, ungünstige Schallbrücken in der Baumasse, Heizungspumpen im Keller, Motoren, Maschinen, Lüftungsanlagen oder die U-Bahn in der Straße.

G2.) Licht

Die Lichtqualität, seine Spektralverteilung, die Beleuchtungsstärke und der Anteil an UV-Strahlung ist ebenfalls ein geobiologisches Thema. Wir alle streben naturnahes Kunstlicht in der richtigen Dosis an. Zuwenig Licht ist ungesund, zuviel, besonders UV-Licht, kann Krebs verursachen. Die richtige Dosis Licht, auch UV-Licht, kann Krebs verhindern. Der Stubenhocker des 20. Jahrhunderts bekommt im Schnitt viel zu wenig natürliches oder naturnahes Licht. Kein Kunstlicht kann Tageslicht ersetzen. Relativ gut schneidet Glühlampen- und Halogenlicht ab. Leuchtstoffröhren, auch die mit „Bio"-Bezeichnung, und Energiesparlampen sind die schlechtere Alternative.

H.) Radioaktivität

Einige wenige Baustoffe, Steine, Kacheln, Schlacken, Aschen etc. zeigen manchmal eine erhöhte radioaktive Strahlung. Dazu gehören z.B. Bims-, Schlacken- und Hüttensteine, aber auch Basalt und Tuff, Granit und Chemiegips, einige Fliesen und Glasuren. Kritische Emittenten können auch auch alte Uhren mit Leuchtziffern oder Antiquitäten sein. Es versteht sich von selbst, dass diese zu meiden sind. Jede Strahlenreduzie­rung ist konstruktiv. Deshalb ist es wichtig, verdächtige Baumaterialien und Gegenstände frühzeitig zu prüfen, also am besten vor dem Hausbau. Holz, Kalk, Sand, Kies, Kalksandstein, Naturgips, Beton, Gasbeton oder Zement sind nahezu immer unauffällig.