HAUS-KRANKHEITEN
ELEKTROSMOG

Was ist Elektrosmog?

Der Begriff „Smog“ wird heute allgemein für die Verschmutzung unserer lebensnotwenigen Luft mit Schadstoffen gebraucht.

Der dem Begriff Smog vorausgesetzte Zusatz „Elektro“ verweist darauf, dass es hier um „Luftverschmutzungen“ durch physikalische Felder und Wellen geht, die von künstlichen Quellen, wie elektrische Anlagen unterschiedlichster Art, an die Umwelt abgegeben werden. Bei Elektrosmog handelt es sich also um künstliche Störzonen.

Die Geschichte des ElektroSmog(ab 1950)

Elektrosmog ist ein Problem unserer Neuzeit, das mit zunehmender Elektrifizierung unserer Umwelt immer größere Ausmaße angenommen hat.

Seit Jahrtausenden bis zu Beginn der Elektrifizierung im 19. Jahrhundert gab es auf der Erde nur ein elektrisches und magnetisches Gleichfeld von relativ konstanter Größenordnung. Vor dem Hintergrund dieser Felder entwickelte sich das Leben. Elektrische und magnetisches Wechselfelder sowie elektromagnetische Wellen waren, sieht man von bestimmten Wetterphänomenen mit sehr kleinen Feldstärken einmal ab, in unserer Umwelt so gut wie nicht vorhanden. Die heute gemessenen Größenordnungen waren damals völlig unbekannt. Hier hat also, in für die Evolution des Lebens extrem kurzer Zeit, eine revolutionäre Um-wälzung stattgefunden, deren Konsequenzen bis heute niemand verbindlich abschätzen kann.

Es wird immer wieder behauptet, dass es Elektrosmog schon immer gegeben habe. Diese Aussage, die ein Gefühl vermeintlicher Sicherheit erzeugt, ist so nicht zutreffend. Dazu kommt noch, dass die bekannten biologischen Wirkungen von Gleichfeldern auf der einen und Wechsel-feldern sowie elektromagnetische Wellen auf der anderen Seite sehr unterschiedlich sind.

Der zeitliche Abriss der ElektroSmog Geschichte:             

Jahr Art des Elektrosmogs
1900 Natürliche Strahlung, Elektromagnetische Strahlungsfeld
1950 Verstärkter Einsatz von Elektrizität: Strom in Haushalt und Gewerbe
1980

Erster nennenwerter Ausbau von Mobilfunknetzen (C-Netz), verstärkte Satellitenstrahlung

1990 Ausbau der ersten digital gepulsten Mobilfunknetze (D-Netz), Weiterer Ausbau der Satellittennetze und erste erdgebundene Funknetze
1995 Weiterer Ausbau der digital gepulsten Mobilfunknetze (E-Netz), Einführung von Schnurlostelefonen nach DECT Technik
2000 50 Millionen Handybenutzer in Deutschland
2003 Einführung von UMTS mit weiteren 60.000 Mobilfunksendern